Auszug - Vorstellung von Bau- und Planungsvorhaben dabei insbesondere - Vorstellung Planungskonzeption für das Nahversorgungs- und Dienstleistungszentrum Kalinka durch Projektentwickler und Investor mit dem Ziel der Wiederaufnahme des B-Planverfahrens 11-33 (VE) - Bau- und Planungsvorhaben im Bereich der Welsegalerien I und II  

 
 
57. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr
TOP: Ö 4
Gremium: Stadtentwicklung/Bauen und Verkehr Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.04.2011 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Naturhof Malchow
Ort: Dorfstraße 35, 13051 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

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4.1. Vorstellung Planungskonzeption für das Nahversorgungs- und Dienstleistungs-zentrum Kalinka durch Projektentwickler und Investor mit dem Ziel der Wiederaufnahme des B-Planverfahrens 11-33 (VE)

- Die alte Substanz wird abgerissen, am selben Ort wird ein neues Objekt gebaut.

- Auf der Grundlage von Marktanalysen wurde durch neuen Mieter und neuen Ankermieter ein neues Konzept entwickelt – Lebensmittel, Schuhe, Büroausstatter.

- Anwohner unterstützen die Revitalisierung ihres Wohnumfeldes – vgl. Protokoll der Bürgerversammlung vom ??????.

- Das Mieterkonzept bindet an die ursprüngliche Struktur des Gebiets mit einem neuen Profil an.

- Das Gebiet ist relativ abgehängt; die neuen Mieter erwarten eine gute Erreichbarkeit von der B1 – neue Zufahrt notwendig. Höhenunterschied 4,30 m – ist machbar mit günstigem Neigungswinkel.

- Fußläufige Erreichbarkeit wird von den Bürgern erwünscht.

- Handelsgutachten untersetzt das Vorhaben.

 

Diskussion:

Hr. Sellmann:

- Verkehrsanbindung an die B1 – Sicht der Anwohner?

 

Hr. Kind:

- Kauft der Investor das Gebiet für die neue Verkehrsanbindung oder bleibt das Gelände öffentlich?

 

Hr. Prof. Hofmann:

- Der Platz und die Objekte des Koggeplatzes enthielten einiges an Kunst am Bau von bedeutenden Künstlern – was geschieht damit?

 

Hr. Dr. Rackow:

- Anbindung hält er für möglich, aber die 10 %ige Anrampung für problematisch, weil keine Einfädelung in den Tunnel möglich, sondern nur auf die begleitende Fahrbahn.

 

Hr. Kreins:

- Die Bürger wünschen sich vor allem, dass dort etwas geschieht, die Bürgerinnen und Bürger hatten konkrete Vorstellungen.

- Abstandsflächen zur Wohnbebauung.

- Die Kaufkraft wurde als nachrangig gesehen.

 

Anwohner aus dem Kiez:

- Mehrheit: Es muss was gemacht werden, es war nicht die Rede davon, dass die vorgesehenen Händler dort rein kommen.

- Die vorgesehene Straße geht mitten durch einen Schulweg.

- Anwohner befürchten großen Baulärm.

 

Projektentwickler:

- Im Rahmen der öffentlichen Bürgerbeteiligung waren die Fragen aufgelistet und beantwortet worden. Das wird jetzt wieder so gemacht?

- Wollen eine Torsituation schaffen.

- Es handelt sich um eine reine private Zufahrt, für den Bezirk gibt es keine Verkehrssicherungspflicht. Der vorhandene Weg soll weiter bestehen bleiben.

- Der Koggebrunnen soll erhalten bleiben.

- Mindestabstand zur Grundstücksgrenze bleibt 3,00 m, eingeschossige Gebäude wie beim vorhandenen Bestand.

- Die Reliefs sollen in der Passage wieder eingeordnet werden.

- Die im nördlichen Bereich vorhandenen Bäume sollen erhalten bleiben, alle Fragen zur Vegetation werden in den Grünordnungsplan aufgenommen.

- Baubeginn im Frühjahr/Sommer 2012.

 

Hr. Fischer:

- Da es sich nicht um eine Bebauung auf der Grundlage des § 34 BauGB handelt, wäre eine  Empfehlung des Ausschusses Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr sinnvoll, dieses Projekt im Rahmen eines Bebauungsplans zu planen – Zeitraum von ungefähr 2 Jahren.

