Drucksache - DS/0432/V
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Die
Bezirksverordnetenversammlung hat in der Sitzung am 22.01.2003 beschlossen
(Drs.Nr. V/432) : Das Bezirksamt wird ersucht,
sich bei den zuständigen Stellen gegen eine Erhöhung der Kita - Gebühren
auszusprechen. Das Bezirksamt bittet die
BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Im Rahmen der
Haushaltsplanaufstellung wurde durch den Senat die Veränderung des
Kitakostenbeteiligungsgesetzes durch Erhöhung der Kita-Beiträge thematisiert. Im Dezember 2002 bzw. Januar 2003
haben die PDS-Stadträte für Jugend in einer gemeinsamen Presseerklärung ihre
Ablehnung einer Gebührenerhöhung zum Ausdruck gebracht und auf die Inhalte des
Koalitionsvertrages verwiesen. Es wurde festgestellt, dass eine Erhöhung von
Kostenbeiträgen bei gleichzeitiger Absenkung der Personalausstattung in den
Kindertagesstätten nicht zu akzeptieren sei. Die zu dieser Problematik geführten
Diskussionen und Fachgespräche haben dazu geführt, dass sich das Bezirksamt
gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss mit Schreiben vom Der Rat der Bürgermeister befasste sich
ebenfalls mit dem Thema. Die Bezirksbürgermeisterin hat sich dafür eingesetzt,
dass – wenn die Erhöhung nicht abwendbar ist – zumindest eine sozial
gestaffelte Erhöhung erfolgen soll, von denen Kostenpflichtige unterer
Einkommensgruppen nicht betroffen sind. Dies wurde erreicht. Mit Wirkung vom 01.01.2004 wurde das
Kindertagesstättenkostenbeteiligungs- Änderungsgesetz durch das
Abgeordnetenhaus beschlossen. Im Ergebnis der Umsetzung mussten im Bezirk
Lichtenberg vom Jugendamt – Kitakostenstelle – für 6.026 Kinder die Kosten neu
berechnet und neue Bescheide erstellt werden. Bei über zwei Drittel der Eltern, die einen Vertrag für
einen öffentlichen Kita-Platz mit dem Jugendamt abgeschlossen haben, wirkt sich
das Änderungsgesetz nicht bzw. gerinfügig positiv aus. Diese Eltern zahlen monatlich
57 bzw. 58 Cent weniger Beiträge. Bei Eltern mit höherem Jahreseinkommen haben sich die
Kitakostenbeiträge zwischen 50 € und 180
€ monatlich erhöht. Besonders stark betroffen sind ca. 5,8 % der Eltern, die
über ein Jahreseinkommen von mehr als 60.000 € verfügen. Seit dem 01.01.2004 erfolgten etwa 100 Abmeldungen der
Hortbetreuung im Grundschulbereich und etwa 50 Verringerungen des
Betreuungsumfanges/ Stundenreduzierungen der Kita-Betreuung im Jugendbereich. Berlin, 2004
Emmrich Räßler Bezirksbürgermeisterin Bezirksstadtrat für Jugend, Bildung und Sport 1.Büro BzBm 2.Kopie an Jug 9000 3.Kopie an Jug 2000 4.z.d.A.
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