Drucksache - DS/0370/VI
Das
Bezirksamt wurde ersucht, die Ausstellung des Landesbeauftragten für die Unterlagen
des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR „Die Sozialistische
Jugend Deutschlands – Die Falken
in Berlin 1945 bis 1961“ der
Lichtenberger Öffentlichkeit durch Ausstellung im Rathaus zugänglich zu machen.
Das
Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung folgenden Abschlussbericht
zur Kenntnis zu nehmen: Für den
vorgeschlagenen Ausstellungsort Rathaus (Flur und Ratssaal) ist die
Wanderausstellung mit einem Flächenbedarf von ca. 40 laufenden Metern zu
umfangreich. Daher prüfte das Bezirksamt alternative Ausstellungsmöglichkeiten
in Einrichtungen des Bezirksamtes Lichtenberg, die der Lichtenberger
Öffentlichkeit zugänglich sind. Traditionelle und nachgefragte Ausstellungsorte
sind die vier Lichtenberger Bibliotheken. Aufgrund des Umfangs der Ausstellung
wurde nur die Anna-Seghers-Bibliothek in Betracht gezogen. Von der mit
der Vorbereitung der Ausstellung beauftragten Leiterin der Anna – Seghers
– Bibliothek, wurden mehrfach vergebliche Versuche unternommen, Kontakt
zu der Organisation „Die Falken – Berlin“ aufzunehmen, um die
Möglichkeit der Präsentation der Ausstellung in den Räumen der
Bezirkszentralbibliothek „Anna Seghers“ abzuklären. Mit der
Behörde des Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes
der ehemaligen DDR, dem Ausstellungsgeber, wurde ebenfalls mehrfach telefonisch
und per E-Mail versucht, Kontakt aufzunehmen, um die Modalitäten der Leihe der
Ausstellung zu klären. Von dort wurde folgende Auskunft erteilt: Die
Wanderausstellung „Die Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken in Berlin 1945 bis
1961“ ist bis in das 2.Halbjahr
2009 verliehen. Anschließend ist sie an weitere Aussteller verschiedener
Bundesländern verliehen. Erst Ende 2009 könnte die Ausstellung in der
Anna-Seghers-Bibliothek gezeigt werden. Für die Aufstellung bzw. den Abbau der
umfangreichen Exponate gilt als verbindliche Auflage, diese Arbeiten von der
Fa. Kardiog, Berlin ausführen zu lassen. Die Kosten dieser Leistungen sind mit
mindestens 500 – 600 € veranschlagt. Neben diesen fallen zusätzlich
Versicherungskosten an, die bei einem angegeben Versicherungswert von 65 000
Euro den für den Ausstellungsbetrieb des Kulturamtes vorgesehenen Maximalwert
von 51 000 Euro Versicherungssumme überschreiten. Da in der Planung des
Ausstellungsgebers im November 2008 ein Termin für die Ausstellung in der
Gedenkstätte Hohenschönhausen vorgesehen ist, wird auf diese Weise dafür
gesorgt sein, dass auch der Lichtenberger Öffentlichkeit diese Ausstellung
zugänglich ist. Berlin, den Emmrich Framke Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin für
Kultur und Bürgerdienste |
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