Auszug - Bezirkseigene Gebäude: Energieverbrauch und energetische Sanierung  

 
 
49. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Wirtschaft/Arbeit
TOP: Ö 2
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 13.01.2011 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 20:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Ulrike Villain, Energiebeauftragte des Bezirkes Lichtenberg, sprach über ihre Aufgaben

 

 

Frau Ulrike Villain, Energiebeauftragte des Bezirkes Lichtenberg, sprach über ihre Aufgaben. Dabei erläuterte sie, dass der Schwerpunkt die fortwährende Überprüfung der Liegenschaften des Bezirks auf die Verbrauchsmedien (Strom, Wasser, Heizung) sei. Weitere Schwerpunkte sind der Einsatz der vorhandenen Messtechnik, Durchführung von Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die kurz- und mittelfristige Planung sowie die Prioritätenfestlegung. Sie berichtete, dass der Bezirk gegenwärtig fünf Photovoltaikanlagen mit insgesamt 13,3 KV in eigener Regie betreibt. Insgesamt gibt es in Lichtenberg 14 Anlagen mit insgesamt 364,4 KV. Gemeinsam mit der HTW Berlin wird in diesem Jahr im Rahmen eines Energiemanagements eine entsprechende Untersuchung an vier Schulen durchgeführt. Gemeinsam mit der HTW arbeitet der Bezirk an einem Windenergie - Forschungsprojekt und beteiligt sich an einem Feldversuch der GASAG „GASAG Inhouse 5000“.

Auf eine entsprechende Frage von Frau Appelhagen erläuterte Frau Villain, dass durch Wärmedämmung an Gebäuden gut 40 Prozent Energieeinsparungen möglich wären. Herr Wolff fragte nach den Möglichkeiten einer effizienten Einzelraumregelung. Frau Villain antwortete, dass man damit bei einer Schule beginnen wolle. Gleichzeitig machte sie in Beantwortung einer zweiten Frage deutlich, dass die steigenden Energiepreise ein großes Problem sind und die ereichten Einsparungen teilweise wieder zunichte machten. In Beantwortung einer Frage von Herrn Fischer erläuterte sie, dass es für alle Gebäude des Bezirks Energiebedarfsausweise gäbe, die aber nicht öffentlich ausgehangen werde.

Wirtschaftsstadtrat Dr. Prüfer ergänzte, dass die Probleme bei der Umsetzung des bezirklichen Klimaschutzkonzeptes vor allem Finanzierungsprobleme und fehlende Standards seien. Das Bezirksamt könne zwar eigene Standards bilden, würde diese jedoch nicht genehmigt bzw. nicht finanziert bekommen. Die Umsetzung müsste dann zu Lasten anderer Bereiche und Aufgaben erfolgen.

 

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