Drucksache - DS/1912/V
Die
Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Alternativ
zum Wortlaut des Bürgerbegehrens zum Erhalt des Coppi- Gymnasiums wird
nachstehender Antrag von der BVV Lichtenberg zum Bürgerentscheid am 17.9.2006
gestellt: Sind Sie
mit uns der Meinung, dass die heutigen Oberschulstandorte Lückstraße 60/63, 10317 Berlin-Lichtenberg und Römerweg 30 – 32,
10318 , Berlin Lichtenberg auch zukünftig als Gymnasialstandorte
aufrechterhalten werden sollen und unterstützen Sie, dass durch nachstehende Maßnahmen die
Bildungsqualität und die Stärkung der Lichtenberger Schulprofile erhalten
bleiben soll: a. Erhalt der
Schulprofile von Kant, Coppi und Foster
Diese Maßnahmen sind bei der Überarbeitung der
Schulentwicklungsplanung zu berücksichtigen. Begründung: Im Rahmen einer neuen Schulentwicklungsplanung muss
sich mit den demographischen Gegebenheiten beschäftigt werden. Diese können nicht wegdiskutiert werden. Sinkende Schülerzahlen gehen mit ungenutzten
Räumen in Schulen einher,
Schulschließungen können aber nicht allein damit begründet werden. Eine überarbeitete Schulentwicklungsplanung wird daher
neue Akzente setzen. An erster Stelle soll nicht mehr die Diskussion
stehen, wie viele Schulen im Bezirk an
welchen Standorten und zu welchem Zeitpunkt geschlossen werden. Lichtenberg
muss zielführend diskutieren, wie die
Schüler und Eltern in Lichtenberg ein sachgerechtes und angemessenes Angebot an
Bildung in guter Qualität und unter vernünftigen Wegebedingungen erhalten.
Wohnortnahe und gut erreichbare Schulstandorte haben eine hohe Priorität. Alle
Schulprofile, die des Georg-Foster-Gymnasiums,
des Hans- und Hilde-Coppi- Gymnasiums und des Immanuel-Kant-Gymnasiums,
müssen im Rahmen einer zu überarbeitenden Schulentwicklungsplanung für die
Zukunft gesichert werden. Hierbei ist insbesondere die langjährige Tradition
des Kant-Gymnasiums mit einer Akzeptanz weit über die Bezirksgrenzen
hinaus, der naturwissenschaftliche
Schwerpunkt des Georg-Foster-Gymnasiums und der musikalische Schwerpunkt des
Coppi- Gymnasiums gemeint. Dies muss seitens der Verwaltung im
Schulentwicklungsprozess nachhaltig unterstützt werden. Die Namen der Schulen
können dabei ein Spiegel des Profils oder einer langjährigen Tradition einer
Schule sein. Lichtenberg muss einen neuen Weg gehen und an erster
Stelle fragen: Wie können wir
Schülerinnen und Schüler aus Gesamtberlin von der Qualität unserer
Schuleinrichtungen überzeugen, damit
sich diese auch für Lichtenberger Schulen entscheiden? und als
Lichtenberger Schüler gewinnen? Welche alternativen bzw. zusätzlichen
Raumnutzungsmöglichkeiten entstehen an nicht vollständig ausgelasteten
Schulstandorten für Jugend-, Sozial und andere Einrichtungen? Dabei ist die
bauliche Struktur der Schulen mit ein zu beziehen. Welche weiteren
Möglichkeiten existieren, um die Bildungslandschaft Lichtenbergs zu sichern und
auszubauen? Grundsätzlich zwingend erforderlich ist, bei allen
Vorhaben der Schulentwicklung aber die rechtzeitige Einbeziehung aller
Betroffenen sowie eine transparente Informationspolitik seitens des
Bezirksamtes mit Wahrung wirklicher Beteiligungsmöglichkeiten für die
Betroffenen. |
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