Drucksache - DS/1871/V  

 
 
Betreff: Schulentwicklungsplanung im Bereich "Gesamtschulen"
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzStR JugBilSportBzStR JugBilSport,
Drucksache-Art:Dringliche Vorlage zur KenntnisnahmeDringliche Vorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
24.05.2006 
53. Sitzung in der V. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Bildung und Sport Entscheidung
13.06.2006 
60. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Bildung und Sport erledigt     
22.08.2006 
62. Sitzung in der V. Wahlperiode des Ausschusses Bildung und Sport zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Dringl. Vorlage zur Kenntnis BA PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt bittet die BVV, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

 

Im Schulentwicklungsplan 2003 – 2007, der am 18.06.2003 von der BVV zur Kenntnis genommen wurde, ist auf Seite 49 festgelegt, dass trotz der Umsetzung der in diesem Plan festgelegten Maßnahmen ein weiterer Abbau der Raumkapazität erforderlich ist.

 

In Auswertung der bisherigen Schulentwicklungsplanung wurde zur Umsetzung dieser Fest­legungen durch das Amt für Schule, Bildung und Sport eine Arbeitsgruppe gegründet, um von Beginn an sowohl Schulleitungen von Gesamtschulen als auch Vertreter der bezirklichen schulischen Gremien in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.

 

Mitglieder der Arbeitsgruppe sind, neben den Vertreter/innen des Amtes für Schule, Bildung und Sport und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, drei Gesamtschulleiter sowie drei Vertreter des Bezirksschulbeirates.

 

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, den Schulträger schulfachlich zu beraten, damit dieser diese Aspekte bei seinen Vorschlägen zur Schulnetzentwicklung berücksichtigt.

 

  • Reduzierung von 5 Standorten auf 4 und Reduzierung um mindestens 8 Züge
  • gleichmäßige Verteilung im Bezirk im Interesse der Schüler/innen

 

Gegenwärtig existieren im Bezirk sechs Gesamtschulen, davon fünf mit gymnasialer Oberstufe:

 

Gotthold-Ephraim-Lessing-Oberschule …………..   Lichtenberg-Mitte

Elfriede-Tygör-Str. 1/3 in 10319 Berlin                       6-zügig

 

Alexander-Puschkin-Oberschule ………………….   Lichtenberg-Mitte

(ohne gymnasiale Oberstufe)                         4-zügig

Massower Str. 27 in 10315 Berlin

 

Mildred-Harnack-Oberschule ………………………   Lichtenberg-Nord

Schulze-Boysen-Str. 12 in 10365 Berlin                    5,5-zügig

 

Gutenberg-Oberschule ……………………………..   Hohenschönhausen-Süd

Sandinostr. 10 in 13055 Berlin                                    6-zügig

 

Fritz-Reuter-Oberschule ……………………………  Hohenschönhausen-Nord

Prendener Str. 29 in 13059 Berlin                              6-zügig

 

Oskar-Schindler-Oberschule ………………………   Hohenschönhausen-Nord

Darßer Str. 97 in 13051 Berlin                                    8-zügig

 

Zum Ende dieses Schuljahres wird die Gotthold-Ephraim-Lessing-Oberschule entsprechend dem BA-Beschluss Nr. 312/04 aufgehoben. Damit verbleiben fünf Gesamtschulen mit einer Kapazität von 29,5 Zügen.

 

Unter Berücksichtigung einer in den vergangenen Jahren fast konstanten Übergängerquote von 43 % und den vorhandenen bzw. prognostizierten Schülerzahlen besteht mittel- und langfristig ein Bedarf von 20 bis 23 Klassen. Damit besteht eine Überkapazität von 6,5 bis 9,5 Zügen.

 

Bedarf:

 

 

S c h u l j a h r

 

2006/07

2007/08

2008/09

2009/10

2010/11

2011/12

2012/13

2013/14

Übergänger aus
Klasse 6

1.149

1.129

1.328

1.377

1.408

2.145

1.450

1.550

Bedarf Gesamt-
schulen 43 %
Schüleranzahl

494

485

571

592

605

922

624

667

Anzahl der Klassen
29 Schüler pro Kl.

17

17

20

20

21

32

22

23

vorhandene
Kapazität

29

29

29

29

29

29

29

29

 

 

Der einmalig erhöhte Bedarf im Schuljahr 2011/12 aufgrund der Umsetzung des neuen Schulgesetzes im Schuljahr 2005/06 (Beginn der Einschulung mit 5,5 Jahren) kann durch die nicht ausgeschöpfte Kapazität aus den Vorjahren bzw. durch eine kurzfristige Überbelegung (so wie in den 90-er Jahren bereits praktiziert) ausgeglichen werden.

 

Unter Berücksichtigung einer Leitlinie zur Schulentwicklung – möglichst gleichmäßige Verteilung der Schulen einer Schulart – wird deutlich, dass die Verteilung der fünf Gesamtschulen nicht gleichmäßig über den gesamten Bezirk ist.

 

Die Alexander-Puschkin-Oberschule deckt den Bedarf aus Lichtenberg-Süd und Lichtenberg-Mitte ab.

Die Mildred-Harnack-Oberschule als Staatliche Europaschule und einzige Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe für den gesamten Bereich Lichtenberg-Süd bis -Nord soll erhalten bleiben.

Die Gutenberg-Oberschule hat entsprechend dem Schulentwicklungsplan 2003 – 2007 bereits die Schüler/innen der Olof-Palme-Oberschule aufgenommen und deckt den Bereich Lichtenberg-Nord und Hohenschönhausen-Süd ab.

Die Fritz-Reuter-Oberschule und die Oskar-Schindler-Oberschule liegen beide in Hohenschönhausen-Nord und werden vorrangig von Schüler/innen aus diesem Bereich nachgefragt. Unter der Betrachtung, dass in Hohenschönhausen-Nord nur noch 31 % der Grundschüler wohnen, aber dem gegenüber 48 % der zz. vorhandenen Gesamtschulplätze zur Verfügung steht, wird ein Ungleichgewicht im Interesse der Schüler/innen des gesamten Bezirkes Lichtenberg deutlich.

Das Amt für Schule, Bildung und Sport hatte gehofft, dass Schüler/innen aus dem angrenzenden Bezirk Pankow aufgrund der Schließung der Raoul-Wallenberg-Oberschule in der Buschallee den Standort in der Darßer Straße 97 wählen. Aber für das nächste Schuljahr wurden nur sechs Schüler/innen aus diesem Bezirk angemeldet.

 

Eine weitere Leitlinie für Schulentwicklung ist die Berücksichtigung des Anmeldeverhaltens der Schüler/innen. Aus der Analyse der letzten Jahre wird deutlich, dass die Gutenberg- Oberschule von den drei Schulen seit 2002/03 die meisten Anmeldungen hatte. Bis auf 2006/07 waren es insgesamt für diese Jahre auch die meisten Anmeldungen an einer Gesamtschule unseres Bezirkes. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache hat das Amt für Schule, Bildung und Sport neben dem Erhalt der Alexander-Puschkin-Oberschule und der Mildred-Harnack-Oberschule auch den Fortbestand dieser Schule vorgeschlagen, um den Elternwillen zu respektieren.

 

Anmeldungen Klassenstufe 7:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1999/00

2000/01

2001/02

2002/03

2003/04

2004/05

2005/06

2006/07

Gutenberg-O

281

227

197

183

217

155

120

110

F.-Reuter-O

442

262

286

160

158

94

114

80

O.-Schindler-O

234

225

176

170

168

101

86

81

 

 

Das Amt für Schule, Bildung und Sport hat in Anbetracht der aufgezeigten Abwägungen vorgeschlagen, die Oskar-Schindler-Oberschule und die Fritz-Reuter-Oberschule am Standort Prendener Straße 29 zusammenzulegen. Die sich aus diesem Vorschlag ergebenen Aspekte der inneren Schulentwicklung sowie der Schulorganisation für die beiden Schuljahre bis zur Zusammenlegung der Schulen am Standort Prendener Str. 29 sind mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport abgestimmt  worden.

