Auszug - Zur Arbeit der Soziokulturellen Einrichtungen (Informationsaustausch mit Vertretern der Lichtenberger Soziokultur)  

 
 
28. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Kultur
TOP: Ö 3
Gremium: Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 16.04.2009 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 100 (barrierefrei)
Ort: Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss


Der Vorsitzende betont, dass vor allem der kulturell-künstlerische Teil der Arbeit von Interesse ist und dass alle SKZ eingeladen sind. Der Einladung sind Vertreter aus 9 Einrichtungen gefolgt. Sie werden um ihre Informationen gebeten.
SKZ „Lichtenberg-Süd“: Hoher Anteil an Kulturangeboten, was mit dem Standort im Kulturhaus Karlshorst zusammen hängt. Die Kultur ist ein wichtiges Standbein, mit Wirkungen auf den Sozialbereich. Sie arbeiten mit einer hauptamtlichen Stelle und mehreren Hilfskräften.
SKZ Manet Hohenschönhausen: Arbeiten an drei Standorten. Sie würden die Selbstaktivitäten am meisten hervorheben, aber auch eine vielseitige Unterhaltung (Länderabend, Bürgerbühne, literarische Angebote u.a.) Sie haben in drei Standorten monatlich rund 3500 Besucher/ Nutzer, die zu über 80 % aus dem unmittelbarem Kiez kommen. Ältere und Kinder/ Jgd. sind ca. je 50 %.
SKZ „Alt-Lichtenberg“: Verfügen ebenfalls über drei Standorte. Die Kultur hat in den Angeboten eine Schlüsselfunktion. Die Hauptmethoden sind die Selbstorganisation. Sie schätzen  rund 1500 Besucher, im Altersdurchschnitt wie beim Vorredner. Gute Zusammenarbeit mit Bibliothek und anderen kieznahen Einrichtungen. Migranten sind eine bewusst gewählte Zielgruppe. Die Finanzen setzen allerdings deutliche Grenzen.
SKZ „Hohenschönhausen Nord“: Haben auch nur zwei Mitarbeiter. Enger Kontakt zur Jugendkunstschule u.a. örtlichen Einrichtungen (Wartenberger Kirche). Da die Veranstaltungsorte sehr klein sind, ist eine größere Ausstrahlung kaum zu erreichen. Hervorheben möchten sie den Bereich der Ausstellungen aber auch Angebote wie „Kochen und Kunst“, das Wartenberger Erntefest. Der Kontakt zur Bibliothek ist sehr gut. Andere Vereine sind Partner mit möglichen örtlichen, finanziellen und personellen Unterstützungen.
SKZ „LIBEZEM“ Friedrichsfelde: Der Vertreter beschreibt die Schwierigkeit bei der Realisierung der Angebote für drei soziale Räume, die streng von einander getrennt sind. Es ist eine kleine Einrichtung, die vor allem von älteren Bürgern besucht wird. Je 50% einer Planstelle werden von unterschiedlichen Trägern getragen. Ohne Hilfskräfte könnten die Aufgaben kaum gelöst werden (Malen, Tanzen, Kochen). Das Profil wird von vielfältigen Beratungen, Sprechstunden usw. geprägt. Erfolgreich sind der Mittagstreff und verschiedene Kiezfeste.
SKZ „ Friedrichsfelde Süd“: Zwei Träger, die charakteristischen Besucher sind Hochaltrige. Gute Kinderarbeit. Viele Kontakte über Kiezfeste u.ä. Busfahrten, Ausstellungen und Sozialberatungen runden das Angebot ab, wobei der finanzielle Mangel den Rahmen setzt.
SKZ „Kiezspinne“: Der Vertreter betont die besondere Stellung der Einrichtung und ein dadurch mögliches vielfältiges Angebot. Sie setzen Akzente mit Berlinweiter Bedeutung. Z.B. Europaprojekt, Tour de Natur u.a. Am 5.6.09 besondere Veranstaltung mit Spandau gemeinsam gegen Jugendkriminalität. Im Rahmen des Netzwerkes wird mit vielen anderen Vereinen und Einrichtungen zusammen gearbeitet. Sie haben gute Erfahrungen mit Studentengruppen gesammelt.

Nach diesen Berichten erfolgte eine Aussprache. In dieser wurde z.B. auf die strenge Kürzung der Sachmittel verwiesen. Die Kulturleistungen der SKZ werden dringend gebraucht, sie sind unverzichtbar für die Kiezarbeit. Als besonderer Förderer wird mehrfach die „HOWOGE“ genannt. Auch der „Kulturring e.V. ist ein wichtiger Partner. Vor allem in Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit wird die Vernetzung der vielen kleinen Einrichtungen gebraucht. Trotzdem wird auf viele Reserven verwiesen, die noch aus der besseren Kooperation gewonnen werden könnten. Es wurde das Vorspiel der Musikschüler in solchen Einrichtungen angeregt. Die BzStR Frau Framke bedankte sich, wie der Vorsitzende, für die gute Arbeit und beide wünschen sich mit allen fruchtbare Fortschritte für die Bürger (Verflechtung und Vernetzung). Die Fachrunde der SKZ könnte sich auch speziell mit dem Thema Kultur beschäftigen.

 


 

 
 

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