Drucksache - DS/0218/VI  

 
 
Betreff: Bericht aus dem Verwaltungsrat des Eigenbetriebes "Kindergärten NordOst" - Bilanz nach einem Jahr Kita-Eigenbetrieb
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzStR FamJugGesBzStR FamJugGes,
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
22.03.2007 
6. Sitzung in der VI. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Jugendhilfeausschuss Entscheidung

Sachverhalt
Anlagen:
Vorlage z. Ktn. BA PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Die 3 Vorsteherinnen und Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlungen Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Pankow haben mit der Vorsitzenden des Verwaltungsrates des Eigenbetriebes „Kindergärten NordOst“ am 7. April 2006 organisatorische Absprachen getroffen. Dazu gehörten

-          regelmäßig halbjährige Berichterstattung in Form gleichlautender Vorlagen zur Kenntnisnahme an die BVV’n,

-          Vorlage des Jahres-Geschäftsberichtes zur Kenntnis,

-          Vorlage des Wirtschaftsplanes des Eigenbetriebes als Anlage zum bezirklichen Haushaltsplan.

 

Begründet durch die Wahlen und die Neukonstituierung der BVV’n und des Verwaltungsrats werden jetzt der 1. ausführliche Bericht zum Jahr 2006 und eine Information aus der Tätigkeit des Verwaltungsrats vorgelegt.

 

Die Vorlage des Wirtschaftsplans 2006 ist erfolgt. Der Wirtschaftsplan 2007 wird nach endgültiger Beschlussfassung im Verwaltungsrat eingebracht. In den Jugendhilfeausschüssen wird regelmäßig aus dem Eigenbetrieb berichtet.

 

 

1.             Bilanz nach einem Jahr Eigenbetrieb Kindergärten NordOst - Januar 2007

 

1.1         Finanzierungsgrundlagen der Eigenbetriebe

Die Finanzierung erfolgt seit dem 01.01.2006 einheitlich für die Kindertagesstätten freier und kommunaler Träger. Auf der Grundlage des Gesetzes zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege (Kindertagesförderungsgesetz – KitaFöG vom 23. Juni 2005) werden die erforderlichen Personal- und Sachaufwendungen durch eine Kostenerstattung des Landes Berlin, dem 7,5%-igen Eigenbeitrag der Träger sowie durch die Kostenbeteiligung der Eltern nach dem Tagesbetreuungskostenbeteiligungsgesetz – TKBG – gedeckt. Die Finanzierung erfolgt durch das zuständige Jugendamt für das jeweilige Kind bezogen auf Art und Dauer des in Anspruch genommenen Platzes. Die Jugendämter erhalten im Rahmen der bezirklichen Globalsummenzuweisung die entsprechende Mittelausstattung. Die Regelungen dazu finden sich im § 23 Kindertagesförderungsgesetz. Die Mittel sind in den Haushaltsplänen der Bezirke veranschlagt (Kapitel 4021, Titel 671 09 Transferausgaben / T – Erstattung von Kosten der Tageseinrichtungen für Kinder nach dem Kindertagesförderungsgesetz – ). Das Budget der Kindertagesstätten für Leistungen Freier Träger und der Eigenbetriebe einschließlich der Zuweisung für die Verwaltungsaufgaben der Bezirke betrug im Haushaltsjahr 2006 rd. 751 Mio Euro. Den Ausgaben steht eine Einnahmevorgabe aus der Kostenbeteiligung der Eltern mit einem Gesamtvolumen von 99,3 Mio Euro gegenüber,

