Auszug - Kulturhaus Karlshorst - Sachstand - Grundzüge der Konzeption  

 
 
4. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Kultur
TOP: Ö 4
Gremium: Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.02.2012 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 114 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Stadträtin, Frau Beurich, informierte zunächst über die Ausgangssituation, den Abriss und Neubau des Kulturhauses, das Ziel eine neue kommunale Einrichtung zu etablieren, nicht nur für Karlshorst, sondern als Strahlpunkt für ganz Berlin

Die Stadträtin, Frau Beurich, informierte zunächst über die Ausgangssituation, den Abriss und Neubau des Kulturhauses, das Ziel eine neue kommunale Einrichtung zu etablieren, nicht nur für Karlshorst, sondern als Strahlpunkt für ganz Berlin. Erreicht werden sollen Kontinuität und Stabilität, Planungssicherheit. Es geht auch darum Ressourcen zur Umsetzung von Auftritts- und Repräsentationsmöglichkeiten zu schaffen, angesichts der demografischen Entwicklung neue Wege zu gehen. Die Konzeptentwicklung ist kein starrer, sondern ein flexibler, dynamischer Prozess.

Einige Mängel, insbesondere bei der Brandsicherheit, haben zu einer Verzögerung der eigentlich für Ende Januar geplanten Bauabnahme geführt, die jetzt nach Abarbeitung der Mängel für den 13. Februar vorgesehen ist. Aufgrund dieser Verzögerung ist die feierliche Wiedereröffnung des Kulturhauses erst für Ende April/Anfang Mai geplant.

Des weiteren unterrichtete die Stadträtin die Kulturausschussmitglieder darüber, dass zurzeit an einem umsetzungsfähigen künstlerischen Konzept gearbeitet wird. Grundlage dafür bilden ein vom Gründungskuratorium empfohlenes Konzept sowie die Empfehlungen des von der Bezirksstadträtin Anfang des Jahres ins Leben gerufenen Kulturhausbeirates. Der Kulturhausbeirat geht auf eine Initiative des Kulturstammtisches Karlshorst zurück und besteht aus Kulturschaffenden sowie Bürgerinnen und Bürger aus Karlshorst. Damit wird einer transparenten, bürgernahen Entwicklung eines neuen künstlerischen Konzeptes Rechnung getragen. Grundlegende Aufgabe des Kulturhausbeirates ist die Beratung in allen Fragen der Entwicklung des Kulturstandortes „Kulturhaus Karlshorst“. Namensgebung und Design befinden sich ebenfalls in einer fließenden Diskussion und sind Gegenstand der Beiratsitzungen. Der Name „K3“ ist – wie sich inzwischen herausgestellt hat – urheberrechtlich geschützt, weshalb ein neuer Name gefunden werden muss.

Das Ausschussmitglied Katrin Framke kritisierte, dass die auf der Tagesordnung zur Diskussion angekündigte Konzeption ein neuer, der Mehrzahl der Ausschussmitglieder zum Zeitpunkt der Ausschusssitzung noch unbekannter Vorschlag war. In der anschließenden Diskussion ging es deshalb auch um die Frage, welche Gründe es dafür gab von dem ursprünglich positiv bewerteten ersten Konzept abzuweichen. Das Bezirksamt bat für diese Kurzfristigkeit um Verständnis; in die Neukonzeption sollten die Anregungen des Kulturhausbeirates einfließen, der nach seiner Konstituierung am 05.01.12 erst wieder am 26.01.12 tagen konnte. Der Ausschussvorsitzende machte auf die Undurchführbarkeit des ersten Konzepts aufgrund eines weit ins Jahr 2012 hinein fehlenden beschlossenen Landes- und damit Bezirkshaushaltes aufmerksam. 

Frau Eschrich, die neue Leiterin des Kulturhauses Karlshorst, stellte dann die Grundzüge der Konzeption vor, die in ihrer Verantwortung erarbeitet worden war.

Der Leitgedanke ist zunächst vielfältige Programme anzubieten, Bewährtes aufzunehmen, das Kulturhaus für eine neue Qualität zu öffnen, das Zusammenspiel von Tradition und Innovation als einen Schwerpunkt zu fördern. Das Kulturhaus soll ein Ort für die Menschen im Bezirk, aber auch über Lichtenbergs Grenzen hinaus sein, es soll sich öffnen für Kinder, für Jugend, für Alte und Junge.

Im folgenden sprach Frau Eschrich über das künftige Nutzungsprofil des Hauses, über Zielgruppen, mögliche Partner und Programmformen.

In der anschließenden Diskussion wurde vorgeschlagen das künstlerische Spektrum möglichst breit zu fächern, Menschen konkret mit einzubeziehen, das Konzept als nächstes vor allem inhaltlich zu füllen, innovative Ideen zu entwickeln, den Kontext mit dem Theater Karlshorst zu suchen und sich vor allem zielführend zu vernetzen.

Frau Beurich und Frau Eschrich sagten zu, die von ihnen gezeigten Power Point Präsentationen für das Protokoll zur Verfügung zu stellen.

 


 

 
 

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