 

·         Das Gebäude in der Prendener Str. möchte der Bezirk unbedingt erhalten, da hier durch die räumliche Verbundenheit mit der Grundschule die Option besteht, dass Schüler/innen an einem Standort von der 1. Klasse bis zum Abitur lernen können.

 

·         Für den Schulstandort Darßer Str. 97 hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport dem Bezirksamt Lichtenberg von Berlin ihr Interesse bekundet, dort eine berufsbildende Schule einzurichten, sofern der Standort im Zuge der Schulnetzentwicklung der Gesamtschulen nicht mehr benötigt wird.

 

·         Beide Schulen haben aus bezirklicher Sicht in den letzten Jahren eine sehr gute pädagogische Arbeit geleistet, so dass keine Schule einseitig geschlossen werden soll, sondern durch die Zusammenlegung der beiden Schulen die Chance gewahrt wird, dass die sehr gute pädagogische Arbeit beider Schulen erhalten bleiben kann.

 

Über diesen Vorschlag wurden die Kolleginnen und Kollegen der beiden Schulen am 26.04. 2006 informiert.

 

Die Arbeitsgruppe hat bisher 3 Mal getagt (siehe Ergebnisprotokolle), die einzelnen Aspekte abgewogen und dann einvernehmlich folgenden Vorschlag präferiert:

 

·         Zusammenlegung der Fritz-Reuter-Oberschule und der Oskar-Schindler-Oberschule am Standort Prendener Straße 29

(Mit der Zusammenlegung von Schulen gehen die Rechtsbeziehungen der zusammengelegten Schulen auf die neue Schule über. Sowohl die Schulnamen als auch die Schulnummern gehen unter. Der neu entstehenden Schule ist eine Schulnummer zuzuordnen.

Die Jahrgänge/Klassen, die Lehrkräfte und Funktionsstelleninhaber/innen gehen in die zusammengelegte Schule über.)

 

·         Keine Aufnahme von 7. Klassen ab Schuljahr 2006/07 in der Darßer Straße 97, alle Schüler/innen können entsprechend ihrem Zweit- bzw. Drittwunsch im Bezirk versorgt werden.

(Hierzu fand am 15.05.2006 eine Informationsveranstaltung für die Eltern der künftigen Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen statt. Der Vorschlag der AG wurde erläutert und auf die Möglichkeit der Erfüllung der Zweit- bzw. Drittwünsche hingewiesen. Eine Umlenkung erfolgte nicht.)

 

·         Letztmalige Aufnahme von 11. Klassen in der Darßer Straße 97 zum Schuljahr 2006/07, die Schüler/innen wechseln nach der 11. Klasse an den Standort Prendener Straße 29 (erforderlich für den erfolgreichen Abschluss des Abiturs).

 

·         Zusammenlegung beider Schulen spätestens zum Beginn des Schuljahres 2008/09.

 

Dieser Vorschlag hat folgende Auswirkungen auf die Schüler/innen der Oskar-Schindler-Oberschule:

 

·         Die Schüler/innen des jetzigen 11., 12. und 13. Jahrganges legen ihr Abitur in der Oskar-Schindler-Oberschule ab.

 

·         Die Schüler/innen des jetzigen 8., 9. und 10. Jahrganges erhalten ihren mittleren Schulabschluss in der Oskar-Schindler-Oberschule.

 

·         Die Schüler/innen der jetzigen 7. Klassen müssen zum Schuljahr 2008/09 mit Beginn der 10. Klasse den Standort wechseln.

 

·         Die Schüler/innen der jetzigen 10. Klasse, die sich für den 11. Jahrgang angemeldet haben, müssen zum Schuljahr 2007/08 den Standort wechseln.

 

·         Die Schüler/innen der jetzigen 8. und 9. Klassen können sich bei erfolgreichem Bestehen des mittleren Schulabschlusses bei Wunsch auf ein Abitur nicht mehr an der Oskar-Schindler-Oberschule anmelden.

