Auszug - Unser Wald in Lichtenberg-Karlshorst muss bleiben! Wir fordern, kein Kahlschlag und keine Abholzung!  

 
 
60. Sitzung in der VIII. Wahlperiode des Ausschusses Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz
TOP: Ö 4
Gremium: Ökologische Stadtentwicklung und Mieterschutz Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 03.09.2020 Status: öffentlich
Zeit: 19:00 - 22:01 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Kulturhaus Karlshorst, Aufgang 1, Zugang vom Hof
Ort: Treskowallee 112, 10318 Berlin
DS/1633/VIII Unser Wald in Lichtenberg-Karlshorst muss bleiben! Wir fordern, kein Kahlschlag und keine Abholzung!
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:VorstandÖkologische Stadtentwicklung und Mieterschutz
   
Drucksache-Art:Vorlage zur BeschlussfassungDringliche Beschlussempfehlung
 
Wortprotokoll

Prof. Hofmann verweist eingangs auf die Stellungnahmen der Ausschüsse für Schule und Sport sowie Umwelt und Klimaschutz. Herr Hudler stellt richtig, dass sich die in der Begründung aufgeführten Hinweise des Umweltausschusses auf den Beschlusstext bezogen hätten und somit die Forderung nach Erhalt nach 50 % des Baumbestandes und der Baumallee wesentlicher Punkt waren. Frau Wenk bestätigt diesen Eindruck. Prof. Hofmann verweist auf die vorliegende Stellungnahme durch den Vorsitzenden des Ausschusses, aus der dies nicht hervorgehe.

 

Herr Drewes spricht sich im Namen seiner Fraktion für den Erhalt des gesamten Waldstückes aus. Frau Feige weist auf den hohen Bedarf an Schule, Sporthalle und Wohnungsbau hin, sie unterstütze aber das Anliegen des Antrages und wolle ebenso große Teile des Waldes sichern. Herr Rodig spricht sich für den Erhalt des Waldes aus. Herr Niedworok betont den dringenden Bedarf an Schulplätzen im Gebiet. Herr Pohle merkt an, dass die Sicherung der Ziele des Einwohnerantrages in den zugehörigen Bebauungsplan gehörte. Die Sicherung von Waldflächen sollten als Zielstellung entsprechend ergänzt werden. Frau Zimmer zeigt sich überzeugt, dass der Baumerhalt und der Schulbau auf dem Gebiet gemeinsam gelingen könne, sie wolle aber anmerken, dass es keine Verzögerung für die Schaffung von Schulplätzen geben dürfe. Prof. Hofmann schlägt eine geänderte Fassung vor:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass der Wald auf dem Grundstück Waldowallee 115/117 weitgehend erhalten bleibt.

 

Auf dem Grundstück Waldowallee 115/117 in 10318 Berlin gibt es ein zusammenhängendes Waldstück. Bewahren wir das letzte Karlshorster Waldstück vor der Abholzung und machen wir es als Erholungswald für alle zugänglich! Durch die vielen und umfangreichen Baumaßnahmen der letzten 15 Jahre in Karlshorst - Lichtenberg sind große Teile des öffentlichen und privaten Grün- und Baumbestandes zerstört worden. Die Erhaltung von innerstädtischen Waldflächen ist aus Gründen der Stadtklimaverbesserung und der Erholung im öffentlichen Interesse.

 

Ziel des Einwohnerantrages ist es, das zusammenhängende Waldstück (ca. 2 ha) ohne Bebauung als Erholungswald zu erhalten und für alle Neu- und Alt-Karlshorster frei zugänglich zu machen.

 

Herr Drewes kritisiert die Änderung, sie sei zu schwammig. Frau Zimmer und Frau Feige unterstützten den Antrag. Herr Hudler bittet den Einreichern noch einmal die Möglichkeit zur Stellungnahme zu geben und schlägt eine andere Änderung vor:

 

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass der Wald auf dem Grundstück Waldowallee 115/117 weitgehend erhalten bleibt.

 

Auf dem Grundstück Waldowallee 115/117 in 10318 Berlin gibt es ein zusammenhängendes Waldstück. Bewahren wir das letzte Karlshorster Waldstück vor der Abholzung und machen wir es als Erholungswald für alle zugänglich! Durch die vielen und umfangreichen Baumaßnahmen der letzten 15 Jahre in Karlshorst - Lichtenberg sind große Teile des öffentlichen und privaten Grün- und Baumbestandes zerstört worden. Die Erhaltung von innerstädtischen Waldflächen ist aus Gründen der Stadtklimaverbesserung und der Erholung im öffentlichen Interesse.

 

Ziel des Einwohnerantrages ist es, das zusammenhängende Waldstück (ca. 2 ha) ohne Bebauung mindestens 50% des Baumbestandes als Erholungswald zu erhalten und für alle Neu- und Alt-Karlshorster frei zugänglich zu machen.

 

Herr Kühnhold von der Anwohnerinitiative spricht zur Intention des Antrages und begrüßt die Unterstützung der Fraktionen. Er bittet jedoch um konkrete Formulierung. Nach einer Auszeit meldet sich Frau Feige und stellt die Version der Fraktionen SPD und Linke vor:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass der Wald auf dem Grundstück Waldowallee 115/117 erhalten bleibt.

 

Auf dem Grundstück Waldowallee 115/117 in 10318 Berlin gibt es ein zusammenhängendes Waldstück. Bewahren wir das letzte Karlshorster Waldstück vor der Abholzung und machen wir es als Erholungswald für alle zugänglich! Durch die vielen und umfangreichen Baumaßnahmen der letzten 15 Jahre in Karlshorst - Lichtenberg sind große Teile des öffentlichen und privaten Grün- und Baumbestandes zerstört worden. Die Erhaltung von innerstädtischen Waldflächen ist aus Gründen der Stadtklimaverbesserung und der Erholung im öffentlichen Interesse.

 

Ziel des Einwohnerantrages ist es, das ein zusammenhängendes Waldstück (ca. 2 ha) ohne Bebauung als Erholungswald zu erhalten und für alle Neu- und Alt-Karlshorster frei zugänglich zu machen.

 

Herr Pohle wirft ein, nunmehr auch die Formulierung des Umweltausschusses zum Erhalt der südlichen Ahornallee aufzunehmen. Nunmehr wird über die Anträge abgestimmt:

 

Antrag Herr Pohle (Ahornallee): 5/7/1 abgelehnt

Antrag Herr Hudler (Baumbestand): 2/11/1 abgelehnt

Antrag SPD/Linke (weitgehend): 10/2/2 angenommen

Dringlichkeit:    12/2/0 bestätigt

 
 

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