Klimafreundliche Mobilität am Wohnstandort fördern

Pressemitteilung vom 21.11.2018

Am Mittwoch, 14. November, diskutierten auf dem mittlerweile 3. Dialogforum im Rahmen des deutschlandweiten Projektes „Wohnen leitet Mobilität“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) über 90 Vertreter und Vertreterinnen der Wohnungswirtschaft, aus Verwaltungen und Mobilitätsdienstleistern im Rathaus Lichtenberg aktuelle Herausforderungen beim Aufbau von wohnortnahen Mobilitätsstationen in Berlin. Gemeinsam mit dem VCD wird durch die Dialogforen das Ziel verfolgt, den Zugang zu klimaverträglichen Mobilitätsangeboten am Wohnstandort auszubauen und damit die verkehrsbedingten Emissionen zu senken.

In Fachvorträgen wurden Beispiele für gebündelte Mobilitätsangebote aus anderen Städten, Erfahrungswerte von Partnerschaften zwischen Mobilitätsdienstleistern und Wohnungswirtschaft sowie das Konzept der Berliner Verkehrsbetriebe zum Ausbau von Mobilitätshubs vorgestellt. Neben den Praxisbeispielen wurde viel Raum für eine Vernetzungs- und Kontaktbörse eingeplant. Diese bot Wohnungsunternehmen und Verwaltungen die Gelegenheit zum Austausch und Vernetzung mit Mobilitätsdienstleistern. So gab es beispielsweise einen ersten Austausch über ein grundstücksübergreifendes Mobilitätskonzept bei der Bebauung von Falkenberg. Hier entsteht ein neues Wohnquartier mit fast 2.000 Wohneinheiten.

Der Bezirksbürgermeister, Michael Grunst (Die Linke) freut sich, dass Lichtenberg in diesem Projekt Praxispartner ist: *„Unser Bezirk hat in den letzten Jahren Pilotprojekte angeschoben, Diskussionsprozesse angeregt und das Thema ,klimafreundliche Mobilität‘ immer wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Unsere Erfahrungen im Zusammenhang mit der Etablierung von Sharingangeboten stellen wir gerne als fachlichen Input berlinweit zur Verfügung. Zu erwähnen ist unser aktuellstes Projekt ‚Kostenfreier Lastenfahrradverleih in kommunalen Einrichtungen‘. Basierend auf unseren Erkenntnisse wird ein Ausbau auch in anderen Bezirken angestrebt.“
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René Waßmer, Projektleiter „Wohnen leitet Mobilität“ beim VCD erklärt: „An der Haustür entscheidet sich, welche Verkehrsmittel wir nutzen: 80 Prozent aller Wege starten und enden hier. Dieses enorme Potential für eine klimaverträgliche Mobilität werden wir nutzen. Wie wir intelligent und bequem mobil sein können, wollen wir aufzeigen und die verschiedenen Akteure unterstützen, Bewohnern die Fortbewegung ohne eigenes Auto zu erleichtern und dabei das Klima zu schützen.“

Hintergrund:
Der Wohnstandort ist als Ausgangspunkt der Mobilität ein wichtiger Hebel zur Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl. Im Rahmen des VCD-Projektes „Wohnen leitet Mobilität“ sind bis Ende 2019 insgesamt fünf Dialogforen, mehrere Fachveranstaltungen und Aktionen in Berlin und Brandenburg geplant. Der Praxispartner für dieses Projekt ist der Bezirk Lichtenberg. Daher orientieren sich die Schwerpunktthemen der Dialogforen an den Mobilitätsmaßnahmen des Bezirkes Lichtenberg. Zentrales Anliegen der Dialogforen ist es, am Wohnstandort den Zugang zu klimaverträglichen Verkehrsmitteln als Alternative zu privaten Autofahrten zu ermöglichen.

Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Klimaschutzbeauftragte
Kirsten Schindler
Telefon: 030 / 90 296 -4205,
E-Mail

VCD Bundesverband, „Wohnen leitet Mobilität“
Projektleiter
René Waßmer
Telefon: 030/ 280 351 -31
E-Mail