Drucksache - DS/2110/VI  

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht gemeinsam mit den BewohnerInnen der Hauptstraße und der Rummelsburger Bucht, den zuständigen Stellen im Senat, der S-Bahn Berlin GmbH sowie den Berliner Verkehrsbetrieben Lösungen für eine bessere Anbindung dieser BürgerInnen an den öffentlichen Personennahverkehr zu suchen und die Ergebnisse umzusetzen.

Dabei sind insbesondere solche Fragen zu diskutieren, wie

-          bessere Erreichbarkeit des S-Bahnhofes Rummelsburg, zum Beispiel durch Bau des östlichen Zugangs zum Bahnsteig;

-          Einrichtung weiterer Tramhaltestellen, Verkürzung des Taktes zu Hauptverkehrszeiten oder alternativ Einrichtung einer Buslinie;

-          Schaffung eines für Kinder überschaubaren und sicheren Übergangs über die Hauptstraße an der Abzweigung Schlichtallee;

-          gute Erreichbarkeit der FußgängerInnenampel Hauptstraße/Emma-Ihrer-Straße, westliche Seite.

Begründung:

Seit Beginn der Bebauung des Gebietes Hauptstraße/Rummelsburger Bucht Mitte der 90er Jahre hat sich die Anzahl der BewohnerInnen dieses Gebietes sehr stark erhöht. Der öffentliche Personennahverkehr wurde dieser Entwicklung nicht angepasst. Der westlich gelegene Zugang zum S-Bahnhof Rummelsburg ist sehr weit von dem bebauten Gebiet entfernt und außerdem unansehnlich. Die Entfernung der Tramhaltestellen voneinander ist sehr groß, eine Buslinie fährt überhaupt nicht. Die Schaltung der FußgängerInnenampeln über die Hauptstraße auf der Höhe Schlichtallee, östliche Seite, ist für Kinder irritierend, der Gehweg  auf der westlichen Seite der Emma-Ihrer-Straße hin zur Hauptstraße ist schlecht begehbar.

Insgesamt ist es eine ungünstige Situation, die insbesondere die BewohnerInnen des neuen Ortsteils Rummelsburger Bucht geradezu zum motorisierten Individualverkehr nötigt, was den Klimaschutzzielen des Landes Berlin und dem Lichtenberger Klimakonzept zuwiderläuft.