Auszug - Schwerpunktthema: Suche nach einem neuen Standort für eine Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" unter Einbeziehung der Drucksachen DS/0011/VI - Neuer Standort für die Schule für Geistigbehinderte DS/0085/VI - Kriterien für das Abwägungspapier zur Suche eines neuen Standortes für eine Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung" Diskussion gemeinsam mit anwesenden Gästen 18:35 - 19:30 Uhr Diskussion in nichtöffentlicher Sitzung 19:30 - 20:30 Uhr Benennung eines Lösungsvorschlages als Beschlussempfehlung für die BVV 20:30 - 20:45 Uhr Pause, danach Fortsetzung der Sitzung des Ausschusses Bildung 20:45 - 20:50 Uhr
Herr Tietze leitet als Vorsitzender des Ausschusses für
Gleichstellung und Integration die gemeinsame Sitzung. Zunächst wird noch einmal das Abwägungspapier erwähnt und
anschließend darüber diskutiert. Frau Riedemann von der Außenstelle der Senatsverwaltung für
Bildung, Wissenschaft und Forschung macht darauf aufmerksam, dass nur sie im
Namen der anwesenden Mitarbeiter ihrer Behörde (z. B. die Schulleiter) spricht. Frau Beurich, Bezirksstadträtin für Schule, Sport und
Soziales informiert, dass das Abwägungspapier für einen neuen Standort einer
Schule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ in
folgenden Gremien vorgestellt wurde: -
Ausschuss
für Bildung am 30.01.2007 -
Ausschuss
für Gleichstellung und Integration am 06.02.2007 -
Bezirksschulbeirat
(BSB) am 20.02.2007 -
Bezirkselternausschuss
(BEA) am 27.02.2007 -
Beirat
für Menschen mit Behinderungen am 27.02.2007. Der BEA und der Beirat für Menschen mit Behinderungen
sprechen eine Empfehlung aus. Die Empfehlung des BEA verliest Frau Beurich. Die
Anhörung des BSB soll am 20.03.2007 stattfinden. Der Bildungsausschuss hatte in seiner letzten Sitzung das
Bezirksamt gebeten, zu folgenden Fragen noch Erkundigungen einzuholen: 1.
Wäre
die HOWOGE bereit, auch für die Umbaumaßnahmen der anderen Schulen Kostenvoranschläge
vorzulegen? Antwort: Nein. Diese Maßnahmen sind
zu teuer sind und erfordern einen hohen Personalaufwand. Die HOWOGE ist gern
bereit, wenn ein konkreter Standort ausgewählt ist, diesen zu prüfen. 2.
Prüfung durch das Rechtsamt, ob für die Objekte
Prendener Straße 29 und Darßer Straße 97 noch Urheberrechte der Architekten zu
beachten sind? Antwort: Im Ergebnis wurde es
allgemein angeraten, zunächst die vertraglichen Grundlagen abzuprüfen. Daraus
ergibt sich dann bereits, ob eine Einbeziehung des damaligen Architekten in die
neue Planung notwendig ist und ob dieser sogar die Änderungsplanung vornehmen
soll bzw. muss. Das Rechtsamt empfiehlt grundsätzlich die Einbeziehung der
Architekten, um einen Rechtsstreit zu verhindern. 3.
Frau
Beurich bat die Außenstelle der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und
Forschung um eine Stellungnahme. Der zuständige Schulrat Herr Mohr habe
erklärt, dass in jedem Schulgebäude, welches im Abwägungspapier benannt wurde,
eine Schule mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ umgesetzt
werden könne. Frau Riedemann äußerte ebenfalls,
dass alle Standorte aus Sicht der Senatsverwaltung geeignet sind, es aber einer
schnellen Lösung bedarf. Die Anhörung der beiden Schulkonferenzen (
Kastanienhof-Schule und Schule am Falkenberg) zum Standort und zur Fusion der
beiden Schulen findet am 14.03.2007 statt. Es liegen eine Stellungnahmen der Eltern der Feldmark-GS zum
Abwägungspapier und der Schule am Falkenberg und der Kastanienhof-Schule zum
Standort Darßer Straße 97 vor. Am 22.03.2007 ist eine Sondersitzung des BA Lichtenberg
anberaumt, um einen Beschluss für die BVV vorzubereiten; es sei denn, es wird
in der heutigen Sitzung ein Beschluss gefasst, dem auch das Bezirksamt folgen
kann. Zur Finanzierung äußert sich die Bürgermeisterin. Der Bezirkselternausschuss hat folgende Empfehlungen
gegeben: a.
Neubau
in zentraler Lage b.
Umbau
der Schule in der Otto-Marquardt-Str. 12/14 c.
