Auszug - Unterrichtsausfall entgegenwirken  

 
 
33. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf
TOP: Ö 7.12
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf Beschlussart: überwiesen
Datum: Mi, 14.08.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:55 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal Rathaus Reinickendorf (Zi. 337, Altbau),
Ort: Eichborndamm 215 (Eingang: Antonyplatz 1), 13437 Berlin
Zusatz: Ältestenrat am Montag, dem 12.08.2019, 17 Uhr, Raum 338
0323/XX-01 Unterrichtsausfall entgegenwirken
   
 
Status:öffentlichBezüglich:
0323/XX
 Ursprungaktuell
Initiator:Bezirksamt - Abt. Jugend, Familie, Schule und Sport 
Verfasser:Bezirksamt - Abt. Jugend, Familie, Schule und Sport 
Drucksache-Art: Vorlage zur Kenntnisnahme
 
Beschluss
Abstimmungsergebnis


Sachverhalt:

 

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

 

In der Erledigung des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung vom 08.11.2017

-  Drucksache Nr. 0323/XX -:

 

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie dafür einzusetzen, dass zusätzlich zu den bestehenden Lehrkräften in allen Schulen Springer-Lehrkräfte vorgehalten werden, um Unterrichtsaufall entgegenzuwirken. Dabei sind auch die Willkommensklassen zu berücksichtigen.

 

wird gem. § 13 BezVG berichtet:

 

 

Das Bezirksamt hat sich mehrfach schriftlich entsprechend dem Beschluss an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gewandt. Diese teilte mit Schreiben vom 04.07.2019 dem Bezirksamt Folgendes mit:

 

„Ich bestätige den Eingang Ihres Schreibens vom 25.06.2019 an Frau Staatssekretärin Stoffers bzgl. der Vorhaltung von „Springer-Lehrkräften“, welches ich zuständigkeitshalber zur Beantwortung erhalten habe.

Die verzögerte Beantwortung in Bezug auf Ihre Schreiben aus dem Jahr 2018 bitte ich zu entschuldigen.

 

„Springer-Lehrkräfte“ sind in den Zumessungs-Richtlinien für die für die Zumessung von Lehrkräften an öffentlichen Berliner Schulen nicht vorgesehen, hier wären zusätzliche Ressourcen erforderlich. Diese Ressourcen könnten nur vom Abgeordnetenhaus für den jeweils nächsten Haushalt beschlossen werden. Sollte jede Berliner Schule eine zusätzliche Lehrkraft als „Springer“ erhalten, wären das ca. 700 Stellen zusätzlich an Personalausgaben.

Problematisch wäre der Einsatz dieser Lehrkräfte, wenn kein Vertretungsanfall entsteht. Hinzu kommt die Fachlichkeit der „Springer“, denn ein Einsatz in allen Fächern wird nicht möglich sein.

 

Für Vertretungslehrkräfte steht den Berliner Schulen bereits jetzt ein eigenes Budget im Rahmen der Personalkostenbudgetierung zur Verfügung, hiermit sind Einstellungen oder Stundenaufstockungen als Ersatz für kurz- und mittelfristig erkrankte Lehrkräfte möglich.

 

In den Jahren 2008 bis 2014 gab es bereits einmal einen vergleichbaren Pool von Vertretungslehrkräften (Vertretungspool oder „Lehrerfeuerwehr“).

Diese Einrichtung dieser „Lehrerfeuerwehr“ im Schuljahr 2008/2009 hat sich in der Schulpraxis allerdings nicht bewährt. Die Lehrkräfte sollten ursprünglich regional- und schulartübergreifend beschäftigt werden, auch mit wechselnden jeweils kurzfristigen Einsätzen an verschiedenen Schulen.

Die Finanzierung erfolgte aus dem Personalkostenbudget, das den Schulen gemäß des damaligen § 7 Schulgesetz zur Verfügung stand (Vorläufer der Personalkostenbudgetierung).

Im Rahmen dieser Personalkostenbudgetierungsmittel sollten die Schulen damals leider eher Vertretungslehrkräfte eigenständig mit individuellen Fähigkeiten für kurze Zeiträume einstellen, statt auf bestehendes Potential von Lehrkräften aus der „Lehrerfeuerwehr“ mit ggf. nicht unbedingt benötigten Fächerkombinationen zurückzugreifen.

Die „Lehrerfeuerwehr“ ließ man darauf hin im Sommer 2014 auslaufen, die betroffenen Lehrkräfte wurden entfristet.

Ähnliche Probleme wären auch bei „Springer-Lehrkräften“ zu erwarten, da diese aufgrund der vorhandenen Fachlichkeit nicht flexibel eingesetzt werden könnten.

 

Daher halte ich die zusätzliche Einstellung von „Springer-Lehrkräften“ für nicht zielführend.“

 

 

Wir bitten die Drucksache Nr. 0323/XX damit als erledigt zu betrachten.

 

 

 

 

Frank BalzerTobias Dollase

BezirksbürgermeisterBezirksstadtrat

 

Gemäß Konsensliste Kenntnisnahme

Gemäß Konsensliste Überweisung an den Schulausschuss

 


 

 
 

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