 

Hr. Güttler-Lindemann:

- Die Verfahrensschritte für einen Bebauungsplan sind abzuarbeiten, er rechnet mit ungefähr 2 Jahren.

- Lt. ZEHK ist der Raum eigentlich gut versorgt, der EH in der Seddiner Straße wird von der Bevölkerung gut angenommen.

 

Hr. Kreins:

- Es wäre sinnvoll die Anwohner rechtzeitig zu informieren und auftauchende Fragen vor Ort direkt zu klären.

 

4.2. Bau- und Planungsvorhaben im Bereich der Welsegalerien I und II, Randowstr. und Vincent-van-Gogh-Str.

Hr. Güttler-Lindemann:

- Umstrukturierungen und Sanierungen für beide.

 

Projektentwickler – Vorstellung und Antworten auf Diskussionen:

- Der jetzige Bestand wird nicht erhalten – die Nutzung bleibt erhalten.

- Nachbarbestand – sie versuchen es zu erwerben und mit einzubeziehen.

- Mietverträge mit Ankermietern – die Mietverträge gelten langfristig – Schlecker, Veihl, KiK.

- Stadtplatz soll erhalten bleiben.

- Kunst am Bau – soll bleiben.

- Die Außenhüllen sollen begrünt werden.

- Parkplätze – Wettbewerb 72 Stellplätze bei gut 3.00 m².

- Einfädelungskurve muss geklärt werden.

- Kreuzberger Bügel werden in die Nähe der Eingänge platziert.

 

Hr. Kreins:

- Sind Vorder- und Rückseite des Gebäudekomplexes begehbar durch die Kunden?

 

Hr. Prof. Hofmann:

- Der Stadtplatz wird gegenüber der Randowstraße abgeriegelt – bei Freigastronomie ungünstig.

 

Anwohner:

- Die langjährigen Mieter, wie z. B. Zooladen, Telefonshop, Fahrschule, Schuhmacher müssen mit rein.

 

Projektentwickler:

- Die gegenwärtigen Mieten sind weit unter Marktniveau – diese Mieter sind nicht in der Lage das zu bezahlen, sie wollen auch nicht im Rahmen von Franchiseverträgen mieten.

 

Welse II

Projektentwickler:

- Jetzt stehen dort zwei-, künftig werden es eingeschossige Gebäude.

- Verkleinertes Konzept Reduzierung um ungefähr 25 % – reine Nahversorgung – Kaiser's, Penny, Rossmann, Lotto-Toto, Dönerimbiss.

- Kunstwerk bleibt bestehen.

- Außenhüllen begrünt.

- 63 Parkplätze.

- Bis 31.12.2011 müsste der Startschuss gegeben werden, weil das eine Vorgabe des Investors ist.

- Es wurden mit den Mietern Einzelgespräche geführt.

 

Anwohnerin:

- Drogeriemärkte sind genug da, Rossmann wird nicht gebraucht.

- Es werden keine 4 Kaufhallen benötigt, was ist mit Blumen- und anderen kleinen Geschäften?

 

Anwohnerin – Frisörin von Welse II

- Sie haben viel Kundschaft – warum sollen sie dann raus?

- Apotheke wird auch gebraucht.

 

Projektentwickler:

- Es gäbe bei den umliegenden Genossenschaften fußläufig genug Flächen.

 

Hr. Fischer:

- Zu den Belegungen können wir nichts entscheiden.

- Er bittet um nacheinander folgende Bauphasen.

 

Hr. Prof. Hofmann:

- Der Ausschuss kann nicht über die Belegung der Flächen befinden – er empfiehlt den Bürgern öffentlichen Druck zu machen.

- Das ökonomische Interesse des Investors ist verständlich.

- Die Konzentration von Monopolisten.

 

Hr. Kreins:

- Das Bezirksamt ist in der Lage ein moderierendes Gespräch zu führen, auch über die Ausschüsse haben wir Möglichkeiten.

- Man sollte mit den umliegenden Vermietern über deren freistehende Flächen reden.

 

Fr. v. d. Wall:

- Diese Ansammlung von Drogeriemärkten kann sich auf die Dauer nicht halten, es wurde nicht deutlich, ob der Investor mit den Mietern gesprochen hat.

- Das Bezirksamt sollte moderierend wirken.

