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Leichte SpracheMehr als 140 Künstlerinnen und Künstler machen in diesem Jahr mit bei der elften Langen Nacht der Bilder am Freitag, 14. September, von 18 bis 24 Uhr in Lichtenberg. Dort öffnen insgesamt 33 Galerien, Ateliers, Museen, Kirchen und andere Räume ihre Türen für Kunst- und Kulturinteressierte.
Eröffnung
In der Jugendkunstschule Demminer Straße 4 eröffnet um 17 Uhr Berlins Kultursenator und Schirmherr Klaus Lederer (Die Linke) mit Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) die elfte Lange Nacht der Bilder. Kinder und Jugendliche aus den Kursen Malerei, Textilgestaltung, Objektbau, plastisches Gestalten, digitale Bildbearbeitung und Layout stellen dort ihre Werke aus. „In Lichtenberg leben und arbeiten viele Kreative. Ihnen einen Abend lang über die Schulter zu schauen und sich mit ihnen auszutauschen, ist ein einmaliges Erlebnis. Dazu lade ich alle Kunst- und Kulturinteressierten herzlich ein“, sagt Michael Grunst.
Erstmals können Besucherinnen und Besucher sich bequem mit dem Bus von Station zu Station fahren lassen oder sportlich in Begleitung mit dem eigenen Rad „Kunst-Hopping“ betreiben. Die erste der drei Bustouren startet um 18.15 Uhr, die erste der Radtouren um 18.30 Uhr an der Jugendkunstschule. Fach- und sachkundige Lichtenberger Künstlerinnen und Künstlern sowie Kunstexpertinnen und Kunstexperten begleiten die Touren. Während der kleinen Kunstreisen können Besucherinnen und Besucher die Kunst- und Kulturlandschaft im Bezirk besser kennen lernen.
Die erste Radtour um 18.15 Uhr begleitet die Malerin Julia Hürter. Mit dem Titel „New Realism – mit Julia Hürter durch Hohenschönhausen“ geht es auch in den 360-Grad-Raum für Kreativität am Prerower Platz, in das Mies van der Rohe Haus an der Oberseestraße und in die neuen Studios ID in der Genslerstraße. Dort haben sich zahleiche Kreative angesiedelt.
Die erste Busroute startet um 18.30 Uhr unter dem Motto „Air Brush – von Hohenschönhausen nach Herzberge“. Sie führt von der Alten Pfarrkirche an der Möllendorffstraße ins Stadthaus mit dem Bezirksmuseum an der Türrschmidtstraße. Die Tour endet im Museum Kesselhaus in der Herzbergstraße.
Zusätzlich zu den oben genannten regulären Bustouren startet auch die erste von zwei Extra-Bustouren mit dem Schauspieler und Improvisationskünstler Christof Düro in der Jugendkunstschule, und zwar um 18.15 Uhr. Auf unterhaltsame Weise werden die Besucherinnen und Besucher per Bus durch die kommunalen Kultureinrichtungen des Bezirks geführt. Christof Düro ist selbst begeisterter Lichtenberger. Seit vielen Jahren lebt er in Alt-Hohenschönhausen und weiß um die Vorzüge und Kleinode dieses Berliner Bezirkes, die er mit Witz und Charme seinen Gästen zeigen wird.
Weitere Touren entnehmen Interessierte der Internetseite: www.berlin.de/lange-nacht-der-bilder-Lichtenberg und der dort hinterlegten Broschüre.
Für alle Touren sind vorab Anmeldungen nötig. Für die Fahrrad- und Bustouren ist das ab Mittwoch, 15. August, beim Veranstaltungspartner, dem Kulturring e.V., möglich unter der Telefonnummer: 030 55 15 58 48 oder per E-Mail. Für die Extra-Bustouren mit Christof Düro nimmt der Kulturring Anmeldungen ab Freitag, 7. September, per Mail entgegen: Stichwort Düro-Tour 1 oder Düro-Tour 2.
Kunstorte, Macher, Highlights
Insgesamt 33 Kunstorte können am Freitag, 14. September, von 18 bis 24 Uhr besucht werden. Neben allen kommunalen Galerien beteiligen sich auch private, so wie die von Natalie Wolters oder die „okazi gallery“ in der Victoriastadt oder große internationale Ateliergemeinschaften wie die BLO-Ateliers, die Studios ID und die Ateliers HB55. Auch kleinere wie das Studio Bildende Kunst sind selbstverständlich als Teil der Lichtenberger Kunstszene dabei. Einzelne Künstler wie Torsten Brill – Airbrush auf Wänden, Gitarren und Bikes, auch zum selbst ausprobieren – und die seit kurzem in Lichtenberg ansässige Bildhauerin Caroline Wagner öffnen ihre Ateliertüren. Ausstellungen in Kirchen, Buchhandlungen und Museen komplettieren das Programm. Zu sehen sind Werke der bildenden Kunst, Fotografie und Design, ebenso Installationen sowie Tanz-, Video- und Zeichenperformances. Zu den Begleitprogrammen gehören auch Mitmach- und Ausprobieraktionen, Führungen und Künstlergespräche, Konzerte und Lesungen.
Spannend ist auch die Ausstellung im Mies van der Rohe Haus „Ich denke in Wörtern und träume in Bildern“ von Mariko Tagaki. Wer möchte, kann zudem im Garten des Hauses auf Thonetstühlen, die nach Entwürfen von Mies van der Rohe gebaut wurden, Platz nehmen. Das Kulturhaus Karlshorst schafft mit Mischtechnik, Lichtinstallationen und traditioneller Tuschemalerei von Wang Lan einen Brückenschlag von Lichtenberg nach China. Wang Lan ist selbst anwesend für Gespräche. Um 18 Uhr bringt sie die Namen von Besucherinnen und Besuchern gern in chinesischer Kalligraphie aufs Papier. International und spannend sind die Künstlergemeinschaften in den BLO-Ateliers im ehemaligen Bahnbetriebswerk Lichtenberg Ost an der Kaskelstraße 55, in den Studios ID in der Genslerstraße 13 und in der HB 55, das sind die Räume der Kunst in der Herzbergstraße 55. Eine Visite dort ist ein Muss für alle, die sich für Kunst und Kultur in Lichtenberg interessieren.
Zur elften Langen Nacht der Bilder realisieren die Veranstaltenden außerdem eine Sonderausstellung im Café des Stadthauses, Türrschmidtstraße 24 / 25. Künstlerinnen und Künstler aus dem Bezirk ohne eigenes Atelier konnten sich dafür bewerben. Ausgewählt wurde der 1981 in Berlin geborene Künstler Nelson Jamal. Er arbeitet vor allem mit Zeichnungen, Mural Art, Bühnenbild und Animationsfilm. Seine Ausstellung wird noch bis zum 28. September 2018 gezeigt.
Das Programm auf einen Blick
Alle Informationen zu den Touren, den Orten, den Veranstaltungen und Ausstellungen sind detailliert im Programmheft nachzulesen. Es ist ab Mittwoch, 15. August, in den Bürgerämtern, Bibliotheken, kommunalen Galerien, im Museum Lichtenberg und an allen Teilnahmeorten erhältlich. Das Programm ist zudem im Internet veröffentlicht: www.berlin.de/lange-nacht-der-bilder-Lichtenberg.
Besonderer Dank gilt dem Hauptpartner der elften Langen Nacht der Bilder, dem Kulturring e.V., aber auch anderen Partnern wie der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, visitBerlin und der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH sowie dem Medienpartner Bezirks-Journal.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kulturx
Dr. Catrin Gocksch
Telefon: 030 / 57 79 73 88 -18
E-Mail
