Drucksache - DS/1666/VI  

 
 
Betreff: Lichtenberg gegen Armut und soziale Ausgrenzung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
25.03.2010 
39. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin vertagt   
22.04.2010 
40. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.09.2010 
43. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument
Änderungsantrag DIE LINKE. PDF-Dokument
Vorlage z.Ktn. BA (Abb.) PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Im Rahmen der abgestimmten ämterübergreifenden Planungskoordinierung des Bezirksamtes werden soziale und demografische Daten für den Bezirk erfasst und analysiert. Sie sind die Grundlage für die Tätigkeit der Abteilungen und Ämter, die auf die Förderung und Unterstützung bestimmter Zielgruppen, wie von Ausgrenzung und Armut bedrohter Kinder und Jugendlicher, sozial schwacher Bürger und Familien, Menschen mit Migrationshintergrund sowie auf die Gestaltung förderlicher Rahmenbedingungen in den Stadtteilen gerichtet sind. Aus dem sozialen Monitoring für die einzelnen Stadtteile werden Maßnahmen abgeleitet und Projekte initiiert zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung und zur Verhinderung von negativen Entwicklungen. Dies entspricht dem Leitbild des Bezirksamtes, das Chancengleichheit aller im Bezirk lebenden Menschen und kinder- und familienfreundliche Lebensbedingungen als Credo formuliert.

Im Folgenden werden Maßnahmen der Ämter des Bezirksamtes zu diesem Thema dokumentiert, die auch im Focus der Öffentlichkeitsarbeit des Bezirksamtes stehen.

 

Kunst- und Kulturamt

Das Kunst- und Kulturamt bietet in seinen Einrichtungen entgeltfreien Zugang zu kultureller Bildung durch Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Kindertheater und museumspädagogische Führungen entsprechend berlinpass für alle Bevölkerungsgruppen an.

Vor dem Hintergrund, dass Künstlerinnen und Künstler in der Regel in prekären Beschäftigungs- und Lebensverhältnissen arbeiten, richtet sich Kulturförderung in Lichtenberg an einkommensschwache Gruppen der kreativen Bereiche. Dies erfolgt durch Bereitstellung von Infrastruktur und direkte Zuwendungen durch Förderfonds wie Bezirkskulturfonds und Projektfonds für Kulturelle Bildung sowie bezirkliche Mittel.

Einen thematischen Fokus auf Armut und Ausgrenzung legt das Kunst- und Kulturamt bei der alljährlichen Unterstützung der Kunstversteigerung zugunsten der Kinder von Tschernobyl.

Im Europäischen Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung organisiert insbesondere die Galerie im Ratskeller in ihrem Raum für Junge Kunst Ausstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Ländern mit hohem Armutspotenzial wie Indien und China zu Themen der Nachhaltigkeit und Ökologie. Die Lichtenberger Kunst- und Literaturwerkstatt „studio im hochhaus“ widmet sich in ihrer zentralen Ausstellung „ Denk- und Bewegungsmuster der Hand“ Fragen zum aktuellen Stand der Arbeit als bedrohte Kulturtechnik.

 

Amt für Weiterbildung

Für Bibliotheksnutzungen, Musikunterricht und VHS-Kurse gelten Entgeltermäßigungen. Damit werden Rahmenbedingungen für Chancengleichheit geschaffen.

Schostakowitsch Musikschule

  1. Das BA finanziert seit 2007 die entgeltfreie Musikalische Früherziehung in derzeit 60 Kitas.
  2. Das BA betreibt drei dezentrale Regionalstandorte der Musikschule und ermöglicht es damit, dass Musikunterricht auf hohem Niveau für alle möglich ist, weil der Ort sehr gut erreichbar ist.
  3. Entgeltermäßigungen ermöglichen auch einkommensschwachen Bürgern/innen Musikunterricht und die Leihe von Instrumenten in Anspruch nehmen zu können.
  4. Das BA hat das Projekt "Kinderoper Sternzeit F:A:S" unterstützt und damit einen Beitrag gegen Ausgrenzung geleistet.

