Drucksache - DS/0482/VI  

 
 
Betreff: Stopp der Baumfällungen im Seepark
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenFraktion Bündnis 90/Die Grünen
   
Drucksache-Art:DringlichkeitsantragAntrag zur Beschlussfassung
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
30.08.2007 
10. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin vertagt   
20.09.2007 
11. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin in der BVV abgelehnt   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Dringlichkeitsantrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument
Antrag B'90/Die Grünen PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht die Fällung von 14 großen Pappeln im Seepark zunächst nicht vorzunehmen, sondern zuerst ein Baumgutachten eines anerkannten Experten einzuholen. Das Gutachten sollte u. a. ausweisen, wie hoch die noch zu erwartende Lebensdauer der Pappeln ist und wie sich der Einfluss von Pflegemaßnahmen so auf die Bäume auswirken könnte, dass ihre Fällung überflüssig wird. Die Entscheidung über die Zukunft der Bäume soll erst danach gefällt werden.

 

Begründung:

Das Leben von Bäumen in unserer Stadt sollte durch menschliche Hand nur beendet werden, wenn es keinen anderen Weg gibt. Unsere Stadt und unser Bezirk benötigt Klimaschneisen zum Heranführen frischer Luft. Die 14 großen Bäume im Seepark bilden bereits ein Lokalklima. Sie produzieren Sauerstoff, beeinflussen Luftfeuchte, spenden Schatten und haben eine erhebliche Absorptionswirkung gegenüber Staub in der Stadt.

Das Argument der Verkehrssicherungspflicht des Bezirksamtes als Grund für das Fällen der Bäume wirkt schwer. Es ist nicht Anliegen dieses Antrages Bürgerinnen und Bürger Lichtenbergs unnötigen Gefährdungen auszusetzen. Und die MitarbeiterInnen des Bezirksamtes haben, da können wir sicher sein, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Bäume entsprechend in Augenschein genommen, routinemäßig bewertet und Risiken geprüft. Dies ist die Aufgabe der MitarbeiterInnen, an der keinerlei Kritik geübt werden soll.

Allerdings ist der Eingriff, der hier im Seepark vorgenommen werden soll, sehr erheblich. Deshalb erscheint es uns angemessen hier externen und spezifischen Fachverstand von Experten hinzu zu ziehen. Ein auf diese Pappeln bezogenes, spezifisches Baumgutachten liegt im Bezirksamt offenbar nicht vor. Dieses könnte spezifische Aussagen zur Lebensdauer der Bäume an dieser Stelle und in der bestehenden Konstellation treffen. Hieraus könnten sich auch Hinweise ergeben, mit welchen Pflegemaßnahmen (z. B. Rückschnitt) die Bäume erhalten werden könnten. Hieraus könnten sich auch spezifische Aussagen zur Bewertung von Risiken, die von diesen Bäumen möglicherweise ausgehen könnten, ergeben.

 

 
 

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