 

Der Gesamtelternvertretung der Fritz-Reuter-Oberschule wurde dieser Vorschlag am 16.05. 2006 und der Oskar-Schindler-Oberschule am 17.05.2006 erläutert.

 

Die weitere Zeitschiene ist dem Ergebnisprotokoll vom 16.05.2006 zu entnehmen.

 

 

 

Anlagen

 

 

Berlin, den

 

 

                                                                      

 

___________________                                 __________________

E m m r i c h                                                  Räßler-Wolff

Bezirksbürgermeisterin                                 Bezirksstadtrat

 

 

 

 

 

Berlin, 25.04.2006

 

 

ERGEBNISPROTOKOLL

ARBEITSGRUPPE SCHULENTWICKLUNGSPLANUNG

„Gesamtschulen“

 

 

Termin:

05.04.2006

 

Beginn:

15.30 Uhr

 

Ende:

17.40 Uhr

 

Teilnehmer:

Herr Franke

Stellvertreter – Gutenberg-O

 

Herr Geßler

Schulleiter – Fritz-Reuter-O

 

Herr Fielitz

Schulleiter – Oskar-Schindler-O

 

Herr Wüstenberg

Sen BJS, Außenstelle Lichtenberg

 

Herr Grünler

Sen BJS II B 4

 

Herr Hofmann

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Herr Räßler-Wolff

Bezirksstadtrat für Jugend, Bildung und Sport

 

Frau Giesecke-Lußky

Amt für Schule, Bildung und Sport – BilSp AL

 

 

Ziel

Ziel der AG ist es, eine fachliche Beratung der örtlichen Schulaufsicht und der Schulbehörde zur Fortschreibung der SEP – Gesamtschulen vorzunehmen, siehe SEP S. 49

 

Die örtliche Schulaufsicht und die Schulbehörde stellen die Ausgangssituation dar und legen Lösungsvarianten vor.

 

Es wurde absolute Vertraulichkeit der Beratungen festgelegt.

 

 

Sitzungsturnus

 

1. Sitzung

05.04.2006

15.30 Uhr

2. Sitzung

24.04.2006

15.00 Uhr

3. Sitzung

 

 

4. Sitzung

 

 

 

 

Ausgangslage:

Ab 2006/07  sind ohne die Lessing-Gesamtschule 29,5 Züge vorhanden, der langfristige Bedarf liegt  bei 20 - 23 Zügen

Ziel:

  • Reduzierung von 5 Standorten auf 4 und Reduzierung um mindestens 8 Züge
  • gleichmäßige Verteilung im Bezirk im Interesse der Schüler/innen

 

 

Vorschlag:

Zusammenlegung der Oskar-Schindler-Gesamtschule und der Fritz-Reuter-Gesamtschule am Standort Prendener Str. 29.

 

Begründung für diesen Vorschlag:

  • Zurzeit gibt es 6 Gesamtschulen mit insgesamt 35,5 Zügen. Zum Ende dieses Schuljahres wir die Lessing-Oberschule geschlossen, damit erfolgt eine Reduzierung um 6 Züge, es verbleiben 29,5 Züge, langfristig besteht ein Bedarf für 20-23 Züge. Damit besteht ein weiterer Überhang von 6,5 - 9,5 Zügen. Mit der Aufhebung des Standortes in der Darßer Str. erfolgt eine Reduzierung um 8 Züge und damit einem Bestand von 21,5 Zügen.

 

  • Im Ortsteil Hohenschönhausen gibt es 3 Gesamtschulen und im Ortsteil Lichtenberg 2. Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, müssen die beiden im Ortsteil Lichtenberg erhalten bleiben. Beide liegen in Lichtenberg Mitte bzw. Lichtenberg Nord an der Grenze zu Lichtenberg Mitte und decken die Bereiche Lichtenberg Süd und Lichtenberg Mitte ab, da nur eine der beiden über eine gymnasiale Oberstufe verfügt. Die Standorte Darßer Str. und Prendener Str. liegen räumlich sehr eng im Ortsteil Hohenschönhausen Nord zusammen, die Gutenberg-Oberschule (Hohenschönhausen Süd) hat bereits die Schüler/innen der geschlossenen Olof-Palme-Oberschule übernommen und deckt den Bereich Hohenschönhausen Süd und Lichtenberg Nord ab.

