Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

Aktuelle Planungsvorhaben

1. Gartenstadt Karlshorst Süd, 10318 Berlin

Inhalt des Vorhabens ist der Neubau eines Wohngebietes mit 600 WE südlich der ehemaligen Kaserne. Im Unterschied zu früheren Planungen hat sich die Anzahl der WE im B-Plan von 500 auf 600 erhöht, da die ursprünglich vorgesehenen Reihenhäuser durch Geschosswohnungsbau bei Wahrung sinnvoller Relationen zu den unter Denkmalschutz stehenden Flugzeughallen ersetzt werden. Dies bringt einen höheren Bedarf an Infrastruktur in den Bereichen Kita, Schule und Verkehr mit sich. Im vorderen Bereich werden Reihenhäuser geplant, um an die umgebende lockere Bebauung mit Einfamilienhäusern anzuschließen.

2. Treskowallee 117, 10318 Berlin

Es handelt sich um das Grundstück zwischen Bahndamm, Treskowallee und Am Carlsgarten. Geplant ist ein Beherbergungsbetrieb für Service-Wohnen (140 Business Apartments auf Zeit von 2 Wochen bis 6 Monate, Größe 28 qm bis 46 qm) sowie Einzelhandel im Erdgeschoss, ergänzend dazu studentisches Wohnen im südöstlichen Bereich des Grundstückes entlang des Bahndamms. Für das studentische Wohnen ist ein Baukörper mit 5 Vollgeschossen geplant, in dem 172 Apartments in einer Größe von 18-20 qm vorgesehen sind. Die Miete wird vollinklusiv ca. 360 ? betragen.

Hr. Dr. Költzsch unterstützt das Vorhaben, dieses Grundstück in zentraler Lage zu bebauen, da dies das OTZ Karlshorst städtebaulich aufwerten würde. Er kritisiert allerdings deutlich die geplante Höhe der Mieten i. H. v. 18-20 ?/qm. Weiterhin bittet er das Bezirksamt dahingehend zu wirken, dass der Einzelhandel kein Discounter, sondern ein Vollsortimenter wird, da dies für den mit Einzelhandel nicht ausreichend versorgten Süden Karlshorsts von großer Bedeutung sei. Der Vertreter des Investors antwortet, die Miete beinhalte alle Nebenkosten einschließlich Kabelanschluss, W-LAN, die Möblierung der Zimmer, ein Kochfeld und einen Kühlschrank. Hinsichtlich der Nahversorgung sei man bereits in Verhandlung mit einem Vollsortimenter. Die dafür vorgesehene Fläche ist ca. 850 qm groß. Zusätzlich seien entlang der Treskowallee kleinere Geschäfte vorgesehen.

Fr. van der Wall unterstützt die Kritik an der Mietpreishöhe. Man habe schon die Höhe der Mieten im Q216 von ca. 14 ?/qm sehr kritisch gesehen. Außerdem erkundigt sie sich nach der Lärmbelastung durch die Treskowallee und die Bahnanlage und fragt, ob es bereits Lärmmessungen gegeben habe. Außerdem erkundigt sie sich nach barrierefreien und rollstuhlgerechten Wohnungen für Studenten.

Der Vertreter des Investors antwortet, man würde alle Auflagen der Lärmschutzverordnung erfüllen, entsprechende Gutachten einholen sowie die Art der Fenster und der Belüftung danach auswählen.

Hr. Petermann kritisiert ebenfalls die Höhe der Miete und vertieft die Diskussion um den Schallschutz.

Hr. Güttler-Lindemann informiert den Ausschuss darüber, dass das geplante Kontingent an Wohnungen im Kerngebiet mit dem B-Plan nicht vereinbar ist.

Hr. Dr. Költzsch fragt nach Stellplätzen sowie nach dem Angebot von neuen Mobilitätskonzepten, wie beispielsweise für Park & Ride.

