Drucksache - DS/1724/V
Die
Bezirksverordnetenversammlung hatte beschlossen: Das
Bezirksamt wird in seinem Bemühen um die Ansiedlung des Einrichtungshauses
unterstützt. Planungsänderungen sind dann vorstellbar, wenn tragfähige
Gestaltungsvorschläge von Seiten des Investors gemacht werden. Das
Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Zu dem Bauvorhaben IKEA-Lichtenberg hat das Bezirksamt
zahlreiche Abstimmungsgespräche geführt. Dabei konnten alle notwendigen
Klärungen sowohl mit dem Investor als auch mit wichtigen Behörden erreicht
werden. Im Ergebnis der Präsentation des veränderten Vorhabens im
Stadtentwicklungsausschuss am 01.08.2006 kann festgestellt werden, dass den
Ansprüchen des Bezirkes und damit dem Anliegen der o. g. Drucksache voll
entsprochen worden ist. Mit dem Kauf des Grundstücks durch die IKEA Verwaltungs GmbH
im Juni 2006 hat das Unternehmen den Startschuss zum Bau des größten IKEA-Einrichtungshauses in
Deutschland am Standort in Lichtenberg gegeben.
Die Investitionssumme wird
voraussichtlich 60 bis 70 Mio. € betragen. Die Eröffnung ist bei optimalem
Planungs- und Bauverlauf für August 2008 geplant. Es werden mindestens 250
Vollzeitarbeitsplätze entstehen, so dass am Standort bis zu 400 Beschäftigte
tätig sein werden. Außerdem sind 12 bis 15 Ausbildungsplätze vorgesehen. Der Neubau wird kein IKEA-Standardhaus sein. Das Gebäude
wird mit der Giebelseite zur Landsberger Allee errichtet. In Anlehnung an den
früheren Wettbewerb ist im Vergleich zu anderen IKEA-Einrichtungshäusern eine
aufwendigere Fassadengestaltung vorgesehen (Verglasung im Eckbereich zum
Kundeneingangsbereich, der zur Stadtmitte ausgerichtet ist, und Verkleidung des
Giebels zur Landsberger Allee. Die Gebäudehöhe beträgt ca. 15 m, die untere
Verkaufsebene befindet sich etwa auf Straßenniveau, darunter sind zwei
Parkebenen mit ca. 2300 Stellplätzen angeordnet. Die Gestaltung des Vorplatzes, dessen Belebung ausdrücklich
erwünscht ist, berücksichtigt Flächen
für verschiedene Aktivitäten. Neben
Baumpflanzungen auf dem Kundenparkplatz und einer Ergänzung der Baumbepflanzung
an der Landsberger Allee werden Insgesamt 15.000 m² Grünfläche angelegt. Die Anbindung an den ÖPNV ist durch die nahe liegende
Tram-Haltestelle Schalkenauer Straße sehr gut. Das innerhalb des
B-Plan-Verfahrens erstellte Verkehrsgutachten
bestätigt die künftige Leistungsfähigkeit der verkehrlichen Erschließung. An allen
Knotenpunkten werden neue Lichtsignalanlagen errichtet. Zur Sicherung eines
geordneten Verkehrsflusses auf dem Grundstück wird ein internes
Verkehrsleitsystem installiert. Berlin, den
___________________ _____________________________ Emmrich Lompscher Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadträtin
für Stadtentwicklung |
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