Drucksache - DS/1488/VII
Das Bezirksamt wurde ersucht, sich gegenüber der Verkehrslenkung Berlin mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass umgehend eine Nachrüstung der Lichtsignalanlage an der Kreuzung Landsberger Allee/Weißenseer Weg erfolgt. Notwendig ist diese Nachrüstung, um für die Landsberger Allee (wie bereits für den Weißenseer Weg vorhanden) das Linksabbiegen getrennt vom Geradeaus–Verkehr zu regeln.
Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:
Das Bezirksamt hatte sich mit dem Anliegen der BVV zuständigkeitshalber an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gewandt und um Prüfung sowie Stellungnahme gebeten.
Zwischenzeitlich ist das Antwortschreiben der Senatsverwaltung im Bezirksamt eingegangen.
In diesem Schreiben wird erläutert, dass in Berlin in der Regel keine Lichtsignalanlagen (LSA) mit separatem Signal für Linksabbieger errichtet würden. Für Linksabbiegende sind Räumpfeile, wenn die Straße für den Gegenverkehr gesperrt ist, maßgeblich. Fahrzeugführende könnten dann auf die Sperrung des Gegenverkehrs durch Rot vertrauen.
Die LSA an der Kreuzung Weißenseer Weg/Landsberger Allee würde verkehrsabhängig mit Beeinflussung des ÖPNV betrieben. In den Zufahrten aus dem Weißenseer Weg würden aus Sicherheitsgründen zum Straßenbahnverkehr separate Signale für die Linksabbieger angezeigt. Damit könnte der restliche Fahrzeug- und Tramverkehr parallel fahren.
Mit der geforderten Nachrüstung der LSA an der Kreuzung Landsberger Allee/Weißenseer Weg würde eine weitere eigenständige Phase geschaffen werden, die einen erheblichen Leistungsverlust der Gesamtkreuzung beinhalten würde. Die Veränderung hätte u.a. nicht nur den Wegfall der Sonderphase für die Tram zur Folge, sondern es würde pro Umlauf ein zusätzlicher Stau entstehen, der dann zu dem derzeit schon vorhandenen Stau hinzukommen würde.
Der Rückstau der gesondert signalisierten Linksabbieger würde, aufgrund der Kürze der Linksabbiegerspur, den Geradeausverkehr weiter einschränken.
Derzeit seien die Straßenbahnen nicht durch die im Kreuzungsbereich stehenden links abbiegenden Fahrzeuge behindert, wenn sie bei Freigabe starten. Erst wenn die Linksabbiegenden die Kreuzung passiert hätten, erhielte die Tram ihr Grün bzw. sie könne in ihrer Sonderphase fahren. Ein separates Signal für aus der Landsberger Allee kommende Linksabbiegende würde zu erheblichen Verkehrsbeschränkungen führen und die Trambeeinflussung im Zuge des Weißenseer Weges konterkarieren.
Die Verkehrslenkung Berlin lehnt das Ersuchen der BVV ab. Die Möglichkeiten der Einflussnahme sind für das Bezirksamt erschöpft.
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