Auszug - Kindergesundheitsbericht 2009 - DS/1246/VI
Zu diesem Tagesordnungspunkt berichtet Frau Sandra Born, von der Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit über der Dokumentation Kindergesundheitsbericht 2009/1 – Auswertung der Einschulungsuntersuchungen 2007 im Bezirk Lichtenberg. In diesem Bericht werden nicht mehr die Verkehrszellen als räumliche Grundlage benutzt sondern die Stadtteilebene. Dabei zeigen sich deutliche regionale Problemfelder. Da die Probleme im Bericht benannt sind, soll hier eher über Konsequenzen des Berichtes beraten werden. Als eine Möglichkeit schlägt Frau Born die Einrichtung Runder Tische in den Problemgebieten vor. Diese Runden Tische sollen Möglichkeiten zur Verbesserung erarbeiten, wie die Sprachfähigkeit und auch den anderen Defiziten der Kinder frühzeitig begegnet werden kann. Hauptthema auch in den Kitas ist die Frage: Wie kommen wir besser an die Eltern heran? Der Umgang mit den Sprachlerntagebüchern soll dabei auch erörtert werden. Bei Jungen stellt man in der Untersuchung eklatante Fehlentwicklungen fest, die dann später häufig ausgeglichen werden. Ein eindeutiges Ergebnis der Untersuchung ist die Erkenntnis, dass der Kitabesuch sehr förderlich ist – je länger der Kitabesuch umso besser. 41 % der Kinder sprechen nicht altersgemäß. 10% der Kinder haben Übergewicht oder sind schon adipös. 25% der Kinder weisen motorische Schwierigkeiten auf. Daraus ergibt sich ein enormer Förderbedarf der 5 1/2 jährigen Einschüler. In der Diskussion der Ausschussmitglieder wurden diverse Themen und Handlungsfelder angesprochen wie: · frühere Kindergartenpflicht, · bildungsferne Familien besondere Pflichten auferlegen, · Kita vollständig kostenfrei anbieten, · Runde Tische in Kitas einrichten mit dem Ziel, dass die Kinder , die die Kita verlassen schulfähig sind, · Beim Abgleich des Kindergesundheitsberichtes und des Sozialstrukturatlas ergeben sich deutliche deckungsgleiche Schwerpunktgebiete – Level in Lichtenberg senkt sich, da die Bevölkerungsstruktur sich spürbar verändert hat · Soziale Situation der Eltern hat sich gewandelt – jedes 3. Kind in Lichtenberg gehört der unteren sozialen Schicht an – in Hohenschönhausen-Nord sind es 47 % · Abschaffung der Bedarfsprüfung Frau Born berichtet zum Abschluss über die bisherigen Vorstellungen zur Durchführung der Runden Tische. Teilnehmer sollten sein: Kitas, Schulen, Vorleser, Kinderarzt Herr Dr. Lühder, SKZ, Eltern. Im Ergebnis dieser Runden Tische sollen 2 – 3 regional überprüfbare Ergebnisse formuliert werden. Der Einsatz von Referendaren in Kitas wurde als Möglichkeit benannt. FAZIT: Die Erziehungspflicht der Kinder bleibt bei den Eltern. In der nächsten Ausschusssitzung berichtet Frau Schilde über den Stand der Vorbereitung der Runden Tische. |
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