 

  • Das Gebäude in der Prendener Str. möchte der Bezirk unbedingt erhalten, da hier durch die räumliche Verbundenheit mit der Grundschule die Option besteht, dass Schüler/innen an einem Standort von der 1. Klasse bis zum Abitur lernen können.

 

  • Für das Gebäude in der Darßer Str. liegt ein Antrag auf Nachnutzung durch die Sen BJS vor (Anlage).

 

  • Beide Schulen haben aus bezirklicher Sicht in den letzten Jahren eine sehr gute pädagogische Arbeit geleistet, so dass keine Schule einseitig geschlossen werden soll, sondern durch die Zusammenlegung der beiden Schulen die Chance gewahrt wird, dass die sehr gute pädagogische Arbeit beider Schulen erhalten bleiben kann.

 

Der einmalige Mehrbedarf ab Schuljahr 2011/12 muss durch die dann bestehen Schulen im Gesamtschulen sowie der anderen Schularten abgedeckt werden.

 

 

Ergebnisse

 

In der Arbeitsgruppe wurde der Vorschlag diskutiert. Von Seiten der Schulleiter bzw. Stellvertreter wurde Akzeptanz zu diesem Vorschlag signalisiert. Es wurde allerdings zu bedenken gegeben, ob das Gebäude Darßer Str. nicht erhalten werden sollte, da hier der Ganztagsbereich der Gesamtschule räumlich besser ausgestattet werden kann. Seitens der Schulbehörde wurde auf die Begründung für den unbedingten Erhalt des Gebäudes in der Prendener Str. hingewiesen und ausgeführt, dass es seitens der Sen BJS kein neues Raumbedarfsprogramm gibt, das dies rechtfertigen würde. Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass durch eine mögliche Entscheidung der neuen Gesamtschule für ein Abitur nach 12 Jahren räumliche Kapazitäten entstehen.

Zur konkreten Umsetzung fand der Vorschlag der Schulbehörde, mit Beginn des Schuljahres keine 7. und 11. Klassen am Standort Darßer Str. aufzunehmen, nicht die Zustimmung von Herrn Filietz, mit der Begründung, dass sehr viele Anmeldungen für die 11. Klassen bereits vorliegen. Die weitere Diskussion dazu wurde auf die nächste Beratung verschoben.

 

Folgende nächste Schritte wurden vereinbart:

Die nächste Bearatung findet am 24.04.2006 in der Darßer Str. statt.

 

Die Kollegien beider Schulen werden am 26.04.2006 durch die Schulbehörde über diesen Vorschlag informiert.

 

 

 

Giesecke-Lußky

Leiterin des Amtes für

Schule, Bildung und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Berlin, 25.04.2006

 

 

 

 

ERGEBNISPROTOKOLL

ARBEITSGRUPPE SCHULENTWICKLUNGSPLANUNG

„Gesamtschulen“

 

 

Termin:

24.04.2006

 

Beginn:

15.00 Uhr

 

Ende:

16.55 Uhr

 

Teilnehmer:

Herr Bethke

Schulleiter – Gutenberg-O

 

Herr Geßler

Schulleiter – Fritz-Reuter-O

 

Herr Fielitz

Schulleiter – Oskar-Schindler-O

 

Herr Wüstenberg

Sen BJS, Außenstelle Lichtenberg

 

Herr Grünler

Sen BJS II B 4

 

Herr Hörig

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Herr Seele

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Herr Hofmann

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Frau Pech

Amt für Schule, Bildung und Sport – BilSp A

 

Frau Giesecke-Lußky

Amt für Schule, Bildung und Sport – BilSp AL

 

Aufnahme von 7. und 11. Klassen zum Schuljahresbeginn 2006/07 in der Darßer Str.:

 

7. Klassen:

Es besteht Einigkeit, dass die Anmeldungen für die 7. Klassen an der Oskar-Schindler-Oberschule nicht mehr aufgenommen werden sollten. Die Versorgung der Schüler/innen kann entsprechend ihren Zweit- und Drittwünschen im Bezirk erfolgen.

