Drucksache - DS/0194/VI
Das
Bezirksamt wurde ersucht,
Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Der Bezirk verfügt über eine Reihe
von Flächen, die im Landschaftsrahmenplan als Kategorie C eingestuft sind und
für eine Bewirtschaftung durch das Amt für Umwelt und Natur nicht vorgesehen
sind. Viele dieser Flächen sind jedoch so
genannte Splitterflächen, die sehr klein und teils einzeln gelegen sind. Diese
sind für Baugruppen-Projekte eher ungeeignet. Eine Gesamtübersicht der Flächen
findet sich im Landschaftsrahmenplan Anlage 1.2; Textteil S. 152 ff.. Grundsätzlich ist aber anzumerken,
dass hier eine Prüfung im Einzelfall vorgenommen werden muss. Je nach Art und
Umfang eines potentiellen Baugruppen-Projektes muss situativ und
einzelfallorientiert geprüft werden, ob Flächen geeignet sind. Die Erstellung eines Profils ist im
Detail, so wie es im BVV-Ersuchen formuliert ist, nicht zu realisieren. Das
ergibt sich aus den gesetzlich geregelten Tätigkeits- und Aufgabenfeldern der
Fachabteilungen und Ämter. Um dennoch dem Anliegen gerecht zu
werden, bietet sich die beim Bau- und Wohnungsaufsichtsamt im Aufbau
befindliche Beratungsstelle an (vergl. hierzu DS/0310/VI). Hier können
Interessierte, die sich über die gesetzlich vorgeschriebenen Forderungen hinaus
in Baugruppen-Projekten engagieren möchten, Beratung und Service rund um das
Thema modernes ökologisches Bauen erhalten. Diese Beratung schließt die
konkrete Erläuterung rechtlicher Rahmenbedingungen ein. Der Liegenschaftsfonds verfügt
aktuell über sieben Flächen in Lichtenberg, die auch für ein Baugruppen-Projekt
denkbar wären (siehe unter (http://www.liegenschaftsfonds-berlin.de/site/index.php?id=90) Die
Vermarktung obliegt jedoch einzig dem Liegenschaftsfonds; die Fachämter
Lichtenbergs stehen bei Bedarf aber gern beratend zur Seite, insbesondere bei
Fragen möglicher Nutzungsarten von Gebäuden, aber auch bei allen anderen Fragen
potentieller Käufer oder Vorhabenträger. Spezielle Rahmenbedingungen müssen
für ein Baugruppen-Projekt nicht neu geschaffen werden, da es ja auch in
Lichtenberg ein derartiges Projekt bereits gibt (Mehrgenerationen-Haus in
Karlshorst, ehemalige Schule in der Gundelfinger Straße). Der soziale Aspekt bei
Baugruppen-Projekten ergibt sich aus den selbst gesetzten Zielen und Anliegen
der Mitglieder dieser Projekte. Aspekte wie behindertengerechte Bauausführung,
besondere Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer Menschen und von
Kleinkindern spielen bei Projekten, wie Mehrgenerationenhäusern, eine zentrale
Rolle. Diese Schwerpunkte setzt sich aber das Projekt selbst, sie ergeben sich
nicht zwingend aus gesetzlichen Vorgaben. Auch hier ist anzumerken, dass eine
tiefer gehende Beratung zu Barrierefreiheit, altersgerechtem Wohnen, etc.
natürlich angeboten wird. Aber auch nur dann, wenn konkrete Vorhaben hier einen
Beratungsbedarf haben. Berlin, den .11.2007
Emmrich Geisel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat
für Stadtentwicklung, Bauen, |
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