Auszug - Schwerpunktthema: Wohnungsbaugesellschaften
Die Wohnungsgenossenschaft
Lichtenberg wurde durch den Geschäftsführer Herr Kleindienst
vertreten. Die HOWOGE durch Frau Reute, Pressesprecherin/Leiterin-Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkt
der gemeinsamen Beratung: Effiziente Energie-Maßnahmen. Frau
Reute: Das
Niedrigenergie-Haus der HOWOGE zieht Interessenten aus aller Welt an. Der
Plattenbau hat 296 Wohnungseinheiten. Die Kosten für die Sanierung betrugen ca.
499 € pro m².Darüber hinaus hat die HOWOGE ihren gesamten Bestand an
Wohnungen energetisch saniert. Sie arbeitet mit Energiesparberatern und führt
spezielle Beratungen über Energiesparmaßnahmen mit Hartz IV-Empfängern durch.
Die HOWOGE ist dem Klimaschutzabkommen Berlins beigetreten. Herr
Kleindienst: Der
Wohnungsbestand ist zu 98% in industrieller Bauweise entstanden. Der gesamte
Bestand ist komplett saniert. Es gibt für die Häuser Energiepässe und
Energietafeln die in den Häusern für alle Mieter sichtbar ausgehängt sind. 50%
der Miete sind Betriebskosten. Daher ist es das Anliegen der Genossenschaft
diese zu senken, dabei ist jedoch immer das Prinzip der Wirtschaftlichkeit zu
beachten und die Mieten müssen für die Mitglieder der Genossenschaft bezahlbar
bleiben. Auch die Genossenschaft ist dem Klimaschutzabkommen Berlins
beigetreten. Diskussion:
Frau Kitzmann
(Bündnis 90 / Die Grünen) griff das von Herrn Kleindienst aufgeworfene Problem
„des sich Rechnens“ auf und wollte von der HOWOGE wissen, welche
Mehrkosten die Mieter im Niedrigenergie-Haus haben. Die Mieter haben einen
Mehraufwand von 1,05 € Brutto warm. Herr Dr. Prüfer unterstrich die Auffassung
der HOWOGE, das die Wohnungen durchaus ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis
haben und die Mieten bezahlbar sind. Frau Reuter führte aus, dass es auch jetzt
noch viele Interessenten gibt, obwohl alle Wohnungen vermietet sind. Frau
Wiebusch (SPD) hob hervor, dass Beratungen, Energietafeln und Energiepass gut
sind aber letztendlich es jeder Mieter selbst entscheidet, ob er eine Sparlampe
kauft oder nicht. Beide Wohnungsgesellschaften unterstrichen, dass sich die
Betriebskosten auf 0,53 Cent reduziert haben. Im Westteil der Stadt belaufen
sich die Kosten auf 1€. Herr Fischer (Die Linke) wies darauf hin wie
wichtig die Energieberatung der „HartzIV-Empfänger“ und es zugleich
eine soziale Frage ist, damit sie ihr Geld so effizient wie möglich einsetzen. Die
Bedeutung der Attraktivität der Wohnungen durch den Einsatz von
Energiesparmaßnahmen spielte im weiteren Verlauf der Debatte eine Rolle. Herr
Kleindienst wies noch einmal auf den wirtschaftlichen Umgang mit den Geldern
der Mitglieder der Genossenschaft hin. Die Frage nach der Erhöhung der Preise
für Fernwärme durch den Bau von Blockheizkraftwerken wurde von Herrn Kreins
(SPD) aufgeworfen. Herr Kleindienst stellte die Frage der Investitionskosten
zur Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur dar und machte darauf aufmerksam,
dass die „Marktbewegung“ den Preis entscheidet. Zum Abschluss der
Debatte unterbreitete Herr Dr. Prüfer den Vorschlag unter Verantwortung des
Bezirksamtes noch vor dem Sommer einen Workshop mit Vattenfall,
Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften sowie der Fachhochschule Karlshorst
zum Versorgungskonzept von Vattenfall durchzuführen. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Bezirksparlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |