Auszug - Integriertes Klimaschutzkonzept Lichtenberg  

 
 
49. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Umwelt/Gesundheit
TOP: Ö 2
Gremium: Umwelt/Gesundheit Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 24.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
DS/1795/VI Integriertes Klimaschutzkonzept Lichtenberg
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzStR StadtBauUmBzStR StadtBauUm,
Drucksache-Art:Vorlage zur BeschlussfassungDringliche Vorlage zur Kenntnisnahme
 
Beschluss

Herr Kartsen Heyer, von der Synergie GmbH, berichtet als Vertreter des Teams , welches das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK)erarbeitet hat, über die Zielstellung, die Verfahrensweise, den Inhalt und das weitere Vorgehen beim Klimaschutzkonzept

Herr Kartsen Heyer, von der Synergie GmbH, berichtet als Vertreter des Teams , welches das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK)erarbeitet hat, über die Zielstellung, die Verfahrensweise, den Inhalt und das weitere Vorgehen beim Klimaschutzkonzept. Eine wirkliche Herausforderung bei der Erarbeitung war die extrem kurze Zeit von vier Monaten. Das Konzept ist davon getragen, dass die Vergleiche am Referenzjahr 2007 erfolgen und daraus ein Referenzszenario und eine Klimaszenario erarbeitet wurde.

Auf Nachfrage von Prof. Kenneweg, wurde mitgeteilt, dass das Solarpotential des Bezirkes nicht erfasst wurde.

Herrn Geisel führte aus, dass die wesentliche Leistung des IKSK in der CO2-Bilanzierung liegt. Dieser Bericht soll und muss mit Leben gefüllt werden und darf nicht in den Schubladen der Verwaltung verschwinden. In der Fortschreibung dieses Berichtes liegt die Gunst der Stunde. Die Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Mitte und der Senat interessieren sich dafür.

Danach sprach Prof. Kenneweg, Vertreter der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz und Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Er arbeitete am Klimaschutzkonzept für Potsdam mit. Dort wurde das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung eingebunden. Dort wurden Klimaszenarien für die Jahre 2030 und 2050 erarbeitet. In Potsdam werden durch Stadtteilkonferenzen die Maßnahmen des IKSK in der Bevölkerung verankert.

Die Hitze- und Belastungssituationen wurden beschrieben und durch Veränderung des Grünvolumens versucht auszugleichen bzw. anzupassen. Die Abkühlungseffekte, die durch die Grünausstattung erreicht werden, wurden quantifiziert und flossen in die Stadtplanung ein. Um die Kühleffekte zu sichern, wurden Bauflächen und Freiflächen festgelegt. Das Solarpotential der Potsdamer Dächer wurde genau berechnet.

Das Thema Biomassenutzung wurde im IKSK von Potsdam ebenfalls erschöpfend behandelt.

Die Diskussion, ob der Bezirk Lichtenberg Frischluftschneisen ausweisen und planungsrechtlich sichern soll, wurde auf eine der nächsten Sitzungen vertagt.

In der Diskussion wurden Themen angesprochen wie: die weitere Partizipation, Erhaltung der Frischluftschneiden durch Bauverbote, Maßnahmen mit Grünrelevanz fehlen, Maßnahmen mit Stadtplanerischer Relevanz fehlen, Gesamtberliner Planungen spielen keine Rolle, IKSK als Personalbeschaffung.

Als Erwiderung auf die Anmerkungen in der Diskussion bemerkte Herr Geisel, dass der Senat einen Stadtentwicklungsplan KLIMA erarbeitet und dass ein Modellprojekt Klimaschutzsiedlung in Vorbereitung ist.

Die Diskussion zur Machbarkeitsstudie des Energiekompetenzzentrums (EKZ) wurde bereichert, durch die Aussage von Prof. Kenneweg, dass in Tegel ebenfalls ein EKZ geplant ist.

Allen lag ein Entwurf für eine Beschlussempfehlung zu dieser DS vor, die auch auf den Zuarbeiten der beteiligten Ausschüsse basierte. Die Abstimmungen dazu sind in der Anlage beigefügt.

 

 

 
 

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