Drucksache - DS/0946/VI  

 
 
Betreff: Dezentrale Wärmeversorgung
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenUmwelt/Gesundheit
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungDringliche Beschlussempfehlung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
17.07.2008 
21. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Umwelt/Gesundheit Vorberatung
24.09.2008 
24. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit vertagt   
22.10.2008 
25. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
23.10.2008 
23. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument
Dringliche Beschlussempfehlung Umw/Ges PDF-Dokument

Der Ausschuss für Umwelt/Gesundheit empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme der Drucksache in folgender geänderten Fassung:

Der Ausschuss für Umwelt/Gesundheit empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme der Drucksache in folgender geänderten Fassung:

 

Das Bezirksamt wird ersucht sich bei der zuständigen Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz dafür einzusetzen, dass bei der Novellierung des Berliner Energiespargesetzes (BEnSpG) im § 6 die Benachteiligung von alternativen Energien, wie Solaranlagen, Blockheizkraftwerke aufgehoben wird.

 

Begründung:

Im Ausschuss Umwelt und Gesundheit kam man zum Ergebnis, dass bei der Novellierung des Berliner Energiespargesetzes (BEnSpG) im § 6 die Benachteiligung von alternativen Energien, wie Solaranlagen, Blockheizkraftwerke aufgehoben werden sollte.

Die Aufhebung der Benachteiligung und der Einsatz der alternativen Energien hat folgende Vorteile:

- Optimal auf den Versorgungsauftrag abgestimmte Versorgungseinheiten mit geringen Wärmeverlusten (da nur geringste Wärme-Transportwege existieren)

- optimal auf den Bedarf abgestimmte Führung der Anlagen ist möglich

      - Unabhängigkeit von Monopol-Großanbietern, Abnahmeverpflichtungen und Preisdiktat

- Herstellen eines Energie-Versorgungsmixes, das dem ökologischen und wirtschaftlichen Wettbewerb unterliegt

- Kurze Amortisationszeiträume

- Bindung an ein Wärmeversorgungssystem für einen überschaubaren Zeitraum, deutlich kürzer als 50 Jahre (dies ist die geplante Laufzeit eines Groß-Kraftwerkes) – dann kann in 10...15 Jahren das Versorgungssystem ersetzt werden durch ein System, das dem dann aktuellen ökologischen und wirtschaftlichen Standard der Technik entspricht

- Sicherung und Entwicklung lokaler ökonomischer Kreisläufe/Sicherung und Entwicklung von Arbeitsplätzen in der Region (Beratung, Projektierung, Installation und Wartung)

- Die gleichzeitige Erzeugung von Elektroenergie in Wärme-Kraft-Kopplung ist in sehr vielen Fällen möglich.

 

Begründung der Dringlichkeit:

Derzeit wird das Energiespargesetz novelliert. Daher ist die Dringlichkeit der Beschlussfassung geboten.

 

Text des Ursprungsantrages:

Das Bezirksamt wird ersucht sowohl bei eigenen als auch privaten Wohnungs- oder Gewerbebaumaßnahmen aktiv auf effiziente und ökologische dezentrale Wärmeversorgungslösungen hinzuwirken. Ziel soll es sein, dass die Möglichkeiten der gleichzeitigen Erzeugung/Versorgung mit Elektroenergie, zum Beispiel durch wärmegeführte Blockheizkraftwerke (Wärme-Kraft-Kopplung), zum Einsatz gelangen.

 

Abstimmungsergebnis: 9 : 0 : 0

 

 
 

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