Drucksache - DS/1048/VIII
Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, in wie weit die öffentlichen Gebäude des Bezirkes Lichtenberg durch geeignete Möglichkeiten vor Beschädigung durch Vandalismus, Farbschmierereien und weitere Verunreinigungen sowie Brandlegungen geschützt werden können. Dabei sind die finanziellen Auswirkungen auf den Haushalt darzustellen.
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Um Verunreinigungen und Farbschmierereien möglichst vorzubeugen, verwendet das Bezirksamt beim Bau von bezirklichen Immobilien Oberflächen, die entweder einen schlechten Untergrund abgeben, wie möglichst raue profilierte Klinkerfassaden, oder im Gegenteil gut zu reinigende Materialien wie Trespa. Kommt es trotzdem zu Farbaufträgen, ist ständiges sofortiges Entfernen die wirksamste Methode gegen derartige Beschädigungen.
Vorsorge gegen Vandalismus ist erheblich schwieriger. In der Regel bezieht er sich auf Fenster und Türen im EG. Daher werden widerstandsfähige einbruchhemmende Materialien und Konstruktionen gewählt. Auch die Wandkonstruktionen werden entsprechend robust ausgebildet. Gelegentlich müssen Kameras nachgerüstet oder ein Wachschutz beauftragt werden. Weitergehende bauliche Maßnahmen wir Rollgitter oder Fenstergitter sollten weiter eher nicht zum Einsatz kommen. Der Eindruck von Schutzbedarf, den diese erwecken, steht in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Schaden durch Vandalismus.
Brandlegungen sind die absolute Ausnahme. Hier kann man sich nur schützen, indem man brennbare Dinge nicht frei zugänglich auf dem Grundstück lagert, Mülltonnen in abgeschlossenen Müllanlagen stehen etc. Gegen mitgebrachtes Brandgut gibt es kein Mittel. Hier greift dann der allgemeine bauliche Brandschutz, der verhindern soll, dass sich Brände schnell ausbreiten.
Grundsätzlich kommt das Bezirksamt zu der Einschätzung, dass qualitätsvoll sanierte Gebäude und architektonisch ansprechende Neubauten deutlich weniger von Vandalismus aller Arten betroffen sind.
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