Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

Es handelt sich bei allen Vorhaben um Bauanträge. Frau Kuhnert stellt die Vorhaben vor.

1. Goeckestr. 32

Geplant sind 279 WE mit vier Geschossen plus Staffelgeschoss und ebenerdigen Stellplätzen. Die Genehmigung kann nach § 34 BauGB erfolgen. Es handelt sich um einen ehemaligen Gewerbestandort. Für Gewerbeansiedlung gibt es dort keinen Bedarf. Herr Güttler-Lindemann thematisiert die schwierige Anbindung sowie Versorgungssituation mit Kitas und Grundschulplätzen, weshalb ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde. Die Grundschulsituation soll nach dem Berliner Modell verbessert werden. Da die Kapazität der Philipp-Reis-Schule ausgeschöpft sei, sollen MEB's in die Sandinostraße kommen. BzStR Nünthel ergänzt, dass der Senat plane, die Baunutzungsverordnung zu ändern, um eine höhere Verdichtung zuzulassen. Bauherr ist die KW Goecke S.a.r.l.

2. Allee der Kosmonauten 23c

Für den Standort war 2013 bereits eine Baugenehmigung erteilt worden, nun wurde ein neuer Bauantrag gestellt, der dem alten weitgehend entspricht. Frau Müller erkundigt sich, ob eine Möglichkeit bestehe, den Eigentümer dazu zu bringen, dort Geschosswohnungen zu errichten. Dies wird vom BA verneint, da es keine öffentlich-rechtliche Handhabe gibt, dem Bauherrn etwas vorzuschreiben, das er nicht bauen will.

3. Gotlindestr. 91a

Geplant ist die Umnutzung und der Umbau eines vorhandenen Gebäudes in ein Boardinghouse im Innenbereich des Grundstücks mit 159 Gästezimmern und zwei Wohnungen. Diese baulichen Veränderungen ähneln denen am ehemaligen Konsumentkaufhaus am Fennpfuhl. Schwierigkeiten ergäben sich durch die Lage der Abstandsflächen auf dem Nachbargrundstück, die fehlende öffentlich-rechtliche Erschließung und die Nähe zur HOWOGE Arena „Hans Zoschke“.

4. Marksburgstr. 1

Geplant ist ein Apartmenthaus mit 39 (kleinen, ca. 20 m²) WE. Die geplante Bauhöhe wird geprüft. Frau van der Wall erklärt, die Lage eigne sich für ein architektonisch besonderes Gebäude, was auch wünschenswert sei. Aus einem solchen Grund könne man auch etwas höhere Gebäude bestätigen.

5. Stühlinger Str. 14

Geplant ist ein Gebäude in offener Bauweise mit sieben WE und Tiefgarage. Der Bauantrag weist sieben Stellplätze aus, es gebe aber im Lande Berlin keine Verpflichtung zur Errichtung von Stellplätzen. Herr Dr. Borde vom Bürgerverein Karlshorst weist darauf hin, dass die dort ansässige Firma einen großen Publikumsverkehr hat, was eine höhere Anzahl verfügbarer Stellplätze erfordere. Das Gebäude liegt im Gebiet der Erhaltungsverordnung für das Prinzenviertel. Als nicht vereinbar mit der ErhVO wird die geplante außen liegende Fluchttreppe beurteilt; es ist eine Alternative zu suchen.

BzStR Nünthel erklärt sich bereit, für weitere Nachfragen des Bürgervereins den Kontakt mit dem Bauherrn herzustellen.