Bibliotheken  

  1. Die Nutzung einer Öffentlichen Bibliothek mit allen Beständen ist für jeden entgeltfrei und uneingeschränkt zugänglich.
  2. Die Nutzung des Internets ist an 30 Internetplätzen in den Bibliotheken entgeltfrei seit Januar 2010.
  3. Bibliotheken sind per Auftrag Orte, die Hilfe zur Selbsthilfe realisieren, informieren, Beraten und gegen Ausgrenzungen wirken.
  4. Mit der Finanzierung der Bibliotheken ermöglicht das BA, dass Bibliotheken Partner für Kita und Schule, Lernorte und Orte des Erlebens sind - immer chancengleich und integrierend.

Volkshochschule

  1. Mit der Finanzierung der Lehr- und Lernangebote der VHS durch das BA werden Chancengleichheit und Integration durch lebensbegleitendes Lernen für alle ab dem 15. Lebensjahr ermöglicht.
  2. Die VHS-Angebote helfen das Erwerbsleben vorzubereiten und zu begleiten und somit auch, besonders schwierigen Lebenssituationen vorzubeugen
  3. Die VHS bietet vielen Menschen Sprachangebote an, die helfen, zu integrieren und Chancengleichheit herzustellen (z.B. Deutsch als Zweitsprache, Alphabetisierungskurse)

 

Sozialamt

Fachstelle für Wohnungssicherung und Wohnungsversorgung

Mit der Regulierung, insbesondere von Mietschulden, wird präventiv darauf hingewirkt, den im Einzelfall drohenden Verlust der Wohnung abzuwenden. Die Fachstelle arbeitet hier intensiv mit einer Vielzahl von freien Trägern zusammen, insbesondere mit den im Bezirk tätigen Schuldnerberatungsstellen. Im Jahr 2009 wurden 12.000 Beratungen durch die Fachstelle durchgeführt.

Kommunale Seniorenbegegnungsstätten

Die 8 kommunalen Seniorenbegegnungsstätten leisten einen aktiven Beitrag gegen Vereinsamung und für ein aktives Leben im Alter. Sie sind Orte sozialer Begegnung und Kommunikation und bilden im gemeinsamen Wirken mit anderen freien Trägern der Stadtteilarbeit ein wirkungsvolles soziales Netz für ältere BürgerInnen im Bezirk.

Ehrenamtlicher Dienst

Die derzeitig 183 Ehrenamtlichen wirken aktiv vor Ort in ihrem Tätigkeitsfeld auch als soziales Frühwarnsystem.

In enger Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen im Sozialamt können so soziale Problemfälle frühzeitig erkannt und Beratungs- und Unterstützungsangebote unterbreitet werden.

 

Handlungskonzept für Seniorinnen und Senioren

Seit 2004 werden entsprechend des Handlungskonzepts Projekte durchgeführt, die darauf zielen, die soziale Infrastruktur für ältere Bürgerinnen und Bürger im Bezirk zu festigen. Hierbei geht es insbesondere um die pflegerische Versorgung, um das Wohnen im Alter und um die aktive Einbeziehung der älteren Menschen.

Die Umsetzung des Handlungskonzepts ist ein hervorzuhebendes Beispiel der engen Vernetzung öffentlicher und freier Träger.

Sozialtage

Mit den jährlichen Sozialtagen wird ein Beitrag zur öffentlich wirksamen Darstellung der sozialen Infrastruktur im Bezirk geleistet. Mit der Beteiligung von jeweils über 50 Trägern zu den Sozialtagen bilden diese eine wirkungsvolle Plattform in der Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung.

Soziale Leistungen

Der Leistungsbereich des Sozialamtes trägt durch Erfüllung der gesetzlich vorgeschriebenen Beratungspflicht und durch Sicherstellung der Leistungsgewährung berechtigter Ansprüche an Leistungsberechtigte dazu bei, dass Benachteiligungen und Armut möglichst ausgeschlossen werden.

Darüber hinaus gehende und von dem SGB XII nicht abgedeckte finanzielle Problemlagen werden soweit wie möglich durch eine verantwortungsbewusste Vergabe der Lottomittel an Bedürftige gemildert.

