Auszug - Information zum Projektstand Detlevstraße und Waldowallee  

 
 
66. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz - Videokonferenz -
TOP: Ö 5
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.12.2020 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:02 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

1)      Waldowallee

Herr Schautes gibt einen kurzen Einblick zum Projektstand Waldowallee 115/117 und dem zugehörigen Werkstattverfahren. Es gebe weitere Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde zum Hörsaal. Zwei Gebäude sind bereits abgeräumt worden. Mit dem Werkstattverfahren sollen nachhaltige Lösungsansätze für die bereits bekannten Flächenkonflikte gefunden und eine Einfügung in Natur und Nachbarschaft entwickelt werden. Es sei Schulbau, Wohnungsbau für 350 Wohneinheiten und der Erhalt einer Waldfläche umzusetzen. Als Parameter für die Werkstätten gibt die HOWOGE folgende Maßgaben aus: 350 WE, 35.000 m² BGF, 3-5 Geschosse maximal 7, 1,4 ha Wald-Erhalt, Erhalt Hörsaal, 2,8 ha Schule für 4 Züge Gemeinschaftsschule an der Köpenicker Allee und Prüfung Umnutzung des Bettenhauses in überzeugender städtebaulicher Konzeption. Insgesamt soll es dazu drei Werkstätten geben: eine Konzeptwerkstatt, eine Entwurfswerkstatt und dann die Endpräsentation. Frau Neumüllers (Urbanizers) führt zu den Bausteinen der Partizipation aus, zu denen eine Online-Präsenz zur Interaktion und Information gehört (easy feedback), zudem soll es Patenschaften für die enge Begleitung geben. Am 9. Januar 2021 soll es die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch geben, eine Information hierzu folgt, ebenso soll es einen Online-Workshop geben.

 

Herr Kühnhold fragt zur Information an die Öffentlichkeit, diese wird auf verschiedenen Wegen bekannt gemacht. Herr Hudler fragt zum Verkehr und altersgerechten Wohnformen. Für den ruhenden Verkehr sei der Bau einer Tiefgarage vorgesehen. Über die Frage der Wohnformen könne man im weiteren Verfahren sprechen. Herr Pohle fragt zur Schule, zum Verhältnis zum Rahmenplan und warum mein.berlin.de nicht genutzt wird. Bzgl. der Schule sei man in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt und möchte diese Gemeinschaftsschule an der Köpenicker Allee umsetzen. Mein.Berlin.de wird nicht genutzt, da die nunmehr forcierte Variante variabler und intuitiver zu bedienen sei.

Herr Dr. Frommer fragt nach der Beteiligung der Bürgervereine. Diese werden nicht ausgeladen, sondern können sich ebenso auf die Patenschaftsplätze bewerben.

Herr Drewes kritisiert die Beteiligung als unzureichend, da nur vier Paten bestimmt werden. Er weist zudem auf die verkehrliche Situation hin, die angespannt sei. Herr Schautes verweist hierzu auch auf den Rahmenplan, der diese Frage mit aufnimmt. Frau Neumüllers weist auch auf die Eindämmungsverordnung hin und ergänzt, dass auch über die Online-Plattform eine Beteiligung für jedermann möglich sei. Bei sich abzeichnendem großen Andrang könne man über eine Erweiterung des Angebotes beraten.

Frau Feige bedankt sich für die Präsentation und fragt nach dem Zeitfenster für einen Baubeginn. Herr Schautes sagt zu, dass Wohnen und Schule gemeinsam entstehen sollen und mit dem Bezirk eine zeitnahe Realisierung der Schule abgesprochen sei. Baubeginn könnte unter Umständen 2023 sein.

Herr Dr. Frommer stellt eine Reihe von Fragen zum Baurecht und den Planungsparametern. Diese ergäben sich aus dem Auftrag der HOWOGE Wohnungen zu bauen. Die Flächenkonflikte seien dabei bekannt und würden im Verfahren weiter aufgelöst. Die Veränderbarkeit durch die Anwohner sei nicht pauschal gegeben. Vorschläge seien sehr willkommen.

 

2)      Detlevstraße

Herr Schautes führt zum aktuellen Planungsstand aus. Er präsentiert die Herausforderung des Grundstückes und die Einpassung des derzeitigen städtebaulichen Entwurfes der Firma blauraum Architekten. Im Jahr 2021 sollen nun weitere Anwohnerinformationen gefertigt, die Behördenbeteiligung des Bebauungsplanes angegangen und weitere Gutachten gefertigt werden. Die Bauphase wird für Oktober 2022 bis Oktober 2024 angegeben.

 

Herr Hudler fragt nach der verkehrlichen Erschließung und betont, dass eine verkehrliche Führung über die Bennostraße für die CDU-Fraktion ausgeschlossen ist. Herr Schautes antwortet, dass die Alternativplanungen nicht aus dem Blick genommen werden. Gründe hiergegen lägen vor allem in monetären Erwägungen beim Ankauf und dem Ausbau der Eisenbahnstraße.

Herr Drewes verweist auf die Initiativen seiner Fraktion, weniger Wohneinheiten zu schaffen und andere Wohnformen zu erwägen. Herr Pohle fragt zur Quartiersgarage. Herr Schautes gibt zu bedenken, dass für einen entsprechenden Hochbau keine langfristige Perspektive gesehen werde und man sich für die Realisierung von 225 Stellplätzen ebenerdig entschieden habe. Frau Feige führt zu den Problemen mit der Gehrenseebrücke und des nicht barrierefreien Bahnhofes aus und bittet die HOWOGE die Lösung der Verkehrsthemen zu unterstützen. Herr Dr. Frommer fragt nach dem Effekt der Bürgerbeteiligung. Herr Schautes führt aus, dass wesentliche Maßgaben für das Generalplanerverfahren aus dem partizipativen Prozess entwickelt wurden. Beispielhaft nennt er den Abstand zum Bestand und die Öffnung der Grünflächen.

 
 

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