Für den Fall, dass der dabei zugrunde gelegte durchschnittliche Kostenbeitrag der Eltern in Höhe von 13 % unterschritten wird, ist ein Ausgleich über eine plafondverändernde Basiskorrektur der Bezirkshaushalte nach dem Jahresabschluss vorgesehen. Die Kalkulation der für freie und kommunale Träger zu veranschlagenden Mittel erfolgte auf der Basis der zu betreuenden Kinder, wobei die Hortverlagerungen auf die Berliner Schule und die Auswirkungen des vorgezogenen Einschulungsalters Berücksichtigung fanden. Bei der Zuweisung 2006 konnte der jeweilige Wohnsitz der Kinder noch nicht berücksichtigt werden. Eine wohnsitzbezogene Basiskorrektur ist vorgesehen. Grundlagen der Finanzierung für das Jahr 2006 bildeten die von der Hauptverwaltung aus dem Kapitel 1044,Titel 671 09 auf die Bezirke abgeschichteten Beträge für die Leistungen Freier Träger, sowie eine auf den Ist-Kosten der Bezirke basierende Budgetierung. Für Betreuungsleistungen freier und kommunaler Träger haben die Bezirke für das Jahr 2006 folgende Zuweisungen erhalten:

 

Pankow:                                        90.744.432 Euro

Lichtenberg:                                  55.188.765 Euro

Marzahn-Hellersdorf:                    53.897.138 Euro

 

 

Das Finanzierungsmodell stellt dabei ausschließlich auf die Zuweisung und Einstellung von Mitteln für freie und kommunale Träger bei den Bezirken ab und nicht bei den Eigenbetrieben. Die Eigenbetriebskalkulation erfolgt auf der Basis der Rahmenvereinbarung über die Finanzierung und Leistungssicherstellung der Tageseinrichtungen (Rahmenvereinbarung RV-Tag), die u.a. differenzierte Kostensätze für die jeweiligen Betreuungsleistungen vorsieht. Die Eigenbetriebe (wie auch alle anderen Träger) finanzieren sich somit primär über die Abrechnung der Kita-Gutscheine, auf deren Grundlage Betreuungsverträge mit den Erziehungsberechtigten abgeschlossen worden sind sowie über die Elternbeiträge. Die erzielten Erlöse dienen der Deckung der Betriebskosten.

 

1.2.    Informationen zum Eigenbetrieb Kindergärten NordOst - Wirtschaftlichkeit

 

Der Eigenbetrieb Kindergärten NordOst ist zum 01. Januar 2006 gegründet worden. In den Eigenbetrieb Kindergärten NordOst sind aus den Bezirken Pankow 47 Einrichtungen, aus Lichtenberg 23 Einrichtungen und aus Marzahn-Hellersdorf 20 Einrichtungen übertragen worden. Somit verfügte der Eigenbetrieb Kindergärten NordOst zum 01. Januar 2006 über insgesamt 90 Einrichtungen mit insgesamt 9.572 belegten Plätzen.

 

Die Betriebssatzung des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst vom 08. Dezember 2005 ist am 21. April 2006 im Amtsblatt Nr. 20 veröffentlicht worden. Für die Freistellung von der Körperschaftssteuer nach § 59 Abgabeordnung ist ein Nachtrag zur Satzung des Eigenbetriebes notwendig gewesen. Dieser Nachtrag ist am 29. Juni 2006 durch die Bezirksstadträtin für Jugend, Schule und Sport des Trägerbezirkes Pankow unterschrieben worden.

Seit dem 28. August 2006 verfügt der Eigenbetrieb über den Status der Gemeinnützigkeit. Diese Bescheinigung ist vorläufig und für einen Zeitraum von 18 Monaten ausgestellt. Danach erfolgt eine nochmalige Überprüfung durch das Finanzamt für Körperschaften III.

 

Im Mai 2006 ist durch den Verwaltungsrat des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst ein ausgeglichener Wirtschaftsplan für das Jahr 2006 beschlossen worden.

 

Die Geschäftsleitung des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst sieht das vorläufige Ergebnis des Eigenbetriebes bei Null. Eine verbindliche Aussage zum Ergebnis kann erst nach erfolgtem Jahresabschluss und Feststellung durch den Wirtschaftsprüfer getroffen werden.

