Auszug - Erinnerungstafel für den Schauspieler und Kabarettisten Edgar Külow (1925-2012)
Der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Kultur und Bürgerbeteiligung wurde ohne Aussprache gegen die Stimmen der Fraktion AfD zugestimmt.
Beschluss:
Auf Vorschlag der Arbeitsgruppe Gedenktafeln wird vor dem Haus in der Bernhard-Bästlein-Straße 20 eine Erinnerungstafel für den Schauspieler, Kabarettisten, Regisseur und Autor gesellschaftskritischer Satire, Edgar Külow, aufgestellt.
Die Tafel trägt folgenden Text: In diesem Hause wohnte vom November 1982 bis zu seinem Lebensende der Kabarettist, Schauspieler und Autor
Edgar Külow (10.9. 1925 – 29.9. 2012)
Geboren in einer Arbeiterfamilie im Sauerland ging Külow 1946 nach Leipzig. Dort absolvierte er ein Schauspielstudium und arbeitete anschließend beim Rundfunk. Sein Engagement am Leipziger Kabarett „Pfeffermühle“ endete 1964 nach fünf Jahren abrupt. Dem von ihm inszenierten Programm wurde „ideologische Diversion“ vorgeworfen. Er wurde als Direktor entlassen. Im Anschluss betreute er das Amateurkabarett „Die Taktlosen“ in Halle/Saale und arbeitete als Schauspieler bei der DEFA und beim DDR-Fernsehen. Das Berliner Kabarett „Die Distel“ sowie „Die Neue Fußballwoche“ und die Satirezeitschrift „Eulenspiegel“ belieferte er regelmäßig mit Beiträgen. In Mainz wurde er 2006 für seine Verdienste um das deutsche Kabarett mit dem „Stern der Satire“ ausgezeichnet. Der 1981 gestiftete Preis DER EDDI für besondere kabarettistische Leistungen ist nach ihm benannt.
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