„Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel – Zur Geschichte der deutschen Einheit“ ist der Titel einer neuen Ausstellung in der Volkshochschule (VHS) Lichtenberg. Die Ausstellung widmet sich dem Alltag in der deutschen Einheit seit 1990 und wirft Schlaglichter auf die Lebenswelten in Ostdeutschland. Zu sehen ist die Ausstellung in der Paul-Junius-Str. 71 von Dienstag, 1. Spetmeber 2020, bis Ende März 2021. Geöffnet ist sie von Montag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr (außerhalb der Ferienzeiten). Der Eintritt ist frei.
Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke), der auch Kulturstadtrat ist, lädt Interessierte dazu ein, die Ausstellung zu besuchen: „Im Zentrum der Schau stehen die Umbruchserfahrungen der ostdeutschen Bevölkerung. Deren Lebenswelten hatten sich mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 grundlegend verändert. Bilder und Texte thematisieren die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Erzählt wird von den Lebensbrüchen und Neuanfängen. Nicht ausgespart bleiben dabei auch Themen wie die Treuhandabwicklung und Rechtsradikalismus.“
Zu sehen sind auf 20 Tafeln Fotografien renommierter Fotografinnen und Fotografen, wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald oder Ann-Christine Jansson. Auf den Tafeln angebrachte QR-Codes verlinken auf Zeitzeugen- und Zeitzeuginneninterviews des Fernsehsenders NDR. Drei Ergänzungstafeln des Online-Portals Statista präsentieren die wichtigsten Zahlen und Fakten zu den Entwicklungen seit 1990.
Autor der Ausstellung ist der Historiker und Publizist Stefan Wolle, der über 120 Fotos für die Schau ausgewählt hat. Herausgeber sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Die fotografische Fachberatung zur Ausstellung erfolgte durch Ann-Christine Jansson und Harald Hauswald.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Margarete Steffin Volkshochschule Lichtenberg
Ingelore Kiersch
Telefon: (030) 90296-5976
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