 

Resultierend aus Beschlüssen der Bezirke Pankow und Marzahn-Hellersdorf aus dem Jahre 2005 erfolgten in 2006 zahlenmäßige Reduzierungen der Anzahl der Einrichtungen und der belegten Plätze.

 

Die zahlenmäßigen Auswirkungen stellen sich wie folgt dar:

 

Marzahn-Hellersdorf:

Reduzierung der Anzahl der Einrichtungen von 20 auf 17 Einrichtungen      durch Schließung.

 

Pankow:

Reduzierung der Anzahl der Einrichtungen von 47 auf 39 Einrichtungen durch Übertragung auf freie Träger.

Reduzierung der belegten Plätze um 841.

Reduzierung des Stellenplans um 106 Stellen (Personal ist entweder zum freien Träger gewechselt oder in den Zentralen Stellenpool versetzt worden.)

 

Die Entwicklung der Anzahl Einrichtungen und Plätze ist im Folgenden dargestellt und zeigt, dass per 31.12.2006 insgesamt 8.360 Plätze belegt sind. Es liegen weitere Anmeldungen für die Einrichtungen in allen drei Bezirken vor und die Prognose für das I. Quartal 2007 liegt bei rund 8.500 Plätzen insgesamt.

 

Eigenbetrieb „NordOst“

 

Einrichtungen             am 01.01.2006                        90

Einrichtungen              am 31.12.2006                        79        -  11 (12,2 %)

Plätze (belegt)            am 01.01.2006                        9.572

Plätze (belegt)            am 31.12.2006                        8.360     - 1.212 (12,6 %)

 

 

Der Eigenbetrieb Kindergärten NordOst hat im Jahr 2006 keine Personalanpassungsmaßnahmen vornehmen müssen, da der Betreuungsschlüssel mit den in den Einrichtungen vorhandenen Kindern korrespondierte. Zum Ausgleich des AngestelltenTarifVertrages Berlin stehen dem Eigenbetrieb bis 31.12.2007 86 Kompensationsplätze an pädagogischem Personal zur Verfügung.

Die Personalsituation im Erzieherinnenbereich des Eigenbetriebes ist unmittelbar mit der Belegung in den Einrichtungen verknüpft und richtet sich ausschließlich nach den in den Einrichtungen des Eigenbetriebes eingelösten Gutscheinen. Sollte sich die Belegungsstatistik in 2007 rückläufig entwickeln, führt dies automatisch zu Personalreduzierungen und somit zu Versetzungen von pädagogischem Personal in den Zentralen Stellenpool.

 

Zum 31.12.2006 beschäftigt der Eigenbetrieb Kindergärten NordOst folgende Mitarbeiter gerechnet in Stellen:

 

Päd. Personal:                                    1.151

Verwaltung:                                              34

Köche/Köchinnen:                                   58

Küchenarbeiter/innen:                  67

Reiniger/innen:                                           3

Hausmeister:                                           16

 

Darüber hinaus sind zum Ausgleich des Tarifvertrages Berlin 86 Stellen pädagogisches Personal aus dem Zentralen Stellenpool im Eigenbetrieb tätig. Für diese Mitarbeiter entstehen dem Eigenbetrieb keine Personalkosten.

 

Im Eigenbetrieb sind weiterhin 7 Zivildienstleistende und 5 Praktikanten zur Unterstützung der Erzieherinnen im Einsatz.

Über den Einsatz von MAE-Kräften bestehen mit drei Trägern Kooperationsvereinbarungen. Zusammen mit Niles startet der Eigenbetrieb im Februar 2007 eine Verbundausbildung, im Rahmen derer vorerst 4 Azubis als Köche/Köchinnen in Pankower Kindergärten ausgebildet werden. Eine Erhöhung der Anzahl ab September 2007 auf mindestens 10 Azubis wird angestrebt.

 

Der Eigenbetrieb hat seit Juni 2006 eigene Beschäftigtenvertreter.

