Drucksache - DS/1081/VIII
Die Bezirksverordnetenversammlung hat das Bezirksamt ersucht:
die Initiative für einen „Tag des guten Lebens“ wohlwollend zu unterstützen. Für die nächsten Schritte im Prozess, die sich vor allem auf die Aktivierung der Zivilgesellschaft sowie den Aufbau und die Stärkung der Nachbarschaftsstrukturen im Kiez fokussieren, ist die Unterstützung in drei Bereichen besonders wichtig:
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Das Bezirksamt Lichtenberg unterstützt die Idee des „Tag des guten Lebens” und dessen erstmalige Umsetzung in drei Berliner Bezirken, darunter auch in Lichtenberg. Dazu besteht bereits seit Mitte 2018 ein sondierender und beratender Kontakt zu den Initiator*innen; bereits am 10. Januar 2019 fand eine offizielle Vorstellung des Vorhabens im Rahmen eines Gespräches bei BzBm statt, an dem auch Unterstützer*innen aus der Bürgerschaft teilnahmen.
Seit 2013 findet in unterschiedlichen Kölner Quartieren jährlich und mit wachsendem Erfolg der sog. „Tag des guten Lebens“ statt. Das mittlerweile sehr populäre und auch von der Stadt Köln unterstützte Konzept erhielt 2017 den ersten Deutschen Nachbarschaftspreis der Stiftung nebenan.de. Durch den Kölner Initiator wurde der Prozess nunmehr auch in Berlin begonnen.
Die bisherige Planung sieht vor, dass am 17. Mai 2020 zeitgleich in drei verschiedenen Gebieten – dem Brüsseler Kiez (Wedding), dem Körnerkiez (Neukölln) und im Kaskelkiez/Victoriastadt (Lichtenberg Mitte) - der „Tag des guten Lebens“ stattfindet. In diesen Quartieren haben sich bereits Bewohner*inneninitiativen gebildet, die sich auf Berliner Ebene austauschen und den Gesamtprozess koordinieren. Der „Tag des guten Lebens“ ist in Vorbereitung und Umsetzung als ein Prozess gelebter Basis-Demokratie konzipiert, der sozialen Zusammenhalt, Begegnung und Aspekte stadtökologischer Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt. Besonders die Anwohner*innen und Nachbarn des jeweiligen Stadtquartiers sowie die unterstützenden freien Träger und Akteur*innen können und sollen diesen gemeinschaftlich und kreativ nutzen. Darüber hinaus fördert der Prozess überregionale Formen der zivil- und stadtgesellschaftlichen Kooperation sowie politische Impulse zum Vorteil einer Bewohner*innen-gerechten und lebenswerten Stadt.
Konkret soll in Lichtenberg durch die Sperrung von einigen Straßen und einem Teil der Parkplätze für den Autoverkehr in der Victoriastadt bzw. im Kaskelkiez ein breiter öffentlicher Raum entstehen, der für auf die Straße getragenes Nachbarschaftsleben, kreative Entfaltung, politische Debatten oder körperliche Mobilität einen Tag lang genutzt werden kann.
Auf Landesebene laufen Gespräche und Bemühungen hinsichtlich einer zentralen Finanzierung.
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