Aus der Arbeit des Integrationsbereichs

Schwarze und weiße Hand fassen sich an
Broschüre Schule: Wege und Mehr

Mehrsprachige Broschüre zum Thema Bildung für Eltern erschienen

„Auf welche Schule soll mein Kind gehen? Welche Schulabschlüsse gibt es in Berlin? Wer passt auf mein Kind auf, wenn ich Deutsch lerne?“ Das sind nur einige Fragen, die neuzugewanderte Eltern in Lichtenberg bewegen, wenn es um den Kita- und Schulbesuch ihrer Kinder geht.
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Im Dezember 2021 wurden die Versionen auf Deutsch, Vietnamesisch, Farsi, Rumänisch und Russisch aktualisiert.*

Das Bildungssystem in Berlin ist sehr komplex und erfordert viele Entscheidungen und eine aktive Rolle der Eltern. Viele Familien, die erst seit kurzem in Deutschland leben und eine andere Muttersprache haben, wünschen sich mehr Orientierung und Information, um ihre Kinder im Schulalltag und auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen.

Das ist auch den Mitgliedern des Lichtenberger Integrationsbeirats bewusst, die sich im Jahr 2018/19 das Thema Bildung im Kontext von Migration und Zuwanderung auf die Agenda gesetzt haben. Der Beirat berät das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung in integrationspolitischen Fragen und bringt eigene Initiativen auf den Weg. Im Kontext des Bildungserfolgs der Kinder wird immer wieder die Schlüsselrolle der Eltern als wichtige Herausforderung und Chance herausgestellt.

In Kooperation mit Berater/innen aus der Praxis und der Mitarbeiterin im BMBF-geförderten Projekt „Bildungskoordination für Neuzugewanderte“, das von der Bildungsverwaltung in Kooperation mit dem Bezirksamt Lichtenberg umgesetzt wird, wurde eine mehrsprachige Informationsbroschüre für neuzugewanderte Eltern erstellt. Dazu wurden die wichtigsten Fragen aus der Beratungspraxis gesammelt, thematisch gebündelt und in leichter Sprache beantwortet. Das Bezirksamt Lichtenberg finanziert die Broschüre aus eigenen Mitteln.

Seit Mai 2019 liegt das Ergebnis vor: Die Broschüre „Schule. Wege und Mehr. – Informationen für Eltern von Schülerinnen und Schülern in Lichtenberg.“ Auf ca. 50 Seiten werden Fragen zu Kita, Bildungswegen und Rechten und Pflichten im Schulalltag beantwortet. Aus der Beratungspraxis ist bekannt, dass Lernerfolge der Kinder eng mit eigenen Bildungserfolgen und erfolgreichem Spracherwerb der Eltern zusammenhängen. Daher umfasst die Broschüre auch Hinweise zur Beratung zu Deutschkursen und Unterstützungsangeboten der beruflichen Integration von Erwachsenen.

Allen Beteiligten ist bewusst, dass die Broschüre nur einen Teil des Bedarfs schließen kann. Zentral ist, dass die Eltern den Weg die Bildungseinrichtungen und Beratungsstellen finden. Ein wichtiger Fokus der Borschüre ist daher, die verschiedenen Anlaufstellen und ihr Unterstützungsangebot vorzustellen: Die Schulen und die Schulverwaltung, das Lichtenberger Familienbüro, die Migrationsberatungsstellen und die Integrationslots/innen sind dabei nur einige Beispiele, die zeigen, dass die Eltern mit ihren Anliegen nicht allein sind.

Neben einfachem Deutsch sind Übersetzungen auf Vietnamesisch, Arabisch, Englisch, Russisch, Dari/ Farsi, Rumänisch und Bulgarisch verfügbar. Sie können Sie hier downloaden.

  • Deutsch - Schule. Wege und Mehr. Informationen für Eltern von Schülerinnen und Schülern in Lichtenberg.

    PDF-Dokument (2.0 MB)

  • Bulgarisch - Училище. Пътища и повече. Полезни информации за родители на ученички и ученици в Лихтенберг

    PDF-Dokument (2.0 MB)

  • Englisch - Education. Paths and more. Informations for parents of school-age children in Lichtenberg

    PDF-Dokument (2.0 MB)

  • Persisch aktualisiert - محله لیشتنبرگ اطلاعاتی برای والدین محصلین مدرسه و راه و چا ههایش- -

    PDF-Dokument (660.1 kB)

  • Elternbroschüre Version 2 Rumänisch

    PDF-Dokument (715.5 kB)

  • Russisch aktualisiert - Всё о школе и образовании в Берлине Информация для родителей школьниц и школьников в Лихтенберге

    PDF-Dokument (691.2 kB)

  • Vietnamesisch aktualisiert - Trường học. Hướng dẫn và nhiều hơn nữa Thông tin cho phụ huynh và nam nữ học sinh ở Lichtenberg

    PDF-Dokument (664.3 kB)

  • Arabisch - والطالبات في منطقة ال معلومات إلي أهالي الطلاب المدرسة، الطرق والكثير

    PDF-Dokument (2.1 MB)

Dokumentation: Vietnamesisches Leben in Lichtenberg

Im Rahmen der Arbeit des Runden Tischs für politische Bildung Lichtenberg wurde durch die Fach- und Netzwerkstelle Lichtblicke dieser Dokumentarfilm produziert.

Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf sind die Bezirke in Berlin, in den die meisten Menschen mit Wurzeln aus Vietnam leben. In den Bezirken existiert so eine lebendige Diaspora mit eigener Infrastruktur. Lichtenberg, dass auch als Klein-Hanoi bezeichnet wird, hat so bspw. Mit dem Dong Xuan Center einen kommerziellen und kulturellen Hotspot vietnamesischen Lebens im Bezirk. 1980 unterschrieb die sozialistische Republik Vietnam mit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) ein Vertragsarbeiterabkommen. Zum Mauerfall lebten ungefähr 59.000 Vietnames*innen auf dem Gebiet der DDR. In Lichtenberg befand sich ein Vertragsarbeiterheim und viele Vietnames*innen waren zum Beispiel beim Volkseigenen Betrieb (VEB) Fortschritt Herrenbekleidung beschäftigt.

Der Film behandelt verschiedene Aspekte des Vietnamesischen Lebens und schlägt dabei jeweils einen Bogen von der Zeit der Vertragsarbeit bis heute. Die Erfahrungen eine sehemaligen Stadverordneten vietnamesischer Herkunft (die letzte DDR-Regierung führte das kommunale Wahlrecht für Ausländer ein) aus der Wendezeit, einer seit 1991 in Berlin aufgewachsenen, aber in Vietnam geborenen Familienmutter, einer ehemaligen Betreuerin für Vertragsarbeitende und von ehemaligen Vertragsarbeitenden werden zum Beispiel beleuchtet. Diese und weitere Protagonist*innen erzählen von ihrer Zeit als Vertragsarbeiter*innen, von Rassismus und Gewalt in den Neunziger Jahren, von ihrem damaligen und heutigen Leben in Lichtenberg. Der Film zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Protagonist*innen des Films unkommentiert selbst zu Wort kommen.

Die Dokumenation wurde durch Mittel der Kiezorientierten Gewalt- und Kriminalprävention der Landeskommission gegen Gewalt finanziert.

Der Film kann auch direkt auf dem Youtube-Kanal der Fach- und Netzwerkstelle Lichtblicke angesehen werden. Laufzeit: 27 Minuten und 22 Sekunden. Er ist auch mit vietnamesischen Untertitel verfügbar. Diese können bei dem Youtubevideo eingestellt werden.

Dokumentation: Vietnamesisches Leben in Lichtenberg

Thumbnail bietnamesisches leben in Lichtenberg

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Formate: video/youtube

Gruppenfoto Einbürgerungsfeier Lichtenberg 2018

Lichtenberg wird vielfältiger, die Verwaltung reagiert/Gruppenfoto der Einbürgerungsfeier Dezember 2018

Empfehlungspapier zur Interkulturellen Öffnung der Lichtenberger Verwaltung veröffentlicht

Am 05.07.2018 wurde das Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration (DESI) beauftragt, auf Grundlage von Befragungen durch Fragebögen und Fokusgruppen von Mitarbeiter*innen der Bezirksverwaltung, sowie auf Grundlage der Ergebnisse eines Fachtages, bei dem Verwaltungsmitarbeiter*innen und Vertreter*innen von Migrant*innenselbstorganisationen, Bewohner*innen von Unterkünften des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten, sowie die die Lichtenberger Zivilgesellschaft Fragen der Interkulturellen Öffnung diskutierten, Empfehlungen zur Weiterentwicklung der interkulturellen Öffnung der Lichtenberger Verwaltung zu erarbeiten.

Dieses Empfehlungspapier wurde auf Grundlage der durch das Institut für demokratische Entwicklung und soziale Integration (DESI) durchgeführten Befragungen und der Dokumentation des Fachtages erstellt und wurde vom Bezirksamt zur Kenntnis genommen. Die Autor*innen des Empfehlungspapiers sind Dr. Frank Gesemann und Iris Würbel von DESI. Die Integrationsbeauftragte wurde nun beauftragt, anhand des Empfehlungspapiers konkrete Maßnahmen zur Interkulturellen Öffnung der Verwaltung, kurz IKÖ, aus dem Empfehlungspapier abzuleiten.

