Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben  

1. Alfred-Jung-Straße 14, 10369 Berlin

Das Planungsvorhaben umfasst Wohnungsneubau mit ca. 350 überwiegend kleinen Wohneinheiten und zielt vorwiegend auf studentisches Wohnen. Es handelt sich um die Fläche der ehemaligen Club-Gaststätte. Die geplanten 12 Geschosse fügen sich in die umgebende 11-geschossige Bebauung ein. Die Bebauung ist parallel zur Alfred-Jung-Str. geplant, die Freiflächen sollen nach Süden ausgerichtet werden.

Herr Petermann fragt, ob studentische Wohnformen ausschließlich auf Studenten beschränkt seien und welcher Mietpreis pro Quadratmeter geplant sei. Der Architekt des Vorhabens antwortet, man versuche, einen Betreiber zu finden, der sich auf studentisches Wohnen fokussiert. Eine genaue Kalkulation des Mietpreises sei erst nach der Flächenkalkulation möglich. Man versuche, die Miete nachhaltig für Studenten bezahlbar zu gestalten. Ziel sei auch eine energieautarke Nutzung. Auch würden weitere Nutzungsmöglichkeiten vorbereitet, z. B. durch behindertenfreundliche Nasszellen. Herr Laue fragt, welche zukunftsgerichteten haustechnischen Vorkehrungen getroffen werden, z. B. zur Grau- und Regenwassernutzung sowie zu Zwangsbelüftungen. Der Architekt antwortet, diese Themen würden im Planungsverfahren betrachtet werden. Herr Güttler-Lindemann weist darauf hin, dass noch kein Bauantrag vorliegt. Das Vorhaben befände sich noch in einer sehr frühen Phase.

2. Odinstraße 18a, Rienzistraße 5, 10318 Berlin

Das Planungsvorhaben beinhaltet den Neubau von 140 Wohneinheiten auf einer Gewerbebrache. Geplant seien drei Bauzeilen mit 5 Geschossen zzgl. Staffelgeschoss, die sich um einen Innenhof gruppieren. Der Vertreter des Bauherrn berichtet, es sei noch offen, in welchem Umfang Miet- oder Eigentumswohnungen geschaffen werden sollen. Die Blockbebauung soll massiv sein. Da es in der Gegend an Begegnungsräumen, Grünflächen und Spielplätzen mangele, sollen auf dem Innenhof ein rund gebautes Nachbarschaftszentrum, eine Grünfläche und ein Spielplatz geschaffen werden. Dabei würde man über das notwendige Maß hinausgehen und eine hochwertige Ausstattung vorsehen (Wasserspielplatz). Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, würde man auf eine Tiefgarage verzichten. Es seien ca. 70 Stellplätze geplant, die überwiegend in Richtung der Hochspannungsleitung gelegt würden. Auf dem Hof seien keine Stellplätze vorgesehen. Als Lärmschutz zu den südlich gelegenen Einfamilienhäusern sei eine Lärmschutzwand geplant.

Herr Laue lobt die Struktur des Ensembles, die die inhomogene Bauweise des Gebietes mit aufnimmt.

3. Landsberger Allee 359-367 ung., 10365 Berlin

Es handelt sich um einen Vorbescheidsantrag für einen Auto-Fachmarkt mit Kfz-Werkstatt und technischem Kfz-Prüfdienst. Das Vorhaben ist noch in der Anfangsphase der Bearbeitung. Es ist ein Bebauungsplanverfahren erforderlich, da das Vorhaben nicht nach § 34 BauGB durchgeführt werden kann.

4. Siegfriedstraße 29, 10365 Berlin

Es liegt ein Bauantrag für den Neubau einer Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung mit einem offenen Angebot für kleinere und größere Kinder vor. Das Gelände liegt neben dem Betriebshof der BVG. Bauherr ist das Bezirksamt.

5. Hauffstraße 1, 10317 Berlin

Das Vorhaben wurde unter TOP 3 auf Anfrage von Herrn Weiland behandelt.

6. Köpenicker Chaussee 3, 10317 Berlin

Geplant sind Umbau und Aufstockung des ehemaligen Wohnheims und Dienstgebäudes der Zollverwaltung der DDR als Teilprojekt des BV Spreestudios. Das Bestandsgebäude soll erhalten werden, wobei die Antragsteller den Eindruck vermitteln, an einem behutsamen Umgang mit den Ausstattungen interessiert zu sein. Es sollen sich gewerblich tätige Künstler und dazu passende Infrastruktureinrichtungen ansiedeln. Der B-Plan wurde festgesetzt.