Auszug - Berichte - Bezirksamt - Außenstelle Lichtenberg der Senatsverwaltung BJF - Bezirkssportbund Lichtenberg e. V.  

 
 
42. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Schule und Sport
TOP: Ö 7
Gremium: Schule und Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 19.05.2020 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: - Telefonkonferenz -
Ort:
 
Wortprotokoll

Es berichtet der Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr, Herr Martin Schaefer (CDU). Folgende Punkte werden vorgetragen:

 

Die Themen des letzten, schriftlich vorgelegten Berichts sind noch aktuell. Ergänzungen:

  • Die stufenweise Öffnung der Schulen findet statt, die Ausgestaltung findet lokal unterschiedlich statt.
  • Reinigung, Hygiene und Desinfektion sind sicherzustellen. Durch die derzeitig nicht stattfindende Nutzung der Sporthallen ist zusätzliche Reinigung möglich.
  • Essensversorgung flächendeckend finanziert, Abstimmung zwischen den Bezirken.
  • Bustransporte: Hygienebedingungen müssen auf den Fahrten eingehalten werden. Einzelfahrten sind nicht möglich, individuelle Lösungen werden gefunden.
  • Möglichkeiten einer Sommerschule werden diskutiert.
  • Elterninformationsabende Karlshorster Grundschule und Wartiner Straße 6: Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen können durchgeführt werden, in mehreren Runden kann die Information somit stattfinden.
  • Gebührenfestsetzungen Turnhallennutzung: Eine einheitliche Regelung für Rückerstattungen soll gefunden werden.

 

Bericht der Außenstelle der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, es berichtet ihre Leiterin Frau Martina Roth:

 

• Allgemein:

Nach wie vor erhalten wir von überall die Rückmeldung, dass alle an Schule Beteiligten, aber insbesondere auch die Schülerinnen und Schüler (im folgenden SuS) sehr froh sind, wieder in die Schule gehen zu können. Die Schulleitungen und die pädagogischen Teams gehen sehr verantwortungsvoll und mit unglaublich hohem Engagement mit der Situation um.

 

• Umfang des Präsenzunterrichts

Für die Förderzentren kann mitgeteilt werden, dass mit Ausnahme des Schwerpunktes gE alle Schülerinnen und Schüler bis zum Ende des Monats mehrfach im Präsenzunterricht gewesen sein werden. An den meisten Standorten ist dies schon zum Ende dieser Woche geschehen. Auch für die SuS mit dem Förderschwerpunkt gE ist Präsenzunterricht in der möglichen Form vorgesehen unter Beachtung der Möglichkeiten wegen des erhöhten Personalaufwandes wegen des körpernahen Arbeitens.

An zwei Schulen werden von Anfang an alle SuS der Schule wieder im Präsenzunterricht beschult.

Abschlussklassen werden durchgängig im Präsenzunterricht beschult, an einem Standort im Wechsel von A und B – Woche mit entsprechend erhöhter Stundenzahl.

An den Standorten mit WK sind diese SuS täglich im Präsenzunterricht.

 

An einer der beiden Gemeinschaftsschulen sind alle SuS ab sofort im Präsenzunterricht für einige Stunden täglich, an der anderen Schule gibt es für alle SuS einen tageweisen Wechsel.

 

Für den Bereich Grundschule können wir feststellen, dass bis spätestens 26.05.2020 alle SuS mindestens einmal in der Schule gewesen sein werden. SuS der 5. und 6. Klassen haben tendenziell mehr Präsenzunterricht, als andere Jahrgänge. Durchschnittlich haben alle SuS 2-3 Tage pro Woche Unterricht in der Schule. WK sind in die Konzepte eingebunden. An vielen Standorten sind täglich etwa 50 % aller SuS im Präsenzunterricht neben der laufenden Notbetreuung.

 

An den Lichtenberger Gymnasien werden mindestens 20 % der Stundentafel abgedeckt – WPU und Sport finden nicht statt. Schulen mit mehr Kapazitäten variieren das Angebot entsprechend. Oberstufenkurse erhalten häufiger Präsenzunterricht, als in dem Schreiben von Frau Dr. Heesen empfohlen.

 

SuS an den ISS erhalten ca. 20 % des regulären Unterrichts als Präsenzunterricht, dabei liegt der Unterricht in den Kernfächern zwischen 40 % und 60 %, je nach personellen Kapazitäten und Schwerpunktsetzungen der Schulen. Der Schwerpunkt des Präsenzunterrichtes liegt nicht immer auf Jahrgang 9 und 10 – je nach Sozialraum erhalten auch die Jahrgänge 7 und 8 mehr Präsenzunterricht. Hier wird dann fast zu 100 % der Unterricht in den Kernfächern erteilt. WPU und Sport entfallen auch hier. SuS in WK sind entsprechend eingebunden.

 

• Anteil der Kernfächer

Im Bereich der Förderzentren konzentriert es sich auf die Kernfächer. Neben dem Unterricht in den Kernfächern spielen hier auch das soziale Lernen sowie der Klassenrat eine wesentliche Rolle.

 

Im Bereich Grundschule konzentrieren sich die Schulen im Präsenzunterricht in der Regel auf die Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch.

