Drucksache - DS/0020/VII  

 
 
Betreff: Männergesundheit: Handlungsempfehlungen für die Alltagspraxis 2012
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:BezirksamtBezirksamt
Verfasser:BzStR FamJugGesBzStR FamJugGes,
Drucksache-Art:Vorlage zur KenntnisnahmeVorlage zur Kenntnisnahme
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
10.11.2011 
2. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Gesundheit Entscheidung
12.01.2012 
2. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Gesundheit mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
VzK PDF-Dokument

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung umseitige Vorlage zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Gesundheit ist nicht geschlechtsneutral. Das ist das Hauptergebnis eines zweijährigen Prozesses, das mit dem Thema Männergesundheit bis Ende 2012 läuft. Zahlreiche Gesundheitswissenschaftler, Ärzte und andere Experten äußerten sich sowohl im Lichtenberger Männergesundheitsbericht als auch auf den drei Gesundheitskonferenzen im Jahr 2011 zu anstehenden Aufgaben für den Bezirk. Auf dieser Grundlage hat sich der Lichtenberger Gesundheitsbeirat zu einzelnen Handlungsempfehlungen für die kommunale Alltagspraxis verständigt. Favorisiert werden die Themen Suchterkrankungen und psychiatrische Erkrankungsbilder in vielen Facetten sowie die Krebsvorsorge, die unter dem Blickwinkel der männlichen Perspektive gesehen und bearbeitet werden sollen.

 

Konkrete Handlungsempfehlungen für die Alltagspraxis :

 

  • Das Thema Gesundheit und Arbeit, insbesondere die Integration von männlichen Arbeitslosen, sollte weiter durch die Unterarbeitsgruppe „Arbeit und Beschäftigung“ des GPV (Gemeindepsychiatrischer Verbund) behandelt werden.
  • Das Thema Alkoholmissbrauch bei männlichen Jugendlichen könnte durch weitere intensive Maßnahmen zur gesellschaftlichen Aufklärung begleitet werden. Hierzu soll das Lichtenberger Bündnis für Jugendschutz gegen Alkoholmissbrauch konkrete Maßnahmen aufzeigen..
  • Der männliche Anteil der tabakbedingten Mortalität könnte durch stärkere geschlechtersensible Beratungs- und Behandlungsangebote in der Drogen- und Suchthilfe, d.h. durch eine männerspezifische Suchtarbeit, beeinflusst werden. Die AG Sucht sollte diese Problematik annehmen.
  • Gezielte Präventionsmaßnahmen im Bereich der Computer- und Onlinesucht, wovon mehrheitlich Jungen betroffen sind, scheinen sinnvoll. Die Koordinierungsgruppe Suchtprävention soll sich dieser Aufgabe annehmen.
  • Niederschwellige Bewegungsangebote für ältere und erkrankte Männer erwiesen sich als sehr vielversprechend bei Erkrankungen wie Depression, Demenz oder Osteoporose. Es gilt zu prüfen, ob eine Neuauflage der Lichtenberger Spaziergangspaten sinnvoll ist.
  • Ein Workshop zur Gründung einer Lichtenberger Gesundheitsakademie 2012 ist geplant. Als Dachkonstruktion dient sie der Bündelung vorhandener und geplanter Projekte, die Struktur und Übersichtlichkeit schafft.

 

Außerdem ist geplant, einen Lichtenberger Suchtbericht 2012 mit gender – und altersspezifischer Ausrichtung zu veröffentlichen, dem drei Gesundheitskonferenzen mit eigener Schwerpunktsetzung in 2013 folgen können.

 

 
 

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