Aus einer gebotenen Fairness sollten die Eltern über diesen Vorschlag rechtzeitig informiert werden. Die Elternversammlung mit den Eltern findet am 15.05.2006 um 19.00 Uhr in der Darßer Str. statt. Die Einladung erfolgt durch das Amt und wird durch das Amt per Post versandt.

 

11. Klassen:

Folgende Anmeldezahlen liegen vor:

Gutenberg-Oberschule.             130

Fritz-Reuter-Oberschule.                        90

Oskar-Schindler-Oberschule:      92

 

Erfahrungsgemäß werden nur ca. 80 % dieser Anmeldungen tatsächlich zum neuen Schuljahr in den 11. Klassen beschult werden.

Nach einer kontroversen Diskussion zur Aufnahme von 11. Klassen auch in der Darßer Str. hat sich die AG auf folgenden Vorschlag geeinigt:

Es kann eine schulübergreifende einheitliche Organisation des 11. Jahrganges durch beide Schulen erfolgen. Dies wird den Kollegien am 26.04 2006 so zur Diskussion gestellt.

 

Mögliche Zeitscheine:

Für den SEK I-Bereich wurde folgende Zeitschiene diskutiert:

 

 

 

 

 

 

Schuljahr:                     2006/07                       2007/08                       2008/09

Klassen                        7.   8.   9.   10.             7.   8.   9.   10.             7.   8.   9.   10.

                                   

Prendener Str.  5    5    5      6              5    5    5      5              5    5    5      5

 

Darßer Str.                -      4    5      6               -     -    4       5             -     -    -        4

 

Gesamt             5    9   10   12              5    5    9    10              5    5    5      9

 

 

Damit ergibt sich der Vorschlag, dass mit Beginn des Schuljahres 2008/09 die dann 4 verbleibenden 10. Klassen in die Prendener Str. wechseln müssen und damit spätestens zu diesem Zeitpunkt beide Schulen zusammengelegt werden müssten.

 

Die Zeitschiene unter Einbeziehung der SEK II wird nach Diskussion zu den 11. Klassen in der nächsten Beratung ergänzt. Da hier auf jeden Fall nur 3 Jahrgänge zu berücksichtigen sind, ändert sich an dem spätesten Zeitpunkt der Aufhebung bzw. Neugründung nichts.

 

Weitere Festlegungen:

Die Information der GEV der Fritz-Reuter-Oberschule erfolgt am 16.05.2006 um 19.00 Uhr. Der Termin für die GEV der Oskar-Schindler-Oberschule wird noch festgelegt.

 

Die nächste Beratung der AG ist am 16.05.2006 um 15.30 Uhr in der Fritz-Reuter-Oberschule.

 

 

 

 

Giesecke-Lußky

Leiterin des Amtes für

Schule, Bildung und Sport

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Berlin, 17.05.2006

 

 

ERGEBNISPROTOKOLL

ARBEITSGRUPPE SCHULENTWICKLUNGSPLANUNG

„Gesamtschulen“

 

 

Termin:

16.05.2006

 

Beginn:

15.30 Uhr

 

Ende:

17.15 Uhr

 

Teilnehmer:

Herr Bethke

Schulleiter – Gutenberg-O

 

Herr Geßler

Schulleiter – Fritz-Reuter-O

 

Herr Fielitz

Schulleiter – Oskar-Schindler-O

 

Herr Wüstenberg

Sen BJS, Außenstelle Lichtenberg

 

Herr Grünler

Sen BJS II B 4

 

Herr Hörig

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Herr Seele

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Herr Hofmann

Mitglied der AG SEP des Bezirksschulbeirates

 

Frau Giesecke-Lußky

Amt für Schule, Bildung und Sport – BilSp AL

 

 

Die AG wurde über die Ergebnisse der beiden Dienstberatungen und der Informationsveranstaltung für die Eltern der künftigen 7. Klassen der Oskar-Schindler-Oberschule informiert.

