Auszug - Schwerpunktthema: Wohnungsbaugesellschaften  

 
 
29. Sitzung in der VI. Wahlperiode des Ausschusses Wirtschaft/Arbeit
TOP: Ö 3
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 09.04.2009 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 21:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Rathaus Lichtenberg, Raum 7 (barrierefrei)
Ort: Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg wurde durch den Geschäftsführer Herr Kleindienst vertreten

 

Die Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg wurde durch den Geschäftsführer Herr Kleindienst vertreten. Die HOWOGE durch Frau Reute, Pressesprecherin/Leiterin-Öffentlichkeitsarbeit.

Schwerpunkt der gemeinsamen Beratung: Effiziente Energie-Maßnahmen.

Frau Reute: Das Niedrigenergie-Haus der HOWOGE zieht Interessenten aus aller Welt an.

Der Plattenbau hat 296 Wohnungseinheiten. Die Kosten für die Sanierung betrugen ca. 499 € pro m².Darüber hinaus hat die HOWOGE ihren gesamten Bestand an Wohnungen energetisch saniert. Sie arbeitet mit Energiesparberatern und führt spezielle Beratungen über Energiesparmaßnahmen mit Hartz IV-Empfängern durch. Die HOWOGE ist dem Klimaschutzabkommen Berlins beigetreten.

 

Herr Kleindienst: Der Wohnungsbestand ist zu 98% in industrieller Bauweise entstanden. Der gesamte Bestand ist komplett saniert. Es gibt für die Häuser Energiepässe und Energietafeln die in den Häusern für alle Mieter sichtbar ausgehängt sind. 50% der Miete sind Betriebskosten. Daher ist es das Anliegen der Genossenschaft diese zu senken, dabei ist jedoch immer das Prinzip der Wirtschaftlichkeit zu beachten und die Mieten müssen für die Mitglieder der Genossenschaft bezahlbar bleiben. Auch die Genossenschaft ist dem Klimaschutzabkommen Berlins beigetreten.

 

 

Diskussion: Frau Kitzmann (Bündnis 90 / Die Grünen) griff das von Herrn Kleindienst aufgeworfene Problem „des sich Rechnens“ auf und wollte von der HOWOGE wissen, welche Mehrkosten die Mieter im Niedrigenergie-Haus haben. Die Mieter haben einen Mehraufwand von 1,05 € Brutto warm. Herr Dr. Prüfer unterstrich die Auffassung der HOWOGE, das die Wohnungen durchaus ein günstiges Preis-Leistungsverhältnis haben und die Mieten bezahlbar sind. Frau Reuter führte aus, dass es auch jetzt noch viele Interessenten gibt, obwohl alle Wohnungen vermietet sind. Frau Wiebusch (SPD) hob hervor, dass Beratungen, Energietafeln und Energiepass gut sind aber letztendlich es jeder Mieter selbst entscheidet, ob er eine Sparlampe kauft oder nicht. Beide Wohnungsgesellschaften unterstrichen, dass sich die Betriebskosten auf 0,53 Cent reduziert haben. Im Westteil der Stadt belaufen sich die Kosten auf 1€. Herr Fischer (Die Linke) wies darauf hin wie wichtig die Energieberatung der „HartzIV-Empfänger“ und es zugleich eine soziale Frage ist, damit sie ihr Geld so effizient wie möglich einsetzen. Die Bedeutung der Attraktivität der Wohnungen durch den Einsatz von Energiesparmaßnahmen spielte im weiteren Verlauf der Debatte eine Rolle. Herr Kleindienst wies noch einmal auf den wirtschaftlichen Umgang mit den Geldern der Mitglieder der Genossenschaft hin. Die Frage nach der Erhöhung der Preise für Fernwärme durch den Bau von Blockheizkraftwerken wurde von Herrn Kreins (SPD) aufgeworfen. Herr Kleindienst stellte die Frage der Investitionskosten zur Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur dar und machte darauf aufmerksam, dass die „Marktbewegung“ den Preis entscheidet. Zum Abschluss der Debatte unterbreitete Herr Dr. Prüfer den Vorschlag unter Verantwortung des Bezirksamtes noch vor dem Sommer einen Workshop mit Vattenfall, Wohnungsgesellschaften und Genossenschaften sowie der Fachhochschule Karlshorst zum Versorgungskonzept von Vattenfall durchzuführen.

 

 

 


 

 
 

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