Am Mittwoch, 16. September 2020, wird die beliebte Filmreihe „Irrsinnig menschlich“ zum Thema seelische Gesundheit fortgesetzt. Sie wird im großen Saal des Kino CineMotion in Hohenschönhausen, Wartenberger Str. 174, 13051 Berlin gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung können Interessierte mit Fachleuten, Betroffenen und Angehörigen ins Gespräch zu kommen.
Die Reihe, die aufgrund der Corona-Pandemie pausierte, wird nun fortgesetzt. Der nächste Beitrag ist „Der Boden unter den Füßen“ der österreichischen Regisseurin Marie Kreutzer. Beginn ist 17.30 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro.
Krisen treffen Menschen und deren Angehörige meist unvorbereitet, bringen deren Leben durcheinander und stellen Grundsätze in Frage. Die gefühlvolle und eindringliche Inszenierung dieses Films zeigt auf, wie Angehörige von Menschen mit seelischen Leiden oft (Mit-) Betroffene sind und dadurch selbst Grenzerfahrungen machen. Der Regisseurin und den Hauptdarstellerinnen gelingt es, solche Erfahrungen spürbar werden zu lassen. Die berechenbare Welt der Protagonistin gerät durch die schwere psychische Krise ihrer Schwester aus den Fugen, nichts ist mehr gewiss. Dabei erzeugt der Film durch einen rätselhaften Erzählstrang Spannung und setzt sich darüber hinaus mit gesellschaftskritischen Themen auseinander.
„Irrsinnig menschlich“ ist ein Kooperationsprojekt des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Lichtenberg (GPV), des Kinos CineMotion Berlin-Hohenschönhausen, des Bezirksamtes Lichtenberg, des Angehörigenverbandes für psychisch Kranke (ApK) Berlin, des expeerienced – erfahren mit psychischen Krisen e.V. und der Abt. Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH).
Die weiteren Filme in diesem Jahr sind „Romys Salon“ (DE/NL 2018) am 07. Oktober 2020 zum Thema Demenz und „Himmel und mehr“ (DE 2012), ein Portrait, am 11. November 2020.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abteilung Familie, Jugend, Gesundheit und Bürgerdienste
QPK – Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes
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