 

An den Gymnasien werden neben den Kernfächern auch die meisten anderen Fächer abgedeckt, die Relevanz für Oberstufe und Abitur ist hier in den Blick genommen worden.

 

Die ISS ohne OS konzentrieren sich im Durchschnitt auf die Kernfächer. WPU und Sport finden nicht statt an beiden weiterführenden Schulformen.

 

• Maßnahmen zur Entzerrung des Unterrichts

An den Förderzentren werden insbesondere das A/B Modell (meist tageweise) und die Staffelung der Angebote an einem Tag gefahren.

 

In der Grundschule finden alle Modelle zur Erteilung des Präsenzunterrichts Anwendung: Blockmodell, Schichtmodell, gestaffelter Beginn und täglich wechselnde Lerngruppen. Favorisiert wird der Blockunterricht.

 

An den ISS und Gymnasien der Region werden Schichtunterricht, tageweise Beschulung, Blockunterricht und A- und B-Wochen als Maßnahmen zur Entzerrung des Unterrichts herangezogen. Bewährt hat sich an vielen Standorten ein gestaffelter Beginn. Hofpausen finden kaum statt zugunsten eines möglichst raschen Schichtwechsels. Die Lerngruppen sind in der Mehrzahl geteilt, häufig auch gedrittelt, teilweise auch geviertelt aufgrund der Raumgrößen. Alle Schulleitungen verfahren hier ausschließlich nach den Geboten des 1,50m Abstandes und der EindämmungsVO entsprechend der Raumgröße. Die Anzahl der SuS in einem Raum variiert dabei entsprechend. Hier fällt jetzt sehr spürbar die generelle Überbelegung der Lichtenberger Schulen auf.

 

• Umfang der Notbetreuung

Täglich steigende Zahlen insbesondere an den Grundschulen stellen die Schulen vor große Herausforderungen in der Planung des Präsenzunterrichts und bei der Umsetzung der Hygienevorschriften. In Lichtenberg gibt es inzwischen

  • 4 Grundschulstandorte mit mehr als 80 SuS in der Notbetreuung,
  • 6 mit mehr als 70 SuS und
  • 6 mit mehr als 60 SuS.
  • Spitzenreiter ist eine Schule mit 111 SuS in der Notbetreuung.

Die Zahl steigt vielerorts auch deshalb drastisch, weil viele Eltern ihren Anspruch auf Notbetreuung erst jetzt geltend machen, seitdem das Kind im Präsenzunterricht ohnehin in die Schule geht.

 

• SuS mit besonderen Unterstützungsbedarfen

In der Grundschule werden SuS mit besonderen Bedarfen in der Regel gemeinsam im Präsenzunterricht der Lerngruppe beschult. Sonderpädagog*innen, Schulsozialarbeitende und Schulhelfer*innen unterstützen. Zum Teil erfolgt die Beschulung auch in expliziten Lerngruppen, manchmal sogar additiv, um gezielt die in der Zeit des Lernens zu Hause entstandenen Benachteiligungen auszugleichen.

Hausbesuche durch LK bei SuS mit besonderen Bedarfen unter Einhaltung des Abstandsgebots sind nach wie vor ein probates Mittel, diese Kinder gezielt zu unterstützen und zu erreichen. Auch eine gezielte Zusammenarbeit mit dem SIBUZ und dem Jugendamt findet an vielen Stellen mit Erfolg statt.

 

Im Bereich ISS und Gymnasien werden diese SuS seit der schrittweisen Öffnung verstärkt durch Schulsozialarbeitende betreut und gefördert, oft zusätzlich zum Präsentunterricht. Alle Schulen streben einen intensiven Kontakt mit den Elternhäusern dieser SuS an mit wechselndem Erfolg.

 

• Ausblick

Derzeit wird in der SenBJF an der Planung des SJ 20/21 unter den geltenden Bedingungen in 2 Varianten gearbeitet.

Ebenso steht die Klärung der Regelungen für die Notbetreuung für die Sommerferien an.

Zum Einsatz der Dienstkräfte ab dem neuen SJ gibt es Abstimmungsgespräche mit den Beschäftigtenvertretungen.

Die Einschulungsfeiern an den Grundschulen können im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten an den Schulen unter Wahrung der geltenden VO prinzipiell in abgewandelter Form durchgeführt werden. Die konkrete Durchführung wird entsprechend der Gegebenheiten an der einzelnen Schule stark variieren. Ziel ist, allen SuS einen würdevollen Schulstart zu ermöglichen.

 

Für den Bezirkssportbund berichtet Frau Ingeborg Görsdorf, Mitglied des Vorstandes:

Vorstand tagt heute, Themen:

  • Auswertung der Diskussion am 28. Januar im Ausschuss Schule und Sport: hier ist ein Interesse an zusätzlichen Schlüsselverträgen gegeben, da aus Sicht des Bezirkssportbundes nicht ausgeschlossen werden kann, dass Hallenwarte ausfallen.
  • Ehrungs-Veranstaltung 2020
  • Vorbereitung der Mitgliederversammlung 2020

 

 

Ausdruck vom: 12/08/2020

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