Zeich(n)en gegen das Vergessen: Workshop zur Zwangsarbeit

Pressemitteilung vom 06.05.2025

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung am 8. Mai 2025 findet am Samstag, 24. Mai 2025, von 10 bis 15 Uhr das Projekt „Zeich(n)en gegen das Vergessen: Biografien von Zwangsarbeitenden in Berlin-Lichtenberg“ statt. Ort ist die Anton-Saefkow-Bibliothek am Anton-Saefkow-Platz 14, 10369 Berlin. Im Fokus stehen die Aufarbeitung und kreative Vermittlung der Lebensgeschichten von Zwangsarbeitenden während der NS-Zeit – mit einem innovativen Zugang in Form von Graphic Novels (deutsch: grafische Romane).

Im Rahmen historischer Recherchen wurden Biografien von Menschen erarbeitet, die an verschiedenen Orten in Lichtenberg zur Arbeit gezwungen wurden. Diese Lebensgeschichten bilden die Grundlage für einen Workshop mit Schülerinnen und Schülern sowie einen offenen Workshop. In beiden setzen sich die Teilnehmenden künstlerisch mit dem Thema auseinander. Dabei sollen jeweils kurze Graphic Novels entstehen, die das Leben und Leid der Menschen nachzeichnen.

Den öffentlichen Workshop leiten der Comiczeichner Mikael Ross (Der Umfall, Goldjunge, Der Verkehrte Himmel) und Historikerin Ellen Fischer. Die Teilnehmenden gestalten eigene Graphic Novel-Szenen auf Basis realer Biografien. Der Workshop richtet sich an Interessierte ab 14 Jahren mit Zeichenerfahrung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an: anton.saefkow.bibliothek@lichtenberg.berlin.de.

Die Ergebnisse des Projektes werden im Herbst in den Standorten der Stadtbibliothek Lichtenberg ausgestellt. Sie sollen insbesondere jungen Menschen einen nachhaltigen Zugang zur Geschichte der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus bieten.

Weitere Informationen gibt es online: www.berlin.de/stadtbibliothek-lichtenberg/aktuelles

Der Workshop findet in Kooperation mit dem Antisemitismusbeauftragten des Bezirks und dem Runden Tisch Politische Bildung Lichtenberg der Fach- und Netzwerkstelle Licht-Blicke statt.