Drucksache - DS/1486/V
Das Bezirksamt wurde ersucht, im
Rahmen seiner Mitwirkung in der Trägervertretung des JobCenters darauf Einfluss
zu nehmen, dass die mit dem Programm 58+ geförderten älteren ALG-II-Bezieher
vorrangig zur Stärkung der lt. Gemeinwesenpapier notwendigen soziokulturellen
Infrastruktur eingesetzt werden. Das Bezirksamt bittet die BVV Folgendes zur Kenntnis zu
nehmen: Das Bezirksamt setzt sich grundsätzlich dafür ein, dass
ältere ALG –II-Bezieher einerseits in geförderte Maßnahmen aufgenommen,
andererseits zur Stärkung der lt. Gemeinwesenpapier notwendigen
soziokulturellen Infrastruktur eingesetzt werden. Auch bei der Umsetzung der Bund-Länder-Initiative zur
Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit Älterer durch Förderung von bis zu
dreijährigen Zusatzjobs kam dieses Ansinnen des Bezirksamtes zum Tragen, wenn
auch nicht in vollem Umfang, da bereits
innerhalb kürzester Zeit, im Juli diesen Jahres, durch das JobCenter
Lichtenberg die geförderten 143 Teilnehmerplätze belegt werden mussten. Dem von der BVV im August formulierten Anliegen konnte
dennoch weitgehend entsprochen werden. Maßnahmen, wie” Kreatives Gestalten in
Kinder – und Jugendheimen”, Entwurf und Erprobung von Leitsystemen für Blinde,
“Soziale Nähwerkstatt”, Arbeiten am zeitgeschichtlichen Archiv, Helfer für
Freizeitbetreuung und kulturelle Beschäftigung in Kitas und gemeinnützigen
Vereinen, “Soziale Dienste”- Mobilitätshilfe bei Senioren, “pro kids” - Gestaltung geregelter Tagesabläufe und
Freizeitverhalten sozial benachteiligter Kinder verdeutlichen dies. Auch bei diesen Maßnahmen ist streng darauf zu achten, dass
die geförderten Arbeiten als Zusatzjobs nach § 16 Abs. 3 Satz 2 SGB II im öffentlichen
Interesse liegen und zusätzlich sind. Hierbei gilt es vor allem, die
Beschäftigung arbeitslos gemeldeter Bezieher von Arbeitslosengeld II ab
vollendetem 58. Lebensjahr bis zu dem Zeitpunkt zu fördern, ab dem sie eine
(abschlagfreie) Altersrente beziehen können bei einer individuell
möglichen Förderungsdauer von längstens
36 Monaten. Unabhängig vom Programm 58+
wurden zahlreiche Maßnahmen für ältere ALG-II-Bezieher zur
Stärkung der sozio-kulturellen Zentren aber auch generell für die
soziokulturelle Arbeit im Bezirk Lichtenberg vom JobCenter eingerichtet. Das Bezirksamt hat sich bereits bei der Planung für das Jahr
2006 dafür eingesetzt, dass wiederum für
alle Altersgruppen einschließlich der über 58-jährigen ALG-II-Bezieher in den
verschiedensten Aufgabenfeldern Arbeitsgelegenheiten mit
Mehraufwandsentschädigung vorgesehen werden, die auch zur Stärkung der
soziokulturellen Infrastruktur beitragen und die sich zahlenmäßig in der
Größenordnung des Jahres 2005 bewegen werden. Emmrich Nünthel Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat |
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