Der Personalrat besteht aus 13 ordentlichen Mitgliedern, es gibt eine Frauenvertreterin und eine Schwerbehindertenvertreterin. Aus den Reihen des Personalrates sind 3 Mitglieder freigestellt sowie die Frauenvertreterin.

 

Im Laufe des 1. Halbjahres 2007 wird der Eigenbetrieb die 4. Etage im Haus 6 auf dem Gelände Fröbelstraße 17 beziehen und es befinden sich dann alle Mitarbeiter der Verwaltung an einem Standort.

 

Zur Verbesserung der baulichen Instandhaltung der 79 Einrichtungen des Eigenbetriebes unternahm der Eigenbetrieb u.a. folgende Maßnahmen:

Komplettsanierung der Einrichtungen Pappelallee 41, Diesterwegstr. 10 und Pestalozzistrasse 9/11, Lindenallee 48, Teupitzer Straße 10/12, Maxi-Wander-Straße 16/18 und Wittenberger Straße 20/22 durch Drittmittel (insb. EU) in Höhe von 5.103.190 Euro und Eigenmittel des Eigenbetriebes in Höhe von insgesamt 530.000 Euro.

In 13 weiteren Einrichtungen des Eigenbetriebes sind verschieden Instandhaltungsmaßnahmen mit einem Wertvolumen von insgesamt 1,3 Millionen Euro in 2006 erfolgreich durchgeführt worden.

 

Darüber hinaus wurden in 40 Einrichtungen die Bäume überprüft und sind beschnitten worden und in 30 Einrichtungen wurde der Spielsand ausgetauscht.

 

In den Lichtenberger Einrichtungen wurden beispielhaft folgende Maßnahmen durchgeführt:

 

Kita

Maßnahmen (Auszug)

Volumen

Kita „Pinoccio“ Baikalstraße 2

Instandhaltung der Außenanlagen, Tischlerarbeiten, Instandsetzungsarbeiten

ca. 10.800 €

Kita Falkenberg, Dorfstraße 5

Erneuerung Hausanschluss Wasser / Abwasser

ca. 12.360 €

Kita Gundelfinger Straße 39

Spielplatzbau und –reparatur, Arbeiten an Sanitäranlagen, Dachreparatur

ca. 15.400 €

Kita Harnackstraße 7-9

Instandhaltung der Außenanlagen, Wasserinstallationsarbeiten, Einbau einer Alarmanlage, Wärmedämmung am Dach

ca. 25.200 €

Kita Paul-Junius-Straße 32-34

Spielplatzbau und –reparatur, Dachabdichtung, Sanitärarbeiten

ca. 20.300 €

Kitaverbund Römerweg 106 / 112

Dachdeckerarbeiten, Erneuerung der Fenster, Umbaumaßnahmen

ca. 42.400 €

Kitaverbund Spatzentrio Heiligenberger Straße 19, Wildensteiner Str. 3, Stechlinstraße 26

div. Bauarbeiten (z.B. Klempner, Bodenleger, Malerarbeiten) sowie Instandsetzung Sanitär

ca. 43.200 €

 

 

1.3.      Informationen zum Eigenbetrieb Kindergärten NordOst - Pädagogische und inhalt
liche Schwerpunkte

 

Umsetzung des Berliner Bildungsprogramms (BBP) in allen Kitas des Eigenbetriebes

Bereichsleitung und Kitaberatung im Eigenbetrieb werden in enger Kooperation ein Rahmenkonzept entwickeln. Jede Kita soll sich Ihren konkreten Bildungs- und Erziehungsauftrag zur Umsetzung BBP gehen. Die pädagogischen Konzeptionen in den Kitas wurden bis Ende 2006 dementsprechend  überarbeitet. Projekte mit besonderer Ausstrahlung für den Eigenbetrieb und berlinweiter Auswirkung bedürfen ihrer intensiven Unterstützung.

