Auszug - Drucksache-Nr. V/81 Eckwerte für die Aufstellung des Bezirkshaushaltsplanes 2002/2003
Einführend
bezog sich der Vorsitzende auf die finanzielle Seite der Kultursubstanz und das
Bemühen in den vergangenen Jahren, Bestehendes zu erhalten. Die momentane
Situation, dass es keine Umverteilungsmasse mehr gibt und wir nun in der
Zwangslage sind, zu überlegen, was wir schließen müssen, verbindet er mit dem
Vorschlag, Drucksachen nicht im Detail zu diskutieren, sondern grundsätzliche
Fragen zu klären. Der
Bezirksbürgermeister gab nun einen Überblick über die Situation in den
einzelnen kulturellen Bereichen: Bibliotheken 3 Standorte
wurden geschlossen, die Bibliotheken vereinigt. Damit liegen wir im Berliner
Rahmen. Standortsicherheit ist gegeben. Der
Medienetat ist unbefriedigend, aber wird sich im Rahmen der Vorjahre bewegen. Musikschule Problematisch
sind die Honorare, weil sie auf der Basis von Istausgaben berechnet werden und
dadurch niedriger sein werden. Die
Aufwendungen für freie Mitarbeiter bleiben weitgehend erhalten. Leider ist für 2002 noch nicht alles untersetzt. 2003 ist weitgehend offen und bedarf eines Ergänzungshaushaltes. Kulturbereich Konsumtive
Sachausgaben: Die
Ausgaben für die Grundstücksbewirtschaftung verschlingen 90 % der gesamten
Zumessung. Die Verträge
für den Lindenweg 7 und das Museum werden gekündigt, das Mies-van-der-Rohe-Haus
soll auch als Museum genutzt werden. Es stehen
Sanierungen und Investitionen an, es wird Beratungsangebote für die Nutzer von
Mietobjekten geben. Es ist
zurzeit noch nicht klar, wie die fehlenden 40 Mio. für 2003 zu erbringen sind. Ein
zusätzliches Problem bringt der neu eingeführte T-Teil im Haushalt, der nicht
abgefedert wird. Die
Kulturstandorte sind klar definiert. Für 2004
steht die Entscheidung zum Kulturstandort Karlshorst an, es muss ein zentrales
Kulturgebäude für Hohenschönhausen gefunden werden, mit Grundstückseigentümern
sollten gute Kooperationsverträge ausgehandelt werden und es wird keine
Unterstützung für freie Träger über A 09 mehr geben. Die im
Haushalt unter A 06 geführten Jugend- und Sozialprojekte gehen in den T-Teil
über. In der
anschließenden Diskussion ging es um den Standort IfL, um Karlshorst und um
Inhalte von Mietverträgen. Herr Kind
schlug eine Beschlussempfehlung zu deren Nachbesserung und die Beteiligung je
eines Vertreters der Fraktionen bei den erforderlichen Gesprächen vor. Der
Bezirksbürgermeister wies noch auf die Regelung des Gesellschafters von 1994
mit der HOWOGE hin, die Vermietung an das Land Berlin regeln (Betriebskosten
und Pauschale). Selbst das
Aufkommen für die Betriebskosten kann zum Problem werden. Der
Vorsitzende fasste zusammen: Der
Kulturstandort Karlshorst ist bezirksweit und darüber hinaus wichtig, wobei die
Bahn AG und weitere Fragen eine Rolle spielen. An freie
und private Träger muss appelliert werden, kostengünstig zu arbeiten. Freie
Träger im Kulturbereich sollten effektiver vernetzt werden. Konkrete
Themen wird der Ausschuss in der Sondersitzung am 10.04.02 diskutieren. |
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