Auszug - Gespräch mit dem Geschäftsführer des JobCenters Lichtenberg, Herrn Bischoff, u.a. zur Neuordnung der JobCenter, zur Arbeitsmarktpolitik und zum Umgang mit Widersprüchen und Beschwerden
Dr. Prüfer
informierte für das Bezirksamt aus der Trägervertretung: -
In
die Zielvereinbarung wurden folgende kommunalen Ziele aufgenommen: o
Gesetzliche
Grundlagen und AV Wohnen umsetzen mit dem Ziel der Verringerung der
Hilfebedürftigkeit o
Miet-
und Energieschulden senken, u. a. durch Ausbau der Zusammenarbeit mit externen
Partnern (Wohnungsunternehmen) o
Fortsetzung
des Liga-Projekts (Eingliederung von Jugendlichen) mit 56 Plätzen in 2010 o
Stabilisierung
der „Problemkieze“ durch vorrangigen Einsatz von
beschäftigungspolitischen Maßnahmen in diesen Gebieten -
Weiterhin
gute Zusammenarbeit zwischen Bezirksamt und JobCenter -
Es
stehen zu wenig finanzielle Mittel für Eingliederungsmaßnahmen zur Verfügung. Schwerpunkte
der Ausführungen des Geschäftsführers des JobCenters, Herrn Bischoff: -
Schwierige
Haushaltssituation hat sich nach Freigabe von 1,4 Mio Euro bundesweit etwas
entspannt, Programme können fortgesetzt werden -
Neuordnung
JobCenter: parlamentarische Beratung der Gesetzesvorlage im Gange, im August
gibt es eine Beratung in der Trägervertretung dazu – wichtige Neuerungen: o
Betreuungsschlüssel
wird präzisiert, er wird besser für unter 25-Jährige o
Ausstattung
wird klar festgeschrieben o
Stärkere
Autonomie der JobCenter wird angestrebt o
Noch
keine befriedigende Lösung gibt es für die Personalvertretungen Auf den
Stand der Debatte zur Neuordnung der JobCenter in Berlin bezog sich Dr. Prüfer: -
Es
wird diskutiert, ob die 12 bezirklichen JobCenter erhalten werden oder ob es
ein JobCenter für Berlin mit 12 Außenstellengeben wird -
Option
eines 13. JobCenters zur Koordinierung auf Landesebene ist vom Tisch. Ein
Gutachten sagt aus, dass keine Sonderregelung für Berlin möglich ist und es nur
entweder 1 JobCenter oder 12 geben kann -
Senatssozialverwaltung
präferiert 12 JobCenter und ein SGB-II-Referat in der Senatsverwaltung sowie
Vertreter der Senatsverwaltung in jedem der 12 JobCenter, um eine bessere Koordinierung
zu ermöglichen. In der
Diskussion wurden u. a. folgende Schwerpunkte angesprochen: -
Zur
Bewerbung für das Projekt Bürgerarbeit gibt es noch keine Rückmeldung. JC
Lichtenberg ist gut vorbereitet. -
Optionskommune
– eingeschränkt in Vermittlung. Bundesweite Vermittlung ist dann nur über
die Bundesagentur. -
AV
Wohnen wird zurzeit überarbeitet. -
Die
Arbeitsweise im Leistungsbereich des JC wurde nicht geändert hin zu einem
rotationsverfahren. Es wurde lediglich die Arbeit im Vermittlungsbereich
umorganisiert auf der Basis der Bedarfsgemeinschaftsnummern (bisher Namen nach
Alphabet). Damit wird die Koordinierung zwischen Leistungsbereichen und
Vermittlung verbessert, weil sie jeweils mit den gleichen Gruppen befasst sind. -
Alleinerziehende
sind ein Schwerpunktthema. Es gibt zu viele, sie sind z. T.
überdurchschnittlich qualifiziert. Neue Projekte sind in Vorbereitung. -
Im
Team zur Sicherung der Unterkunft arbeiten Sozialamt und JC gut zusammen. Ziel
ist Senkung der Mietschulden um 13 Prozent. Das gelingt vor allem durch eine
gute Präventionsarbeit. Die Verweildauer von Obdachlosen in Heimen soll gesenkt
werden, indem Wohnungen vermittelt werden, Betreuung gewährleistet und
Wohnfähigkeit hergestellt wird. -
Als
schwierig erweist sich die Umsetzung des Ziels, gezielt
beschäftigungspolitische Maßnahmen in Quartiersentwicklungsbereichen
umzusetzen. Bezirksamt und JC suchen nach einer Lösung. (Anlage :
Auszug aus der Zielvereinbarung 2010 – Kommunale Ziele) |
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