Kein Platz für Antisemitismus in Lichtenberg

Pressemitteilung vom 12.10.2021

Am vergangenen Samstag, 9. Oktober 2021, griffen bislang Unbekannte einen israelischen Staatsbürger vor dem S-Bahnhof Nöldnerplatz in Berlin-Lichtenberg an. Das Bezirksamt Lichtenberg verurteilt diesen offenbar antisemitisch motivierten Übergriff auf das Schärfste. Nach Polizeiangaben trug der 29-jährige bei dem Angriff Kleidung mit Zeichen der israelischen Armee. Zudem wurde er von den Angreifern gefragt, ob er Jude sei. Daraufhin wurde der ehemalige Soldat sofort mit Reizgas angegriffen und zu Boden gestoßen. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen.

Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke): „Dieser feige Angriff macht mich fassungslos. Es ist leider nicht das erste Mal, dass wir in den vergangenen Wochen von Antisemitismus erfahren müssen. Besonders wütend macht mich, dass sich der Angriff genau zwei Jahre nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle ereignete. Die Tat repräsentiert in keinster Weise unseren Bezirk. Hier sollen sich alle Menschen sicher und wohl fühlen. Hass und Antisemitismus haben daher keinen Platz bei uns. Wir stehen deshalb der jüdischen Community im Bezirk solidarisch zur Seite. Antisemitismus darf nicht länger verharmlost werden!“

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