Gedenken an die rassistischen Morde von Hanau

Pressemitteilung vom 18.02.2022

Am Abend des 19. Februar 2020 wurden im hessischen Hanau zehn Menschen Opfer eines rechtsextremen Terroranschlags. Sechs weitere Betroffene wurden zum Teil schwer verletzt. Am zweiten Jahrestag wird es in Berlin und deutschlandweit Gedenkveranstaltungen geben, zu denen auch Lichtenberger:innen aufgerufen sind sich individuell zu beteiligen.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke): „Der rechsterroristische Anschlag vor zwei Jahren zeigte uns, was passiert, wenn Hass und Hetze nicht widersprochen wird. Der Täter war geleitet von rassistischem, frauenfeindlichem und antisemitischem Hass. In Hanau traf er vor allem Menschen, die er für nicht-deutsch hielt. Doch sie waren keine Fremden ­- es waren Nachbarn, Familienangehörige und Freunde. Dass dieses menschenfeindliche Gedankengut einen Nährboden hat, zeigen die alarmierend hohen Zahlen rassistischer Gewalttaten und Bedrohungen, auch in Lichtenberg. Unsere Solidarität gilt den Betroffenen und ihren Angehörigen. Es bleibt die Mahnung, uns entschlossen gegen jeden Rassismus und Anisemitismus zu stellen. Wir treten entschlossen diesem Hass entgegen.“

Der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) hat anlässlich des zweiten Jahrestags des rassistischen Anschlags von Hanau mit dem Aufruf „Hanau muss Erinnerung aller werden!“ eine bundesweite Aktion initiiert. Zentraler Teil der Aktion ist eine Lichtprojektion in Berlin-Mitte am 19. Februar 2022 mit Porträts der Opfer sowie politischen Forderungen.

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