Drucksache - DS/1379/VIII  

Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:

Das Bezirksamt wird ersucht ein Konzept zu erstellen, wie an die Aktivitäten der Runden Tische in Hohenschönhausen und Lichtenberg erinnert werden kann. Dabei sollen die verschiedenen beteiligten Akteure als Zeitzeugen mit ihren Erinnerungen in geeigneter Form mit eingebunden werden.

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt entwickelt in Zusammenarbeit mit Zeitzeugen ein, dem Ereignis angemessenes, Konzept zur Würdigung der Runden Tische im Kontext der friedlichen Revolution. Dabei steht die Einbindung der Vertreter*innen der Bürgerbewegung im Zentrum der Betrachtungen.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie, die kaum Kontakte und Veranstaltungen zulässt, wird dieses Konzept gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen voraussichtlich erst Mitte/Ende des Jahres 2021 entwickelt und umgesetzt werden können.

Als Kooperationspartner*innen sind das Bürgerkomitee 15. Januar e.V. Verein zur Aufarbeitung, Tom Sello, Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin, und Manfred Becker, Mitglied des Kulturausschusses der BVV Lichtenberg, angefragt worden.

Das Konzept soll gemeinsam mit den Zeitzeugen erarbeitet werden. Im Fokus steht insbesondere die kulturelle und politische Bildung der jungen Generation. Aus diesem Grunde werden in einer ersten Phase Konzeptideen gesammelt, dann diskutiert und final entschieden. Dies soll in einem partizipativen Prozess mit den Akteuren geschehen. Es gibt Überlegungen, diese Aktivitäten in ein dauerhaftes Format zu überführen und dabei die Potenziale der Lichtenberger Volkshochschule sowie die Aktivitäten des Lichtenberger Bildungsverbundes zu nutzen.

Erste Ergebnisse werden für Juni 2021 erwartet. Einen Teil des Konzeptes für 2021 bildet die Kooperation mit der VHS Lichtenberg, um eine Ausstellung zu dieser Thematik umzusetzen.

Das Bezirksamt wird unaufgefordert über das weitere Vorgehen berichten.