Der Vorsitzende betont, dass vor allem der kulturell-künstlerische Teil der
Arbeit von Interesse ist und dass alle SKZ eingeladen sind. Der Einladung sind
Vertreter aus 9 Einrichtungen gefolgt. Sie werden um ihre Informationen
gebeten.
SKZ „Lichtenberg-Süd“: Hoher Anteil an Kulturangeboten, was
mit dem Standort im Kulturhaus Karlshorst zusammen hängt. Die Kultur ist ein
wichtiges Standbein, mit Wirkungen auf den Sozialbereich. Sie arbeiten mit
einer hauptamtlichen Stelle und mehreren Hilfskräften.
SKZ Manet Hohenschönhausen: Arbeiten an drei Standorten. Sie würden die
Selbstaktivitäten am meisten hervorheben, aber auch eine vielseitige
Unterhaltung (Länderabend, Bürgerbühne, literarische Angebote u.a.) Sie haben
in drei Standorten monatlich rund 3500 Besucher/ Nutzer, die zu über 80 % aus
dem unmittelbarem Kiez kommen. Ältere und Kinder/ Jgd. sind ca. je 50 %.
SKZ „Alt-Lichtenberg“: Verfügen ebenfalls über drei
Standorte. Die Kultur hat in den Angeboten eine Schlüsselfunktion. Die
Hauptmethoden sind die Selbstorganisation. Sie schätzen rund 1500 Besucher, im Altersdurchschnitt wie
beim Vorredner. Gute Zusammenarbeit mit Bibliothek und anderen kieznahen
Einrichtungen. Migranten sind eine bewusst gewählte Zielgruppe. Die Finanzen
setzen allerdings deutliche Grenzen.
SKZ „Hohenschönhausen Nord“: Haben auch nur zwei Mitarbeiter.
Enger Kontakt zur Jugendkunstschule u.a. örtlichen Einrichtungen (Wartenberger
Kirche). Da die Veranstaltungsorte sehr klein sind, ist eine größere
Ausstrahlung kaum zu erreichen. Hervorheben möchten sie den Bereich der
Ausstellungen aber auch Angebote wie „Kochen und Kunst“, das
Wartenberger Erntefest. Der Kontakt zur Bibliothek ist sehr gut. Andere Vereine
sind Partner mit möglichen örtlichen, finanziellen und personellen
Unterstützungen.
SKZ „LIBEZEM“ Friedrichsfelde: Der Vertreter beschreibt die
Schwierigkeit bei der Realisierung der Angebote für drei soziale Räume, die
streng von einander getrennt sind. Es ist eine kleine Einrichtung, die vor
allem von älteren Bürgern besucht wird. Je 50% einer Planstelle werden von
unterschiedlichen Trägern getragen. Ohne Hilfskräfte könnten die Aufgaben kaum
gelöst werden (Malen, Tanzen, Kochen). Das Profil wird von vielfältigen
Beratungen, Sprechstunden usw. geprägt. Erfolgreich sind der Mittagstreff und
verschiedene Kiezfeste.
SKZ „ Friedrichsfelde Süd“: Zwei Träger, die
charakteristischen Besucher sind Hochaltrige. Gute Kinderarbeit. Viele Kontakte
über Kiezfeste u.ä. Busfahrten, Ausstellungen und Sozialberatungen runden das
Angebot ab, wobei der finanzielle Mangel den Rahmen setzt.
SKZ „Kiezspinne“: Der Vertreter betont die besondere
Stellung der Einrichtung und ein dadurch mögliches vielfältiges Angebot. Sie
setzen Akzente mit Berlinweiter Bedeutung. Z.B. Europaprojekt, Tour de Natur
u.a. Am 5.6.09 besondere Veranstaltung mit Spandau gemeinsam gegen Jugendkriminalität.
Im Rahmen des Netzwerkes wird mit vielen anderen Vereinen und Einrichtungen
zusammen gearbeitet. Sie haben gute Erfahrungen mit Studentengruppen gesammelt.
Nach diesen
Berichten erfolgte eine Aussprache. In dieser wurde z.B. auf die strenge Kürzung
der Sachmittel verwiesen. Die Kulturleistungen der SKZ werden dringend
gebraucht, sie sind unverzichtbar für die Kiezarbeit. Als besonderer Förderer
wird mehrfach die „HOWOGE“ genannt. Auch der „Kulturring e.V.
ist ein wichtiger Partner. Vor allem in Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit
wird die Vernetzung der vielen kleinen Einrichtungen gebraucht. Trotzdem wird
auf viele Reserven verwiesen, die noch aus der besseren Kooperation gewonnen
werden könnten. Es wurde das Vorspiel der Musikschüler in solchen Einrichtungen
angeregt. Die BzStR Frau Framke bedankte sich, wie der Vorsitzende, für die
gute Arbeit und beide wünschen sich mit allen fruchtbare Fortschritte für die
Bürger (Verflechtung und Vernetzung). Die Fachrunde der SKZ könnte sich auch
speziell mit dem Thema Kultur beschäftigen.