Umbau
der Schule in der Wartiner Str. 1-3 Die Empfehlung des Beirates für Menschen mit Behinderungen
benennt die Vorsitzende dieses Beirates, Frau Feustel. In einer Sondersitzung
wurde über das Abwägungspapier diskutiert und folgende Lösungsvarianten
empfohlen: 1. Zentrale Lage und gute Erreichbarkeit 2. Wartiner
Str.23, Darßer Str. 97 und Prendener
Str.29 wurden als nicht geeignet bewertet. Deshalb empfiehlt der Behindertenbeirat: a. Neubau in
zentraler Lage b.
Umbau
der Otto-Marquardt-Straße12/14 c.
Umbau
der Wartiner Str.1-3 Die Fraktion Die Linke.PDS legt einen Antrag zur
Beschlussempfehlung vor mit dem Titel: Sicherung des zentralen Standortes der
Lichtenberger Schulen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige
Entwicklung“. Es folgt eine
Diskussion zum Antrag. Die Fraktion der SPD beantragt 2 Änderungen: 1.
Beim
ersten Anstrich soll folgender Halbsatz angefügt werden: „sobald das
Finanzierungskonzept durch BVV und Bezirksamt bestätigt wurde.“ 2.
Beim
zweiten Anstrich soll vor „Finanzierungskonzept“ das Wort
„belastbares“ eingefügt werden. Die Fraktion Die Linke.PDS erklärt zu 1. die Übernahme. Es
wird daher zunächst nur der Änderungsantrag zu 2. abgestimmt: Bildungsausschuss Abstimmungsergebnis: 4
Ja 5 Nein 1 Enthaltung Ausschuss für Gleichstellung/Integration Abstimmungsergebnis: 4
Ja 6 Nein 1 Enthaltung Damit ist die Einfügung abgelehnt. Im Anschluss erfolgt die Abstimmung über den gesamten
Antrag: „Das Bezirksamt wird ersucht: 1.
die
erforderlichen Planungen und sonstigen Maßnahmen für den Umbau des
Schulgebäudes Otto-Marquardt-Straße 12-14 in eine Schule mit dem
sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ in den
Jahren 2007 – 2009 umgehend einzuleiten, sobald das Finanzierungskonzept
durch BVV und Bezirksamt bestätigt wurde; 2.
der
BVV in der Tagung im Mai 2007 ein Finanzierungskonzept für Umbaumaßnahmen
vorzulegen; 3.
die
dringend notwendigen Unterhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen am Standort
der Kastanienhof-Schule bis zum Abschluss der Umbaumaßnahmen in der
Otto-Marquardt-Straße zu gewährleisten; 4.
Lehrer-
und Elternvertreter aus beiden Schulen, Vertreter des Bezirksschulbeirat analog
dem Schulgesetz § 111(2) und (3) sowie den Behindertenbeirat im Rahmen eines
zeitweiligen Beirates an den Planungen sowohl der Schulfusion als auch der
Umbaumaßnahmen in der Otto-Marquardt-Straße zu beteiligen.“ Bildungsausschuss: Abstimmungsergebnis: 10
Ja 0 Nein 0 Enthaltungen Ausschuss für Gleichstellung/ Integration Abstimmungsergebnis: 11
Ja 0 Nein 0 Enthaltungen Die Beschlussempfehlung wird für die Sitzung der BVV im März
eingereicht. Von Seiten der Linken. PDS wird ein zweiter Antrag zur
Beschlussempfehlung eingebracht. „Das Bezirksamt wird ersucht, die beiden im Bezirk
Lichtenberg vorhandenen Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt
„Geistige Entwicklung“, die Schule am Falkenberg und die
Kastanienhofschule, zum Beginn des Schuljahres 2007/2008 zu fusionieren. Eine Entscheidung für einen neuen gemeinsamen Standort wird
extra getroffen. Zunächst bleiben beide Standorte erhalten, wobei die Schule am
Falkenberg eine Filiale der Kastanienhofschule werden soll. Die gesetzlich vorgeschriebenen Gremien sind zeitgerecht am
Verfahren zu beteiligen (Anhörung der Schulkonferenzen und des BSB).“ Dazu gibt es keine Wortmeldungen, es erfolgt die Abstimmung: Bildungsausschuss: Abstimmungsergebnis: 9
Ja 1 Enthaltung 0 Nein Ausschuss für Gleichstellung/ Integration: Abstimmungsergebnis: 8
Ja 3 Enthaltungen 0 Nein Auch diese Beschlussempfehlung wird für die Sitzung der BVV
im März eingereicht. Frau Emmrich erklärt, dass sie dem Bezirksamt keine
Sondersitzung empfehlen werde, da durch die Ausschüsse in der heutigen Sitzung
klare Aufgaben gestellt wurden. Frau Beurich erklärt, dass aus schulpolitischer Sicht
der gefasste Beschluss die beste Lösung darstellt. |
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