 

Installierung eines Qualitätsmanagementsystems in jeder Kita des Eigenbetriebes

Standards aus den drei Jugendämtern der Bezirke wurden aufgenommen, evaluiert und als Maßstab für alle Kitas des Eigenbetriebs für verbindlich erklärt.

Die Schaffung eines zentralen Standortes „Lernwerkstatt“ mit Anwendungsmöglichkeiten für praxisbezogene Weiterbildungen liegt als Konzept vor und ist in der Kita Rerikerstraße vorgesehen. Das Konzept wurde mit Bereichsleiterinnen, Kitabearbeiterinnen und Kitaleiterinnen erarbeitet. Die Lernwerkstatt soll sich zu einen multikulturellen Zentrum entwickeln. Es sollen Angebote entwickelt werden, die dem Eigenbetrieb zusätzliche Einnahmen sichern. Der Eigenbetrieb ist der Vereinbarung über die Qualitätsentwicklung in Berliner Kindertagesstätten beigetreten und wird die Ziele und den sich daraus resultierenden Maßnahmen für alle Kitas für verbindlich erklären.

 

Unterstützung und Förderung von Integrationskitas

Der Eigenbetrieb fördert insbesondere die inhaltliche Ausgestaltung und personelle Ausstattung der Arbeit in den Integrationskitas. Angestrebt wird ein Standard Integrationsarbeit, der für alle Kitas des Eigenbetriebs verbindlich ist. Der Eigenbetrieb unterstützt die Kooperation und Kommunikation mit den bezirklichen Jugendämtern, Gesundheitszentren und den Integrationskitas z. B. durch Bildung einer AG „Integration“ im Eigenbetrieb zur inhaltlichen Konzipierung der weiteren fachlichen Arbeit auf diesem Gebiet.

 

Konzipierung einer neuen Qualität der Elternarbeit

Der Eigenbetrieb fördert und unterstützt die Bildung von Elterngremien. Die Geschäftsleitung fördert die Bildung eines Elternbeirates des Eigenbetriebs. Die Kooperation zwischen Elternbeirat und Geschäftsleitung wird durch eine Vereinbarung geregelt. Die Eltern sind zur pädagogischen Konzeption der Kita anzuhören und in wichtigen Angelegenheiten der Kita zu beteiligen. Der Eigenbetrieb wird einen Standard Elternarbeit erarbeiten und für verbindlich erklären. Zur Elternarbeit gehört eine verbindliche Regelung von Sprechzeiten in jeder Kita durch die Leitung der Kita. Jede Kita ist verpflichtet, jährlich Elternbefragungen durchzuführen. Es werden Projekte, die Kitas als Elternbegegnungsstätte entwickeln wollen, gefördert. Der Eigenbetrieb erarbeitet Profile der Kindergärten, um die spezifischen Angebote und Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit den Eltern nahe zu bringen.

 

Entwicklung und Förderung von Koordinierungs- und Kommunikationssystemen; Gremienarbeit

Der Eigenbetrieb wird folgende Koordinierungs- und Kommunikationssysteme fördern bzw. unterstützen:

  1. monatliche Beratungen der Bereichsleiterinnen und Kitaleitungen
  2. Installierung eines Planungsraumsprecherinnensystems der Leiterinnen von Kitas des Eigenbetriebs unter Leitung der Geschäftsleitung und Entwicklung eines Konzeptes zu den Zielen und Inhalten dieses Gremiums.
  3. Begleitung der Gremienarbeit i. R. der AG § 78 KJHG
  4. Kooperation mit den bezirklichen Elterngremien (BEA)
  5. Unterstützung und Förderung der Gremienarbeit in Behörden und Instituten die für die Weiterentwicklung von Qualität der Tagesbetreuung der Kita im Eigenbetrieb von Bedeutung sind
  6. Workshops für Kitaleitungen und Geschäftsleitung

 

Vernetzung im Sozialraum

Der Eigenbetrieb fördert die Vernetzung der Kitas im Sozialraum und die Kooperation mit Schule und Einrichtungen der Jugendhilfe. Besondere Beachtung findet die Kooperation zwischen Schule und Kita im Zusammenhang einer qualitativen Verbesserung der Schulvorbereitung der Kitakinder. Es ist Anliegen des Eigenbetriebes präventiv dem Wohl der Kinder durch Installierung einer Handreichung zum Kinderschutz in jeder Kita Rechnung zu tragen. Hier arbeitet der Eigenbetrieb eng mit den bezirklichen Jugendämtern zusammen.

