Drucksache - DS/1667/V
Der Ausschuss
für Umwelt und Naturschutz empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung den
Antrag zur Beschlussfassung der BVO FDP abzulehnen. Begründung: Der Ausschuss für Umwelt und Naturschutz hat
sich in seiner Sitzung am 28.3.2006 abschließend mit dem o. g. Antrag befasst. Ihm lag dazu auch die Zuarbeit des Ausschusses
für Haushalt, Finanzen und Personal vor, die ebenfalls eine Ablehnung
empfiehlt. Der Umweltausschuss empfiehlt die Ablehnung
vorrangig aus folgenden Gründen: 1. Die Beseitigung von Hundekot ist keine
gesetzliche Pflichtaufgabe und es wäre daher angesichts der bereits für
wichtige Aufgaben nicht ausreichenden Mittel kaum zu rechtfertigen diese Mittel
noch durch den Einsatz für die o. g. Aufgabe zu schmälern. 2. In der Vergangenheit durchgeführte Versuche
mit derartigen „Dog Stations“ führten zu keinem Erfolg, sondern zu verstärktem
Unfug. 3. Es haben sich in der letzten Zeit durch
Einsparungsmaßnahmen der BSR die Randbedingungen verschlechtert, die zu einem
funktionierenden System der Hundekotentsorgung gehören würden. 4. Die Beseitigung des Hundekots ist eine
Pflicht der Hundehalter; sie dazu anzuhalten und bei Nichtbeachtung auch zur
Kasse zu bitten, ist nicht durch „Dog Stations“ zu erreichen, sondern durch die
Tätigkeit und Konsequenz von Ordnungskräften. 5. Für die Kleingartenanlage „Land in Sonne“
wurde inzwischen eine einvernehmliche Regelung erreicht, die eine verstärkte
Tätigkeit von Ordnungskräften im Zusammenwirken mit den Kleingärtnern
einschließt. Wie positiv diese Lösung ist, wird die Praxis zeigen. 6. Im Ausschuss wurde auch im Zusammenhang mit
einem Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt darüber diskutiert, im Zusammenwirken
mit den Kleingärtnern der KGA „Land in Sonne“ noch 1 gut kontrollierten
Versuch mit Hundekotentsorgungstüten zu starten, um festzustellen, ob dadurch
ein besserer Erfolg als bisher zu erreichen ist. Durch die unter 5. genannte
Lösung erübrigt sich dieser Versuch. 7. Der Vorschlag der „Dog Stations“ zeigt, dass
in der Bevölkerung ein starker Wunsch nach sauberen Straßen besteht. Wenn nicht
mit finanziellen Mitteln, sollte das BA mit anderen geeigneten Mitteln darauf
reagieren. Da es auch Städte gibt, die offenbar dieses Problem in den Griff
bekommen haben, wäre dem BA u. a. ein Erfahrungsaustausch zu empfehlen. Text des Ursprungsantrages: Das Bezirksamt wird ersucht an den Eingängen zur Kleingartenanlage (KGA) “Land in Sonne” Vorratsbehälter mit Hundekotentsorgungstüten anzubringen. Außerdem wird das Bezirksamt aufgefordert für eine ausreichende Anzahl von Abfallentsorgungsmöglichkeiten (Abfalleimer) in und um die KGA “Land in Sonne” zu sorgen. Der BVV ist bis März 2006 über die Umsetzung zu berichten. Abstimmungsergebnis:
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