Förderung freier Träger

Das Sozialamt Lichtenberg fördert im Jahr 2010 über Zuwendungen soziale Projekte freier Träger, die inhaltlich unter anderem speziell für soziale Randgruppen, ausgegrenzte Personenkreise oder sozial/materiell bedürftige Menschen als Ansprechpartner, Vermittler oder aktiver Helfer tätig werden. Mit einer Summe von ca. 1.175.000 € werden in Lichtenberg 18 Projekte/Träger unterstützt und gefördert. Hierbei handelt es sich sowohl um 5 Stadtteilzentren und 3 soziale Treffpunkte als Koordinatoren und/oder Akteure der Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit, als auch spezialisierte Kontakt- und Beratungsstellen für Arbeitslose, Frauen, MigrantInnen, SeniorInnen und ver-/überschuldete Menschen. Über Einzelfallhilfen, Gruppenangebote, Großveranstaltungen, allgemeine und spezialisierte Beratungen, Vermittlungen an zuständige und anderweitig spezialisierte Projekte oder Behörden tragen die jeweiligen Träger dazu bei, bestehende Armutserscheinungen erkennen zu können und diese gegebenenfalls zu beseitigen oder zu mildern. Ebenfalls soll sozialer Ausgrenzung oder Vereinsamung vorgebeugt werden und es erfolgen vielfältige Angebote für unterschiedliche Personenkreise. Durch Vernetzung der Träger untereinander werden die Ressourcen effektiver genutzt und es können Synergieeffekte gefördert werden.

 

Trägername

Projekt

Relevanz

Verein für ambulante  Versorgung e.V. u. Lebesmut e.V.

Stadtteilzentrum HSH Nord und sozialer Treffpunkt Neu-HSH-Nord

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

BALL e.V.

Stadtteilzentrum HSH Süd

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

DFB LV Berlin e.V. und Sozialwerk des dfb e.V.

Stadtteilzentrum Lichtenberg Nord

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

Lichtenberger Kulturverein e.V.

Stadtteilzentrum Lichtenberg Mitte

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

Sozialdiakonische Arbeit Victoriastadt GmbH

Stadtteilzentrum Lichtenberg Süd

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

Albatros-Lebensnetz gGmbH

sozialer Treffpunkt Alt-HSH-Nord

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

Beschäftigungswerk - Arbeit für Berlin e.V. - Libezem

sozialer Treffpunkt Friedrichsfelde-Nord

Stadtteilarbeit/Gemeinwesenarbeit; Kontaktstelle; Beratung, Vermittlung

Arbeitslosenverband Deutschland e.V.

Treffpunkt für Arbeitslose

Beratung speziell für Arbeitslose

IN VIA Projekte Berlin gGmbH

Frauentreff

Beratung speziell für Frauen

Bürgerinitiative Ausländische MitbürgerInnen e.V.

Beratung für MigrantInnen

Beratung speziell für Migranten

Lyra e.V.

"Integra Mosaik"-Integrationshaus

Beratung speziell für Migranten

Vereinigung der Vietnamesen e.V.

Begegnungsstätte für vietnamesische Migranten

Beratung speziell für Migranten

Völkerball e.V.

Beratungszentrum für Migranten

Beratung speziell für Migranten

Caritasverband Berlin e.V.

Schuldner-/ Insolvenzberatung

Beratung speziell für Schuldner

Julateg e.V.

Schuldner-/ Insolvenzberatung

Beratung speziell für Schuldner

Miteinander Wohnen e.V.

"Sozialer Treffpunkt für Senioren"

Beratung speziell für Senioren

Lebensmut e.V.

Geronto-Netzwerk Lichtenberg

Beratung speziell für Senioren

 

Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz

Der "Blaue Laden" in der Hagenstraße 5, 10365 Berlin (Albatros gGmbH) - ist eine von zwei bezirklichen psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen (KBS) im Rahmen der bezirklichen Pflichtversorgung PEP und wird vom Bezirksamt über Zuwendungen finanziert.

Zielgruppe sind psychisch erkrankte Menschen, deren Angehörige und Freunde, Menschen, die allein sind und Kontakte suchen. Insofern haben alle KBS eine Brückenfunktion in die "normale" Welt und sind eine Art Seismograph für die psychische Befindlichkeit der Bevölkerung. Angeboten werden verschiedene kostenlose Leistungen wie: Offener Treff, Freizeitgestaltung, soziale und psychologische Beratung, therapeutisch orientierte Gruppen, Unterstützung bei der Gestaltung des Alltags. Der "Blaue Laden" bietet im Vergleich zu anderen KBS auch verstärkt Angebote an Wochenenden und Feiertagen an. Im Rahmen der Stadtteilarbeit besteht auch eine enge Kooperation mit anderen sozialen Projekten im Kiez. 