Sie können das Empfehlungspapier hier downloaden:

  • Empfehlungspapier zur Interkulturellen Öffnung der Lichtenberger Verwaltung

    PDF-Dokument (456.3 kB)

2017 hat der Wartenberger SV den integrationspreis des Bezirks Lichtenberg erhalten

2017 hat der Wartenberger SV den Integrationspreis des Bezirks Lichtenberg erhalten

Verleihung des Integrationspreises 2018

Monique Mathis, Mitarbeiterin der Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE, sowie Arwa Almohaden und das Projekt „Get connected mit Arwa“ des Frauentechnikzentrums erhalten den diesjährigen bezirklichen Integrationspreis.

Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) wird den Preis am Dienstag, 16. Oktober 2018, um 17 Uhr, in der Firmenzentrale der HOWOGE, Ferdinand-Schultze-Straße 71 in 13055 Berlin verleihen. Pressevertreterinnen und -vertreter sind dazu herzlich eingeladen.

Als Preisträger wurden in diesem Jahr Projekte, Initiativen, Institutionen, aber auch Einzelpersonen gesucht, die sich der Arbeit mit Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung verschrieben haben. Sie sollten dabei auf die speziellen Probleme und Interessen der Frauen und Mädchen eingehen und sie befähigen, damit lösungsorientiert umzugehen. Bewerben könnten sich auch Frauen oder Mädchen, die durch ihren ganz persönlichen Lebensweg ein positives Beispiel für andere Zuwanderinnen und Zuwanderer sind.

HOWOGE-Mitarbeiterin Monique Mathis wurde vom Verein Hestia vorgeschlagen. Dieser wird von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gefördert. Sie unterstützt Frauen und ihre Familien, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, bei der Wohnungssuche. Auch Arwa Almohaden ist im Bezirk aktiv: Am FrauenTechnikZentrum führt sie Computerkurse für Frauen durch, um ihnen den beruflichen (Wieder-) Einstieg zu ermöglichen. 2015 flüchtete sie mit ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland.

2017 hatte der Wartenberger SV den Integrationspreis für seine herausragendes Engagement im Bereich Sport erhalten.

Drei unterschiedliche Trophäen auf weißem Hintergrund

Lichtenberger Integrationspreis

Integrationsbeauftragter des Landes Berlin stellt Übersicht über Fördermöglichkeiten online

Vereine, Initiativen und Verbände sind oftmals auf öffentliche oder private Förderungen angewiesen, um ihre Angebote und Ideen verwirklichen zu können. Oft besteht Unklarheit darüber, welche Förderprogramme existieren. Eine wesentliche Erleichterung bei der Recherchearbeit bietet eine Übersicht über bestehende Möglichkeiten, Fördermittel im Bereich Integration zu beantragen Der Integrationsbeauftragte hat sie auf seiner Website veröffentlicht.

Eingestellt ist die Übersicht unter dieser Adresse auf der Seite des Integrationsbeauftragten von Berlin.

Um die Suche nach einzelnen Programmen zu vereinfachen, ist sie in drei Bereiche
aufgeschlüsselt:

1. Förderprogramme des Landes Berlin
2. Förderprogramme des Bundes und der EU
3. Stiftungen und Förderprogramme von Vereinen

Aufgelistet sind Informationen zu den einzelnen Programmen, zu Vergabevoraussetzungen und Bewerbungsfristen. Die Informationen sind mit den entsprechenden Internetseiten der Stellen, die die Mittel vergeben, verlinkt.

Dokumentation der Tagungsbeiträge zur Integrationsfachtagung 2016

Am 1. Juli 2016 fand im Konferenzzentrum am Storkower Bogen eine Fachkonferenz zum Thema Integration in Lichtenberg statt.
Das Ziel der zahlreich erschienen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Verwaltung und der freien Trägerschaft , war die gemeinsame Entwicklung von Eckpunkten für ein zukünftiges, bezirkliches Integrationskonzept und die Ideensammlung für Projekte innerhalb des Integrationsfond im Rahmen des Berliner Masterplan für Integration.
Die Konferenz wurde vom Institut DESI-Institut für Demokratische Entwicklung fachlich begleitet. Die im Rahmen der Fachtagung gehaltenen Vorträge und die Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppen finden Sie in der Dokumentation .

Button mit Integration

Eckpunkte Integrationskonzept

Auf Basis der Ergebnisse der Fachtagung am 1. Juli 2016 beschloss das Bezirksamt Ende August 2016 Eckpunkte für ein bezirkliches Integrationskonzept.

Mitglieder des Integrationsbeirates

Integrationsbeirat Lichtenberg

Am 29. März 2017 berief Bürgermeister Michael Grunst den neuen Integrationsbeirat Lichtenberg. Der Beirat wird das Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung in allen integrationspolitischen Fragen beraten und eigene Initiativen beraten und durchführen.