Auszug - Erinnerungslandschaft in Lichtenberg. Aussprache mit Vertretern von Gedenkstätten und Museen.
Den
teilnehmenden Gästen wird das Rederecht
erteilt. Die
Gedenkstätte Hohenschönhausen stellte Herr H. Frauendorfer und ein
pädagogischer Mitarbeiter vor. Auch hier sind gegenwärtig umfangreiche
Umbauarbeiten im Gange, die die Ständige Ausstellung und den hohen
Besucherzuwachs besser Rechnung tragen sollen. Zurzeit arbeiten rund 60 Besucherreferenten,
davon 40 Zeitzeugen, die in der Haftanstalt eingesessen haben. Es wird Pläne
hingewiesen, eine „Jugend- und Begegnungsstätte“ im ehemaligen
Arbeitslagerbereich einzurichten. Der nächste
Vertreter ist Herr Schütz vom Kesselhaus, der 1999 das Projekt initiiert hat
und heute noch leitet. Das denkmalgeschützte Gebäude konnte im Jahre 2003
eröffnet werden und entwickelt sich seitdem zu einer beachteten
Kultureinrichtung, die nur von ehrenamtlichen Kräften betrieben wird. Die
Unterstützung des Bezirkes ist gegeben, die Trägerschaft muss noch geklärt
werden. Den Reigen
der Berichte vollendet Frau Steer, die langjährige Leiterin des „Museums
Lichtenberg im Stadthaus“. Ihre Leistungen sind durch die Berichte des
Bezirksamtes gut bekannt. Ihr Hauptproblem ist das Missverhältnis zwischen dem
zeitlich und thematisch außerordentlich umfassenden Gegenstand und der schmalen
personellen Absicherung. Die
Berichte wurden durchgehend als wertvoll bezeichnet und kurz und angemessen
diskutiert. Dabei wurde bemerkt, dass die Einrichtungen im Bezirk noch besser
vernetzt und genutzt werden können. Das betraf z.B. die Öffentlichkeitsarbeit,
die Zusammenwirkung in der Nacht der Museen und andere bezirkliche Höhepunkte.
Alle Beteiligten wünschten, dass dieser nützliche Informations- und
Erfahrungsaustausch in größeren Abständen wiederholt wird. Der Ausschuss
unterstrich die Bedeutung und das Potential des Gebietes Rusche- und
Normannenstraße als authentischer historischer Ort für die Erinnerungskultur
und die politische Bildung. Die Kontakte und die Zusammenarbeit zur
Landeszentrale für politische Bildung könnte verbessert werden. Der Vorsitzende
dankt den Gästen für ihre Teilnahme und die informativen Berichte. |
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