 

Psychische Krankheiten sind in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer ein Tabu, obwohl sie zu den häufigsten Erkrankungen unserer Zeit gehören und die Lebensqualität radikal einschränken.
Um das Thema „Psychische Krankheiten“ stärker in die Öffentlichkeit zu rücken, startete zur 3. "Berliner Woche der Seelischen Gesundheit“ die Filmreihe „Irrsinnig menschlich - Psychiatrie im Alltag". Es werden sowohl Kino-Blockbuster als auch Independent-Filme gezeigt, um anschließend mit Experten über die jeweiligen Krankheitsbilder, zu Therapiemöglichkeiten und kommunalen Hilfen zu diskutieren.

 

Jugendamt

Generell richten sich alle sozialpädagogischen Projekte, die durch das Jugendamt finanziert werden, gegen soziale Ausgrenzung. In den Wirksamkeitsdialogen spielen Armut und Ausgleich von Benachteiligung für Kinder, Jugendliche und deren Familien ebenfalls eine Rolle.

  1. Das Projekt "runder Tisch Ruschestr./ Dottistr. sowie das Projekt "runder Tisch Weißenseer Weg 1-2" befassen sich explizit mit der Thematik, wie der Ausgrenzung von Kindern, Jugendlichen und Familien zu begegnen ist, die sich u.a. aufgrund ihrer finanziellen Ausstattung in bestimmten Wohnumgebungen aufhalten müssen. Andererseits beschäftigen sich beide Projekte damit, wie durch kostenlose und kostengünstige Angebote die Zielgruppen Möglichkeiten haben, an persönlichkeits- und fähigkeitsfördernden Angeboten teilzunehmen. 
  2. Das Projekt "Stadtranderholung mit pädagogischer Betreuung PR 15"; Kinder aus sozial belasteten Familien im Planungsraum 15 erhielten ein kostengünstiges Freizeitangebot in den Herbstferien 2009.
  3. Das Projekt "Stadtteilarbeit im PR 15 der Region 2" (Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg e.V.); Die aufsuchende Sozialarbeit im PR 15 richtet sich an sozial benachteiligte Eltern und deren Kinder, um sozialer Ausgrenzung entgegenzuwirken, z.B. durch Beratung, Entwicklung von Netzwerken für die Zielgruppe und Erschließung regionaler Ressourcen.

 

Regionale Projekte im Rahmen der Jugendsozialarbeit und Familienförderung und überregionale Angebote nach §§ 13.1 und 16 SGB VIII (hier u.a. auch die Projekte aus der Quartiersentwicklung 250.T€ und sonstige Leistungsverträge des Jugendamtes mit freien Trägern)

Beispiele: gangway – Straßensozialarbeit; FVaJ - netWORK; Sportjugend - Hinausreichende Jugendarbeit; KJHV – Opstapje; Starke Brücken - Aufsuchende Elternarbeit; Kinderhaus Mark Brandenburg - Frühe Hilfen unter einem Dach: flexibel und gemeinsam; Familienzentrum "Grashalm" VAVHSH e.V.; Familienzentrum "Pusteblume" VAV HSH e. V.; Beratungsangebot in beiden Familienzentren durch KJHV; Projekt "HEDWIG stadtteilzentrum": Begleitung von Schwangeren    / VAV HSH e.V.; Wissen- und Erfahrensbörse von Senioren für Kinder / VAV HSH e.V.; Moderation zur Partnerschaft Schüler, Eltern, Schule / Spik e.V.; Qualifizierte Elternarbeit Schuleingangsphase /Spik e.V. ; Kochschule für junge Eltern / Naturschutzstation – Blockhütte; Nicht nur angekommen / Lebensmut - VAV HSH e.V.; Familienhebamme "Wuschkind " /FAN e.V.; Fit für die Schule / Malchower Grashüpfer e.V.

 

Quartiersentwicklung

Die durch das Begleitgremium zur Quartiersentwicklung in den Gebieten Biesenbrower Straße, Ribnitzer Straße und Tierpark beschlossenen Projekte im Rahmen des 250 000-Euro-Programms haben zum Ziel, negativen Entwicklungstrends zu begegnen, gegen Armut und vor allem soziale Benachteiligung zu wirken. Die Gebiete wurden im Ergebnis des Monitorings Soziale Stadt der Senatsverwaltung als gefährdete Gebiete eingestuft.

Dies sind bisher folgende Projekte:

Biesenbrower Straße

  1. Begleitung von Schwangeren /Träger Verein für Ambulante Versorgung (niedrigschwellige Betreuung von insbesondere jungen Schwangeren vor und nach der Geburt außerhalb des Tätigkeitsschwerpunktes der Hebammen)
  2. Moderation zur Partnerschaft Schüler, Eltern, Schule/Träger SPIK e.V: (Begleitung und Betreuung von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern zum Abbau von Barrieren zur Institution Schule)
  3. Wissens- und Erfahrungsbörse von Senioren für Kinder und Jugendliche/Träger Verein für Ambulante Versorgung Seniorinnen und Senioren bieten vor allem Kindern ihre Unterstützung bei der Erledigung von Hausaufgaben an und machen Wissen vermittelnde Freizeitangebote
  4. Kochschule für junge Eltern/Träger Naturschutzstation Malchow Gemeinsamer Einkauf und Verarbeitung von gesunden Lebensmitteln um vor allem die gesunde Ernährung von Kindern in Familien zu befördern
  5. Nicht nur angekommen, sondern zu Hause/ Träger VaV e.V.  und Lebensmut e.V.
    Angebot zur besseren Integration von Migrantinnen und Migranten
  6. Qualifizierte Elternarbeit in der Schuleingangsphase /Träger Spik e.V.
    Betreuung von Kindern und deren Eltern beim Schulstart

 

Ribnitzer Straße

  1. Fit für die Schule, fit in der Schule/Träger Malchower Grashüpfer

Lernprojekt zu Verbesserung der Fähigkeiten von Schulanfängerinnen und Schulanfängern in der Schuleingangsphase

  1. Netzwerk Familienhebamme für Familien/Träger FAN e.V.

Über das Angebot der durch die Krankenkassen bezahlten Hebamme für Familien vor und nach der Geburt in Kooperation mit anderen Projekten dieser Art

  1. Die Projekte Begleitung von Schwangeren, Moderation Partnerschaft Schüler, Eltern,  Schule, Jugendhilfe, Familienhebamme, Wissens- und Erfahrungsbörse

      werden auch in dieser Verkehrszelle umgesetzt

 

Tierpark

1.      Mobile Beratung für Familien (MOB) mit Müttern im Kiez (MiK)/Träger Beschäftigungswerk Arbeit für Berlin gGmbH

Vernetzung und Kooperation der ansässigen Träger orientiert sich an dem Vorbild der Neuköllner Stadtteilmütter. Arbeitsmarktmaßnahmen für Mütter aus dem Kiez und Bildung für Familien werden miteinander verknüpft

2.      Kursangebote – mobile Beratung für Familien – Verstärkung semiprofessioneller ehrenamtlicher MA zur aufsuchenden Arbeit mit Familien/Träger Beschäftigungs-werk Arbeit für Berlin gGmbH

Die Fördermittel des vorangegangen Projektes wurden durch höhere Bildungsanteile verstärkt.

3.      Die Kompetenz-Lernwerkstatt/Träger AWO Berlin

Wissensvermittlung über den Kiez, kulturelle Orientierung in der Stadt, die Förderung naturwissenschaftlicher, lebenspraktischer Erkenntnisse und die Erweiterung der Sprachfähigkeit. Angebunden ist es beim Schülerklub der Kita „Märcheninsel“.

 

Das Bezirksamt unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner der Löwenberger Straße 2-4 bei der Lösung der vielfältigen Probleme im Wohnhaus, u.a. durch Sozialberatungen und die in Zusammenarbeit mit sozialen Trägern gegründete IG Löwe.

 

„Karlshorst“ Seeparkkonzerte

Die Serenadenkonzerte im Seepark sind Bestandteil eines generationsübergreifenden Projektes, das mit Hilfe pensionierter Lehrern/-innen, Sozialarbeiter/-innen, Mitarbeiter im Gesundheitswesen und Erzieher/-innen und Musiker im Seepark realisiert wird. Ziel ist es zum Einen, dass sich Ältere und Jüngere begegnen und miteinander ins Gespräch kommen. So könnten zum Beispiel Kontakte für "Leihomas und Leihopas" geknüpft werden. Andererseits wird durch einen Kuchenverkauf  das Projekt "Gegen verdeckte Kinderarmut in den Schulen"  unterstützt.

 

 

Berlin, den

 

 

 

 Emmrich                                                                          

 Bezirksbürgermeisterin                                                    

 

 
 

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