Auszug - Änderung des Schulentwicklungsplanes im gymnasialen Bereich Lichtenberg Mitte und Süd / betr.: Coppi-, Kant- und Fostergymnasium
Alle drei Schulen waren durch
Schulleiter, Eltern und Schüler vertreten. Das Bezirksamt erklärte die Gründe
für eine Überarbeitung der Schulentwicklungsplanung in diesem Bereich. Die
Anmeldezahlen für das Schuljahr 2004/05 machten deutlich, dass in diesem
Bereich in Zukunft für alle drei Gymnasien nicht genügend Schüler vorhanden
sind. Es gab deshalb die Überlegung: Aus drei mach zwei! An Hand der Profile
kam das Bezirksamt zu dem Entschluss, dass am besten das Coppi-Gymnasium mit
dem Kant-Gymnasium fusionieren sollte. Das Georg-Forster-Gymnasium hat vor zwei
Jahren mit dem Pascal-Gymnasium fusioniert. Es hat eine starke mathematisch
- naturwissenschaftliche Profilierung.
Das Bezirksamt verwies noch einmal auf die gesunkenen Schülerzahlen. Im Jahr
2003 waren es noch etwa 3000 Anmeldungen, im Jahr 2004 nur noch etwa 2000 und
bis zum Jahr 2007 werden es etwa nur noch 1800 Schüler sein. Dabei ist die von
der Senatsschulverwaltung angegebene Zügigkeit bei Gymnasien einzuhalten. Es
gibt zwei Möglichkeiten der Aufhebung von Schulen. Die gleichberechtigte
Aufhebung und die separate Aufhebung. Man hat sich bis jetzt für eine gleichberechtigte
Aufhebung entschieden. Die Standortfrage ist noch nicht entschieden. Bisher ist
man von folgenden Überlegungen ausgegangen: Standort ist nach Raumkapazität,
Sanierungsbedarf und schon erfolgten Maßnahmen zu entscheiden, ebenso nach der
Erreichbarkeit der Schule. Es hat in entsprechenden Gruppen
Anhörungen gegeben. So haben die Direktoren schon seit dem Anmeldezeitraum 2004
Gespräche geführt, wie in Zukunft die Schullandschaft in dem entsprechenden
Bereich aussehen könne. Am 28.10.2004 wurde von den drei Schulleitern die
Entscheidung getroffen, dass Kant und Coppi miteinander fusionieren sollten und
zwar am Standort Lückstraße. Im Bezirksamt wurde dieses Diskussionsergebnis
dann in der Oberschulbroschüre veröffentlicht, damit die Eltern der künftigen
Siebenklässler rechtzeitig über Veränderungen der Schullandschaft in diesen
Wohngebieten informiert sind. Das Immanuel-Kant-Gymnasium wurde von
der Schulleiterin Frau von Berg vorgestellt: -
90-jährige Tradition im Stadtbezirk Lichtenberg -
Von allen Gremien der Schule wird der Vorschlag der
Fusion mit dem Coppi-Gymnasium am Standort Lückstraße mitgetragen. -
Das neue Schulgesetz wurde schon seit 2001 in der Schule
realisiert. -
Kant sollte nicht zur Disposition gestellt werden, es
muss eine Kompromisslösung geschaffen werden. -
Profil reicht vom allgemeinen bis zum
musisch-künstlerischen Spektrum. -
Die Schüler der Schule kommen aus den Grundschulen der
Umgebung, bis Frankfurter Allee, Karlshorst, Friedrichsfelde und aus anderen
Stadtbezirken. Das Georg-Forster-Gymnasium wurde vom
Schulleiter Herrn Knopp vorgestellt: -
Seit etwa einem Jahr treffen sich die Schulleiter der
drei Schulen in Abständen und haben sich dann am 28.10.2004 laut Protokoll der
Sitzung geeinigt, dass die Gymnasien Kant und Coppi miteinander am Standort
Lückstraße fusionieren sollten. -
Das Forster-Gymnasium ist auf dem
mathematisch-naturwissenschaftlichen Gebiet spezialisiert und hat vor zwei
Jahren mit dem Pascal-Gymnasium fusioniert. Aus diesen Grund bittet der
Schulleiter, von einer weiteren Fusion seines Gymnasiums Abstand zu nehmen. Das Hans und Hilde Coppi- Gymnasium
wurde von seinem Schulleiter Herrn Müncheberg vorgestellt: -
In einem Brief an den Stadtrat hat er von der
Vorabsprache vom 28.10.2004 Abstand genommen. Er sei genötigt worden, dieser
Fusion zuzustimmen. Er will deshalb heute Stellung nehmen und seine Meinung
darlegen. Siehe auch offener Brief des Coppi-Gymnasiums. (siehe Anhang) -
Das Profil liegt im musisch-künstlerischen Bereich. Nachdem Mitglieder des Ausschusses und
Eltern gesprochen hatten, wurde die weitere Verfahrensweise festgelegt: -
Besuch aller drei Schulen am 20.01. und 21.01.2005. -
In der nächsten
Ausschusssitzung Auswertung der Besuche und gegebenenfalls Beschlussfassung. -
Notfalls Sondersitzung zu diesem Thema –
Schlussentscheidung vor dem 22. Februar 2005. -
Bis zum 17.01.2005 alle Fragen, die zur Fusion noch von
der Verwaltung bearbeitet werden sollen, an Herrn Räßler senden. |
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