Drucksache - DS/0394/VI
Das
Bezirksamt wurde ersucht, sich im RdB
gegenüber dem Berliner Senat dafür einzusetzen, dass zukünftig die Verlängerung
und Ausgabe des Fischereischeines sowie der Verkauf der Fischereiabgabemarken
(an die Verbände) durch die bezirklichen Bürgerämter angeboten werden. Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu
nehmen: Die Sach- und Rechtslage wurde 2005
vom Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) geprüft; Im
Ergebnis wurde eine Zuständigkeitsverlagerung für nicht sinnvoll gehalten. Die mit der Prüfung betraute Arbeitsgruppe im LABO ist zu
dem Ergebnis gekommen, dass die Dienstleistung der Ausgabe von
Fischereischeinen und –abgabemarken u. a. im Hinblick auf geringe
Fallzahlen, die Vorhaltung überregionaler Rechts- und Ortskenntnisse im
Fischereiamt, die Notwendigkeit an die Beratungs- und Auskunftserfordernisse
außerhalb des Antragsverfahrens, Effizienz der zentralen Personal- und
IT-Organisation sowie die offenkundigen Vorteile für die Antragsteller
(kürzeste Wartezeiten, sofortige abschließende Bearbeitung, überregionale
Beratung/Information) nicht für die Wahrnehmung in den Bürgerämtern zu
empfehlen ist. Der unabweisbar notwendige finanzielle und organisatorische
Aufwand sowie der umfangreiche Schulungsaufwand für die Beschäftigten in den
Berliner Bürgerämtern stehen in einem eklatanten Missverhältnis zu eventuell
vorhandenen Vorteilen für die Bürgerinnen und Bürger. Eine qualifizierte Antragsannahme (mit Weiterleitung an das
Fischereiamt, Bearbeitung dort, Rücksendung zur Aushändigung des
Fischereischeins an das Bürgeramt) wäre zwar denkbar, stellt jedoch im Hinblick
auf eine ca. 14-tägige Bearbeitungszeit, die zweimalige Vorsprache und die
nachweislich erheblich längeren Wartezeiten nach Auffassung des LABO und der
LuV-Leiterinnen der Ämter für Bürgerdienste kein annehmbares
Leistungsangebot dar. Für die Ausgabe der Fischereiabgabemarken besteht
bereits ein flächendeckendes (und bedarfsorientiertes) Angebot in den
Angler-Bedarfsläden, die durch die Angler zum Erwerb notwendigen Materials für
die Fischerei ohnehin aufgesucht werden müssen; für eine zusätzliche Vorhaltung
in den Berliner Bürgerämtern besteht keinerlei Bedarf. Berlin, den
__________________ _____________________________ Emmrich Framke Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin
für Kultur und Bürgerdienste |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |