Drucksache - DS/0498/VII  

 
 
Betreff: Beschulung für Flüchtlingskinder von Beginn an
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Die LinkeFraktion Die Linke
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
15.11.2012 
14. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Integration mitberatend
28.11.2012 
11. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Integration vertagt   
17.12.2012 
12. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Integration erledigt   
Schule und Sport Entscheidung
11.12.2012 
12. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport vertagt   
12.02.2013 
14. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport vertagt   
12.03.2013 
15. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport vertagt   
14.05.2013 
17. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport im Ausschuss zurückgezogen (Beratungsfolge beendet)   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag DIE LINKE. PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

 

Das Bezirksamt wird ersucht gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Möglichkeiten zu schaffen, um für alle Kinder in den Flüchtlingsheimen eine "Beschulung vor Ort" ab dem ersten Tag der Aufnahme sicherzustellen.

 

Begründung:

Zurzeit steigen die Zahlen der Flüchtlinge stark an. Der überwiegende Teil sind Familien mit Kindern. Diese dürfen erst nach ärztlicher Untersuchung, zum Beispiel auf TBC, eine Schule besuchen. Aufgrund der Personalsituation und wegen der gestiegenen Zahl Betroffener dauert es derzeit vier Wochen und länger ehe die Kinder untersucht werden können.

Um den Kindern einerseits zeitnah mit ihrer Zuweisung in das Wohnheim eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten und andererseits zunächst auch die unterschiedlichen ethnischen/religiösen Zugehörigkeiten sowie die größtenteils nicht vorhandenen Sprachkenntnisse "aufzuarbeiten" erscheint eine Beschulung direkt im Heim vom ersten Tag an sinnvoll.

 

Unabhängig von den nicht vorhandenen Kapazitäten in unseren Lichtenberger Grundschulen ist es für alle Kinder sinnvoll eine Zuweisung in eine bestimmte Schule erst dann vorzunehmen, wenn auch ein längerer Aufenthalt möglich ist.

Viele Flüchtlinge, gerade in den Notaufnahmeheimen, bleiben häufig nur einige Tage bzw. wenige Wochen und werden dann in andere Einrichtungen bzw. sogar Wohnungen in teilweise auch anderen Bezirken verteilt. Dieser ständige Wechsel von Kindern bringt Unruhe für alle Kinder mit sich. Dem kann entgegengewirkt werden, wenn die Kinder erst dann in eine Grundschule integriert werden, wenn sie einerseits die Sprache beherrschen und andererseits auch für wenigstens mehrere  Wochen bleiben.

 

 
 

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