Drucksache - DS/1267/VII  

 
 
Betreff: Das Bezirksamt spricht in einfacher Sprache
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion Bündnis 90/Die GrünenBezirksamt
   
Drucksache-Art:Antrag zur BeschlussfassungVorlage zur Kenntnisnahme (Zwb.)
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
28.08.2014 
34. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin überwiesen   
Rechnungsprüfung, Bürgerbeteiligung, Bürgerdienste und Verwaltungsmodernisierung Entscheidung
10.09.2014 
32. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Rechnungsprüfung, Bürgerbeteiligung, Bürgerdienste und Verwaltungsmodernisierung vertagt   
08.10.2014 
33. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Rechnungsprüfung, Bürgerbeteiligung, Bürgerdienste und Verwaltungsmodernisierung mit Änderungen im Ausschuss beschlossen   
Soziales, Menschen mit Behinderungen und Mieterschutz mitberatend
16.09.2014 
33. Sitzung in der VII. Wahlperiode des Ausschusses Soziales, Menschen mit Behinderungen und Mieterschutz erledigt   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
13.11.2014 
37. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin Entscheidung
19.02.2015 
41. Sitzung in der VII. Wahlperiode der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlagen:
Antrag Bündnis 90/Die Grünen PDF-Dokument
BE RBBV PDF-Dokument
VzK (Zwb.) PDF-Dokument

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wurde ersucht, ein Konzept zu erarbeiten, wie in Zukunft die Grundsätze der Einfachen Sprache und der Leichten Sprache im Bezirksamt und bei der Außendarstellung des Bezirksamtes und der bezirklichen Stellen und Angebote im Internet, auf Flyern und in Veröffentlichungen, bspw. zum Bürgerhaushalt, sinnvoll und zielgruppengerecht eingesetzt werden können.

 

 

Das Bezirksamt teilt Folgendes mit:

 

Das Bezirksamt teilt die Ansicht der BVV zur Begründung des Antrages, sieht sich aber außerstande, in überschaubarer Zeit ein wirklich umfassendes Konzept zur Nutzung der Leichten Sprache, wie beantragt, zu erarbeiten. Nach Recherchen gibt es im Land Berlin insgesamt wenige Ansätze, die den Bezirken hierbei als Hilfestellung dienen können.

In Berlin wird Unterstützung vor allem durch Vereine und Beratungsbüros angeboten, die für konkrete Vorhaben angefragt werden sollen.

 

Das Bezirksamt konzentriert sich zunächst auf einzelne Maßnahmen, um die Nutzung der Leichten Sprache entsprechend des Beschlusses zu gewährleisten.

 

  • Im Rahmen einer Inhouse-Schulung „Leichte Sprache – Sprache barrierefrei machen!“ findet am 25. März für interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine ganztägige Fortbildung statt. Zum Schulungsprogramm gehören: die bürgernahe Verwaltungssprache, Regeln, Entstehung, Zielgruppen, Dokumentengestaltung, Übungen, Textübersetzungen in Leichter Sprache und der Rechtliche Hintergrund.

 

  • Aufbauend auf den dort erworbenen Kenntnissen werden von den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle Bürgerhaushalt Materialien der Öffentlichkeitsarbeit bzw. die Onlineplattform zum Bürgerhaushalt geprüft und ggf. überarbeitet, um sie in Leichter Sprache veröffentlichen zu können.

 

  • Durch das Amt für Bürgerdienste wird künftig der Einsatz der Leichten Sprache bei jeder Veröffentlichung geprüft. Bei der Neuauflage der Broschüre „Wir für Sie - Die Lichtenberger Bürgerdienste“ werden Möglichkeiten von Veröffentlichungen von Grundinformationen in der Leichten Sprache gesucht und verstärkt auf die optische Darstellung zur Erklärung von Verwaltungsvorgängen gesetzt.

Allerdings ist die vollständige Übersetzung des Broschüren-Textes (32 Seiten + Umschlagseiten a 80 €) in die Leichte Sprache finanziell nicht leistbar und wird vom Vertragspartner, der die Broschüre werbefinanziert herstellt, nicht angeboten.

 

  • Die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung des Bundes (BITV 2.0) verlangt, dass jede Behörde eine Seite (Startseite) über die öffentliche Verwaltung in Leichter Sprache erstellt. (Inhalt: Wer, wie, was die Behörde ist und was sie an Leistungen anbietet). In Berlin ist momentan leider nicht absehbar, wann mit der Verabschiedung der Berliner BITV 2.0 zu rechnen ist.

Nach vorliegenden Informationen soll aber vom Senat eine Agentur beauftragt werden, um die Vorgabe für die Startseiten der Bezirke umzusetzen. Das wird voraussichtlich im Zuge der zurzeit laufenden Umstellung des Content-Management-Systems erfolgen, die für Lichtenberg für Juni 2015 vorgesehen ist. Der Bezirk ist hier jedoch abhängig von Entscheidungen der zentralen Redaktion von berlin.de.

 

  • Das Bezirksamt wird an Hand von Beispielen anderer Verwaltungen zusätzliche Angebote entwickeln (Internetseiten, Informationsblätter).

 

 
 

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