Der Investor informierte, dass das studentische Wohnhaus über einige Auto- und Fahrradstellplätze im Erdgeschoss verfügen werde und sie grundsätzlich mit den örtlichen Car-Sharinganbietern in Kontakt träten. Es seien 1 - 3 Plätze für Car-Sharing möglich sowie auch Anschlüsse für Ladegeräte vorgesehen.

Hr. Müller erkundigt sich nach den Zu- und Abfahrten und fragt nach Stellflächen für den Einzelhandel. Die Anlieferung für den Einzelhandel soll über die Straße Am Carlsgarten erfolgen. Für den Einzelhandel sind keine Stellflächen vorgesehen. Dies wird vom Ausschuss kritisch gesehen, vor allem im Hinblick auf die weiten Wege in Richtung Carlsgarten und Prinzenviertel.

Prof. Hofmann stellt fest, dass für dieses Vorhaben eine Änderung des B-Plans erforderlich wird, die im Ausschuss noch zu beraten sei.

3. Odinstr. 18 a/Rienzistr. 5, 10318 Berlin

Das Vorhaben wurde schon einmal im Ausschuss vorgestellt. Der Investor Streletzki (Hotel Estrel) möchte hier 248 neue WE bauen. Allerdings ist das geplante Mittelganghaus nach Ansicht des Bezirksamtes ungeeignet. Nach Überarbeitung des Vorhabens soll es noch einmal dem Ausschuss vorgestellt werden. Es ist zu klären, ob ein Planungserfordernis besteht. 

Neueingänge Bauanträge und Vorbescheide über 500 TEUR und weitere von Bedeutung

4. Demminer Str. 4, 13059 Berlin

Es handelt sich um das Gebäude der Jugendkunstschule. Geplant sind Umbau und Erweiterung des Gebäudes für eine Kindertagesstätte mit 60 neuen Plätzen, die als Kunstkita angelegt sein soll, darunter 20 Integrationsplätze.

5. Konrad-Wolf-Str. 45, 13055Berlin

Das ehemalige Bürogebäude am Sportforum soll umgebaut werden. Das 1. und 2. OG wurden bereits zur Kita umgebaut, im 3.-5. OG sind betreute Wohnformen für verschiedene Altersgruppen mit Betreuungs- und Pflegebedarf geplant. Zu klären ist hier die Frage des Schallschutzes zum Sportforum, um Wohnen störungsfrei gewährleisten zu können. Der Bauantrag ist noch nicht vollständig. Bisher gab es keine Wohnnutzung auf dieser Seite der Konrad-Wolf-Straße. Die nachbarschaftlichen Belange - hier des Sportforums - seien daher bei der Planung, z. B. durch vorgesetzte Glasfassaden, zu berücksichtigen.

6. Konrad-Wolf-Str. 75, 13055 Berlin

Der geplante Neubau eines Wohngebäudes mit 21 WE und einer Gewerbeeinheit wurde schon mehrfach dem Ausschuss vorgestellt.

7. Coppistr. 21, 10365 Berlin

Es geht um den Neubau einer Einzelhandelseinrichtung, voraussichtlich ein SB-Markt von Netto. Das Bezirksamt ist in einem Klageverfahren vor dem Verwaltungsgericht unterlegen. Der Eigentümer hat aber die Planung reduziert. Das Bezirksamt beabsichtigt, den Investor in Umsetzung der DS/1128/VII (Öffentlich nutzbare WC`s im Einzelhandel) zum Einbau einer Unisex-Toilette im Eingangsbereich zu gewinnen, die während der Öffnungszeiten durch Kunden genutzt werden kann.

8. Am Carlsgarten, 10318 Berlin

Das Vorhaben wurde bereits vorgestellt. Geplant sind 94 Wohnungen und Gewerbeeinheiten in einem Gesundheitshaus und 4 Wohngebäude mit 4-5 Geschossen durch die Firma Helma. In der ursprünglichen Planung lag die geplante Bebauung zu nah an der Kita Carlsgarten, dies wurde nun überarbeitet.