 

Die Eltern überlegen bis zum 22.05.2006 gemeinsam mit ihren Kindern, wie sie mit diesem Vorschlag umgehen, ob sie auf die Zweit- bzw. Drittwünsche zurückgreifen werden.

 

In der Dienstberatung der Oskar-Schindler-Oberschule wurde der unbedingte Wunsch erläutert, an dieser Schule mit Beginn des Schuljahres noch 11. Klassen zu eröffnen.

Im Ergebnis dieser DB wurde dem Amt für Schule, Bildung und Sport der Vorschlag übergeben, die Zusammenführung der Sekundarstufe I am Standort Prendener Str. 29, beginnend mit den 7. Klassen im Schuljahr 2006/07 und Zusammenführung der Sekundarstufe II am Standort Darßer Str. 97, beginnend mit den 11. Klassen im Schuljahr 2006/07.

 

Diese Vorschläge wurden ausführlich mit folgendem Ergebnis diskutiert:

Eine Zusammenführung getrennt nach Sekundarstufen ist aus Sicht der Schüler/innen nicht zu vertreten. Zu viele Schüler/innen müssten mit Beginn des neuen Schuljahres den Standort wechseln.

 

Mit Beginn des neuen Schuljahres sollen an der Oskar-Schindler-Oberschule 11. Klassen eröffnet werden. Diese Klassen müssen dann aber in Vorbereitung der Kursphase ab Jahrgang 12 und damit eines erfolgreichen Abiturabschlusses ab Schuljahr 2007/08 in die Prendener Str. 29 wechseln.

 

Die AG hat sich nach intensiver Abwägung der Vorschläge und Möglichkeiten zur Erreichung der eingangs festgelegten Zielstellung einvernehmlich auf folgendes Ergebnis geeinigt:

 

Dem Bezirksamt wird folgender Vorschlag unterbreitet:

·        Zusammenlegung der Fritz-Reuter-Oberschule und der Oskar-Schindler-Oberschule am Standort Prendener Straße 29

(Mit der Zusammenlegung von Schulen gehen die Rechtsbeziehungen der zusammengelegten Schulen auf die neue Schule über. Sowohl die Schulnamen als auch die Schulnummern gehen unter. Der neu entstehenden Schule ist eine Schulnummer zuzuordnen.

Die Jahrgänge/Klassen, die Lehrkräfte und Funktionsstelleninhaber/innen gehen in die zusammengelegte Schule über.)

 

·        Keine Aufnahme von 7. Klassen ab Schuljahr 2006/07 in der Darßer Straße 97, alle Schüler/innen können entsprechend ihrem Zweit- bzw. Drittwunsch im Bezirk versorgt werden.

 

·        Letztmalige Aufnahme von 11. Klassen in der Darßer Straße 97 zum Schuljahr 2006/07, die Schüler/innen wechseln nach der 11. Klasse an den Standort Prendener Straße 29 (erforderlich für den erfolgreichen Abschluss des Abiturs).

 

·        Zusammenlegung beider Schulen spätestens zum Beginn des Schuljahres 2008/09.

 

·        Die Beschlussfassung durch das Bezirksamt sollte kurzfristig erfolgen.

 

Folgende Zeitschiene wird festgelegt:

Anhörung der Schulkonferenz der Oskar-Schindler-Oberschule am 22.05.2006 und der Fritz-Reuter-Oberschule am 23.05.2006.

Anhörung des Bezirksschulbeirates am 01.06.2006 und Beschluss durch das Bezirksamt am 06.06.2006.

 

Die AG sieht damit ihren Auftrag als erledigt an.

 

 

 

 

 

 

Giesecke-Lußky

Leiterin des Amtes für

Schule, Bildung und Sport

 

 

 

 

 
 

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