 

Entwicklung eines Leitbildes

Die Geschäftsleitung arbeitet an einem Leitbild des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst. Es ist Diskussionsgrundlage für die Verwaltung und alle Kitas des Eigenbetriebs und soll 2007 verabschiedet werden. Dabei bilden die professionelle Betreuung der Kinder, das Wirken und Verhalten des Betriebes als Dienstleister nach außen und innen sowie die Rolle jedes einzelnen Mitarbeiters des Betriebes die entscheidende Grundlage.

 

Entwicklung einer auf Qualität ausgerichtete Fortbildung

Zur Umsetzung der QVTAG und der Entwicklung von Leistungsfähigkeit gehört eine auf Qualität ausgerichtete Fortbildung. Jeder Mitarbeiter insbesondere das pädagogische Personal ist angehalten, eigene Angebote des Eigenbetriebes, externe Angebote sowie sich selbst Angebote zur Fortbildung zu wählen, die der Qualifizierung der Arbeit vor Ort förderlich sind. Jeder Mitarbeiter ist zur Fortbildung verpflichtet und trägt dazu seinen eigenen Anteil. Jährlich werden Bildungstage, Foren und Exkursionen zur Unterstützung der Qualifizierung von Mitarbeiter/innen und der fachliche Erfahrungsaustausch durch den Betrieb organisiert.

 

Musikschulunterricht in Lichtenberger Kitas

Die Schostakowitsch-Musikschule Berlin-Lichtenberg bietet seit September 2006 in 18 Lichtenberger Kitas des Eigenbetriebes entgeltfreie musikalische Früherziehung für Kinder ab dem 3. Lebensjahr an. In enger Zusammenarbeit mit den Kitas wird der Musikschulunterricht in den Tagesablauf der Kitas integriert. Er ist für die Eltern kostenlos.

2.         Verwaltungsrat 2006

 

Der Verwaltungsrat des Eigenbetriebes „Kindergärten NordOst“ tagte insgesamt 8 Mal, es wurden 11 Beschluss-Vorlagen beraten und 10 beschlossen:

 

1.                  Bestellung der pädagogischen Geschäftsleitung

2.                  Bestellung der kaufmännischen Geschäftsleitung

3.                  Übertragung von 7 Einrichtungen des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst an freie Träger

4.                  Herauslösung von 7 Grundstücken aus der Bilanz des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst zum Zeitpunkt der Übertragung an einen freien Träger

5.                  Bestellung der beratenden, nicht stimmberechtigten Mitglieder des Verwaltungsrates – abgelehnt

6.                  Anwendung der Prämienregelung auf den Eigenbetrieb Kindergärten NordOst

7.                  Wirtschaftsplan 2006 des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst

8.                  Übertragung der Kita Breite Str. 44 an einen freien Träger

9.                  Wirtschaftsplan 2007 des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst

10.              Bewertung des Anlagevermögens des Eigenbetriebes Kindergärten NordOst zum 01.01.2006

11.              Darstellung des Stammkapitals in Höhe von 25.000,00 EUR

 

 

 

Darüber hinaus wurden in jeder Sitzung des Verwaltungsrates die Berichte aus der Geschäftsleitung des Eigenbetriebes zur Kenntnis genommen.

 

 

Berlin, den

 

 

 

 

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Emmrich                                                        Räßler-Wolff

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadtrat

 

 

 
 

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