 

Anwohner:

- Die vom BA angekündigte Versammlung sollte im neuen Multifunktionsgebäude der Wohnungsgenossenschaft Humboldt-Universität, gemeinsam mit dem Investor, dem Bezirksamt stattfinden; der Investor sollte sich mit einigen Anwohnern vorher besprechen.

 

Anwohner:

- Zum vorgestellten Plan: Die meisten Anwohner gehen zu Fuß einkaufen, deshalb werden nicht so viele Autostellplätze benötigt.

 

Projektentwickler:

- Das stimmt so nicht, die Kunden nehmen den Anwohnern in der Randowstraße die Parkplätze weg.

 

Hr. Kind:

- 50 % der Fragen waren zu wirtschaftlichen Themen gestellt – deshalb müsste das Wirtschaftsamt einbezogen werden.

-      

Hr. Krüger:

- Das Kiezmanagement wird die Moderation gern übernehmen.

 

4.3. Entwicklungsvorstellungen zum Grundstück des derzeitigen Kinderkrankenhauses Lindenhof, Gotlindestr./Kriemhildstr.

Hr. Güttler-Lindemann:

- Im FNP ist dort ein Gemeinbedarfsstandort vorgesehen – bis zur Festsetzung des B-Plans wird es einige Abstimmungen geben.

- Das Gelände wird nach Auszug des Kinderkrankenhauses dem Liegenschaftsfonds übergeben werden.

 

Vertreter des Liegenschaftsfonds – Städtebauliches Gutachten:

- Das gesamte Objekt sollte im Zusammenklang mit dem entstehenden Landschaftspark Herzberge entwickelt werden, damit der Landschaftspark dadurch auch eine Aufwertung erfahren kann.

- Eine stufenweise Entwicklung des Standortes ist möglich, dazu ist keine Änderung des FNP notwendig.

- Aus 10 Konzepten wurden zwei Varianten entwickelt: stark Wohnorientiert und durchsetzt mit Gewerbe = Grundlage des Bieterkonzeptes.

- Historische Bebauung soll qualitätsvoll weiter entwickelt werden, das Schwesternwohnheim kann/muss dabei nicht unbedingt erhalten bleiben.

- Variante I -  Wohnbebauung: Gebäudeprofil soll durch Mehrgeschossbauten etwas Abwechslung erfahren.

- Der Spielplatz mit 3.200 m² könnte zum Landschaftspark hin liegen.

- Das geplante Landschaftsschutzgebiet soll erhalten werden, dazwischen liegender Grünstreifen könne mit einbezogen werden.

- Variante II - allgemeines Wohngebiet und an der östlichen Seite, in der vorhandenen Bausubstanz, könnte auch ein Institut angesiedelt sein oder eingeschränktes Gewerbegebiet, um in der Nachbarschaft qualitätsvolles Wohnen zu gewährleisten.

- Ziel ist die Sicherung der Flächen, frühzeitiger Beginn des B-Planverfahrens als Grundlage für das Bieterverfahren, damit der Gebäudekomplex nach Auszug des Kinderkrankenhauses nicht leer stehen muss.

- WE: Variante I ca. 150, Variante II ca. 120 – 130 WE.

 

Diskussion:

Fr. Müller:

- Gemeinbedarfseinrichtungen fehlen – Kitaplätze.

 

Hr. Güttler-Lindemann:

- Das wurde alles geprüft, BA hatte informiert, dass in der Nachbarschaft eine neue Kita entsteht, deshalb ist für diesen Standort keine vorgesehen.

- Mindestens 300 WE für eine Kita, es wurde das gesamte Umfeld Frankfurter Allee Nord geprüft.

 

Fr. v. d. Wall:

- Welcher Zeithorizont vorgesehen mit B-Plan.

 

Hr. Güttler-Lindemann:

- Je schneller der B-Plan eingeleitet wird, desto günstiger für das Bieterverfahren.

 

Fr. Kitzmann:

- Wurde der Bedarf an Schulen geprüft?

 

Hr. Güttler-Lindemann:

- Von den bestehenden Gebäuden ist keines als Schulstandort geeignet.

 

4.4. Vorstellung der Bauplanungen der BWB zur Erneuerung einer Abwasserdruckleitung in der Alfred-Kowalke-Str.

Es bestand kein Informationsbedarf.


 

 
 

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