Auszug - Bericht des Bezirksamtes
Herr Nünthel berichtet über die Gewährleistung von Asyl für Zauneidechsen Die Zauneidechsen müssen wegen eines Bauvorhabens in Schöneweide umgesiedelt werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat Untersuchungen durchgeführt und den Landschaftspark Herzberge für geeignet befunden, um die Eidechsen aufzunehmen. Das BGMR-Büro hat ein Konzept für die Neuansiedlung geschaffen. Es wird Auswirkungen auf die Beweidung einiger Flächen geben. Da die Bahn Auslöser der Aktion ist, trägt sie auch alle Kosten, die damit zusammenhängen, das wird vertraglich auch festgelegt. Frau Jänisch zeigt eine Präsentation, die den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt wird. In der nächsten Woche wird es eine Pressemeldung dazu geben.
Nachfragen: Herr Clucas: Warum wurde die Fläche nachträglich halbiert? Antwort von Herrn Nünthel: Das Konzept wurde anfangs nur grob berechnet, nach Hinzuziehung von Experten wurden die Flächen neu überdacht. Es kommen Teilflächen hinzu, wo noch der Rückbau von alten Anlagen abgeschlossen wird. Bei Bedarf wird zugefüttert, damit die Tiere wirklich gut angesiedelt werden. Das BA wird das kritisch beobachten.
Herr Fahrenberg: Es sollen 150 Bäume auf dem Areal gefällt worden sein, erfolgt ein Ausgleich? Antwort von Herrn Nünthel: Es waren wohl nicht ganz so viele. Nein, bei Maßnahmen, die durch das Amt selbst erfolgt sind, gibt es keinen Ausgleich. Die Bäume hätten im Rahmen der Landschaftspflege dort sowieso nicht länger stehen bleiben können. Es wird auf der Freifläche aber wieder Anpflanzungen geben, um das Landschaftsbild aufzulockern.
Frau Müller fragt, ob Eidechsen standorttreu sind. Herr Nünthel antwortet: Nach Auskunft der Experten haben sie einen Bewegungsradius von ca 20 m² pro Tier. Es finden keine Wanderungen statt. In der Anfangsphase wird ein Eidechsenzaun stehen, damit keine Tiere auf die Suche nach ihrem alten Revier gehen können.
Frau Paasch fragt, wann wieder mit der Beweidung begonnen wird. Antwort: ca. ein Jahr nach der Ansiedlung, etwa im Frühjahr 2016. - Vorschlag, der Umweltausschuss sieht sich das neue Habitat nach Fertigstellung an.
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